Hier ein paar Empfehlungen für die kalten Herbsttage:
Amon Amarth - Deceicer Of The Gods
Bei den Jungs aus Schweden weiß man immer was man bekommt. Auch das
aktuelle Album reiht sich nahtlos in die Historie ein. Man erhätlt
also feinsten Death-Metal mit ordentlicher Sagen- und
Mythen-Schlagseite. Im Song "Hel" gibt es zudem durch einen
Gastauftritt von Candlemass Sänger Messiah Marcolin einen
abwechslungsreichen Sound bei den Vocals. - 8/10 Punkten
Cannibal Corpse - A Skeletal Domain
Das neue Album ist recht abwechslungsreich geworden: früher meist
immer mit durchgetretenem Gaspedal, geht es aktuell etwas "ruhiger"
zu - was den Kannibalen meiner Meinung aber sehr gut tut und
dadurch noch härter wirkt. Es sind einige klasse Abrissbirnen an
Bord, zu denen man einfach den Kopf kreisen lassen muss. - 8/10
Punkten
Entombed A.D. - Back To The Front
Die Death 'n' Roll-Kapelle löste sich von Gitarrist Alex Hellid und
besteht nun parallel zu "Entombed" (hier weiterhin mit Alex Hellid)
mit dem Kürzel "A.D." - Stilistisch ist meiner Meinung aber alles
gleich geblieben und so gibt es auch hier den dreckigen
Götheburg-Sound, für den die Band so bekannt ist. Kommt aber leider
immer noch nicht an das bärenstarke "Wolverine Blues" Album heran.
7/10 Punkten
Exodus - Blood In, Blood Out
Auf dem neuste Ableger der Bay Area Helden tönt uns erstmals wieder
Steve "Zetro" Souza entgegen. Was mir allerdings sehr schleierhaft
ist. Ich gehöre zwar schon sehr lange zu den Exodus-Fans (mochte
somit auch die vorherigen Alben mit Souza), aber ich fand Rob Dukes
um Welten besser und hätte ihn gerne auf "Blood In, Blood Out" und
damit weiterhin in der Band gehabt. (Daher verweise ich gerne hier
mal auf Rob's aktuelle Band GENERATION KILL, die ebenfalls sehr
empfehlenswert ist). Musikalisch bekommen wir ansonsten wieder
feinsten Thrash, der vor allem wieder durch das Gitarrenspiel von
Gary Holt und Lee Altus besticht. - 8/10 Punkten
Obituary - Inked in Blood
Ich hatte die "Todesanzeige" schon länger nicht mehr auf dem Schirm
und das letzte Album auch gar nicht mitbekommen. "Inked In Blood"
ist mir aber glücklicher Weise nicht durch die Lappen gegangen,
denn es ist der absolute Killer geworden. OBITUARY legen einen
richtig fetten Death-Groove hin, bei dem man einfach nicht drum
herum kommt, den Kopf zu schütteln. Wirklich sehr empfehlenswert! -
9/10 Punkten
Revocation - Deathless
Meiner Meinung nach das bisher düsterste Album der Band. Regierten
vor allem auf "Chaos In Forms" noch die verschiedenstenten Stile
und viele SpielFREUDE, geht es auf "Deathless" etwas stilärmer und
ernster zur Sache. Trotzdem noch ein sehr gutes Death-Thrash-Album.
- 7/10 Punkten
Sanctuary - The Year The Sun Died
Nach deren Auflösung reaktivierte Warrel Dane die Vorläufer Band
von NEVERMORE wieder erneut zum Leben. Die Platte bietet neben
Dane's prägnantem Gesang zeitlosen Metal, den ich der Band nach der
langen Zeit nicht zugetraut hätte. Es lassen sich gewisse
Parallelen zu Nevermore nicht verleugnen, wenn auch SANCTUARY mehr
im Midtempo arbeitet. Ein wirklich erstklassiges Comeback-Album. -
9/10 Punkten
Slipknot - .5 The Gray Chapter
Es ist ein klasse Album geworden, auch wenn hier und da schon mal
ein paar ruhigere Töne angeschlagen werden. Auch finde ich
persönlich, dass der ein oder andere Song an STONE SOUR erinnert
(was jetzt aber nicht negativ gemeint ist, denn ich mag beide Bands
sehr gerne). Es gibt jedoch auch genügend Killer-Songs, jede Menge
Percussion, eben alles wodurch Slipknot bekannt wurde. Nur an die
Anfangstage (Slipknot & IOWA) kann das aktuelle Album nicht
mehr ganz anschließen, was aber Meckern auf hohem Niveau ist. -
8/10 Punkten
Cover-Quelle: amazon.de
Viele Grüße
Jörn