Eine Kundin hat in den USA die Elektronikkette "Best Buy" auf die Zahlung von Schadensersatz in Höhe von 54 Millionen Dollar (circa 37 Millionen Euro) verklagt. Grund ist der Verlust des Laptops der Kundin, den diese der Elektronikkette zur Reparatur anvertraut hatte.

Die Höhe der Entschädigung lehnt sich laut der Kundin an den Fall des Kunde eines Reinigungsbetriebs an, der den Betrieb wegen dem Verlust seiner Lieblingshose auf den gleichen Betrag verklagt hatte (SN berichtete). Vor allem beklagt die Kundin den möglichen Eingriff in ihre Privatsphäre.

Seitens der Firma Best Buy wurde versucht, diesen Streit außergerichtlich zu klären. Laut Firmenmitteilung wurde der Kundin ein finanzieller Ausgleich angeboten. Allerdings wurde nichts über die Höhe des Angebots bekannt.

Ich liebe die USA, wie gern würde ich da leben : (

die sind doch Total beknackt die Amis !! Völlig Gagga !!

Außerdem darf man nicht vergessen das in den USA die Anwälte an der Schadensersatzsumme verdienen, darum sind die auch immer so astronomisch hoch!

jep Koeln52! ist aber in good old Germany so ähnlich .. nur dass das Gericht eine solche Klage sofort wegen Unverhältnismässigkeit ablehenen würde - dann bekommt der RA kein Geld! also wird er sich bescheiden auf eine Forderung, die Aussicht auf Erfolg bietet.

Mein Gott! Wie gerne würde ich in den USA mal bei Wal Mart über den ordstein stürzen und 50 Millionen Dollar kassiern. Die können wegen jeder Kleinigkeit Millionen machen.

heftig.... heftig

gestörte amis halt

Ein paar unterhaltsame Klagen aus USA:

Stella Award 2004
Platz 1: Was ist ein Sicherheitsgurt?
Den skurrilsten Prozess führt Mary Ubaudi aus dem US-Bundesstaat Illinois. Ubaudi war als Beifahrerin in einen Unfall verwickelt und verletzte sich – den Sicherheitsgurt hatte sie nicht angelegt. Nun klagt sie gegen den Fahrzeughersteller Mazda, weil dieser sie nicht über die Funktionen des Sicherheitsgurtes aufgeklärt habe. Mazda soll mindestens 150.000 Dollar Schmerzensgeld zahlen. Das Urteil steht noch aus.


Stella Award 2005
Platz 2: Das Keks-Trauma
Wanita Young aus Durango (Colorado) ist eine sehr schreckhafte Frau. Als zwei Nachbarskinder ihr selbstgebackene Kekse vorbeibringen wollten, machten die Kinder Geräusche auf der Veranda. Wanita Young erschrak und hatte fürchterliche Angst.

Die Kinder entschuldigten sich dafür, dennoch verklagte Young sie wegen des erlittenen Leids. Und sie bekam Recht! 900 Dollar wurden ihr als Schadensersatz zugesprochen. Jetzt ist die Klägerin "geschockt", dass ihre Nachbarn sie wegen ihrer Boshaftigkeit hassen.

Platz 4: Angriffslustige Vögel
Rhonda Nichols wurde vor einem Baumarkt in Illinois von einem Vogel "angegriffen". Das Opfer der heimtückischen Vogel-Attacke erlitt dabei leichte Verletzungen am Kopf. Wohl gemerkt: vor dem Laden! Dennoch verklagte sie das Geschäft auf 100.000 US-Dollar Schadensersatz, weil der Baumarkt es "wilden Vögeln erlaube, frei in der Luft herumzufliegen". Im Januar 2006 wurde der Fall vom Gericht abgeschmettert.

Wo ist meine Frau?
Die Fluggesellschaft American Airlines wurde von einem Mann auf 11 Millionen Dollar Schadensersatz verklagt. Grund: Auf einem Flug der Airline ging angeblich seine Frau verloren. Nachdem sie in das Flugzeug gestiegen war, hatte sie sich nie wieder bei ihrem Mann gemeldet, obwohl die Maschine pünktlich und ohne Schwierigkeiten den Zielflughafen erreichte...


Spaßvogel im Pech
Ein Student der Uni Idaho wollte sich als großer Spaßvogel beweisen und zog blank: Aus seinem Zimmer im zweiten Stock präsentierte er aller Welt seinen nackten Hintern.
Dumm nur, dass er bei dieser Aktion sein Gleichgewicht verlor und aus dem Fenster fiel. Als ob das nicht schon alles peinlich genug wäre, verklagte der Scherzbold auch noch seine Uni. Schließlich hatte diese vergessen ihn darauf hinzuweisen, welche Gefahren das Wohnen in höheren Stockwerken mit sich bringt. Die Klage wurde - natürlich - abgewiesen.

Der deutsche Schokoriegelstreit
In Deutschland gab es bis jetzt nur eine spektakuläre Klage:
Der zuckerkranke Richter Hans-Josef Brinkmann aus Neubrandenburg klagte gegen die Firmen Mars und Coco-Cola, weil auf den Schokoriegeln und den Getränkeflaschen Warnhinweise auf die schädlichen Wirkung von Zucker fehlten. Vor Gericht hatte der Jurist angegeben, dass er täglich rund einen Liter Coca-Cola getrunken und ein bis zwei Riegel Mars oder Snickers gegessen habe.
Brinkmanns Forderung nach 5.620 Euro Schmerzensgeld und der Übernahme der Behandlungskosten wurde im April diesen Jahres abgewiesen. Die Kosten für den Rechtsstreit muss er aus eigener Tasche zahlen. Die genauen Kosten sind nicht bekannt, liegen aber im fünfstelligen Euro-Bereich.