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Big Love (Max)

Gestartet: 06 Apr 2013 02:13 - 0 Antworten

#1
Geschrieben: 06 Apr 2013 02:13

RatedRSuperstar

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Big Love (HBO) 1-5 Staffeln.

Bei uns in Deutschland im Pay - TV auf SKY Atlantic HD und TNT Serie (HD) zu sehen.

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http://www.imdb.com/title/tt0421030/?ref_=fn_al_tt_1
http://en.wikipedia.org/wiki/Big_Love
http://www.hbo.com/big-love/index.html
http://www.serienjunkies.de/Big-Love/

Nicht jeder wird diese Serie kennen, dessen Genre (Familiendrama) eigentlich einfach daher kommt und zigmal in irgendeiner Form gesehen und gezeigt wurde. Aber genau da liegt der Punkt, denn das Genre mitsamt der Handlung ist in meinen Augen fast schon originell zu bezeichnen. Originell deshalb, weil ich nicht in Erinnerung habe, dass es in dieser Konstellation schon mal so eine Serie gab. Vielleicht vor meiner Zeit.

Ein Mann und eine Frau leben zusammen verheiratet in einem bürgerlichen Haus am Rande der Stadt...
Wenn das nur nicht alles wäre, denn neben seiner Frau und zwei Kindern hat er noch eine zweite und eine dritte Frau, die gleich nebenan ebenfalls in Einfamilienhäusern wohnen und mit denen er auch noch Kinder hat.

Ihr fragt ihr euch: Wie das zustande kommt und ob das gut gehen kann?

Die Handlung besteht aus einer in Utah lebenden Polygamisten Familie, die sich von der Mormonen - Gemeinschaft (wo sie aufgewachsen sind) etwas abgrenzt und versucht auf eigenen Beinen zu stehen und zu leben.
Auch weil deren traditionelle Lebensweise und Regelungen nicht konform zu ihrer eigenen Lebensweise/ Glauben steht. Was im Laufe der Zeit unter anderem auch auf einem Konfrontationskurs mit dem Propheten hinausläuft und in einer Konfrontation endet.
Interessant auch deshalb, weil die eine Tochter vom Propheten ist und es immer wieder zu Spannungen kommt, und somit die Loyalität zu der Familie gegenüber dem eigenen Partner/Partnerinnen auf eine harte Probe gestellt wird. Auch muss in der Öffentlichkeit der Schein gegenüber den Einwohnern gewahrt werden, da Polygamie gesetzlich verboten ist, leben die zwei anderen Frauen einzeln als Nachbarn getrennt voneinander, deren drei Grundstücke aber auf der Rückseite miteinander verbunden sind.

Glauben/ Polygamie beiseite, denn auch innerhalb dieser Dreiecksbeziehung geht es natürlich rund bzw. heiß her.
Zumal auch jede der Frauen gewisse Bedürfnisse und ihre eigene Persönlichkeit hat.

Die eine ist egozentrisch, unaufrichtig, kaufsüchtig, aber bezüglich Regeln und Vorschriften zugleich auch strenggläubig lebend. Demnach auch prüde/zugeknüpft.

Die andere (Hauptfrau/ Erstfrau) ist diejenige, die integer ist und sich um alle Angelegenheiten kümmert unter anderem auch für Finanzen (Hausgeld/Wirtschaftsgeld) und Einteilung dessen wie, wann, was und wo etwas gemacht wird.

Und die Dritte im Bunde - zugleich auch die jüngste - gehört keiner Glaubensrichtung an. Sie ist naiv, selbstlos, offen und teils freizügiger Natur.

Das Familienoberhaupt (Bill Paxton) ist da nur zu beneiden. Aber seine Manneskraft ist auch bald aufgebraucht, da solch eine Lebensweise auch seine Probleme mit sich zieht. Man(n) kann es nicht allen recht machen.:rofl:

Ich finde vor allem in dieser Kombination gibt es in diesem Familiengenre für mich keine bessere, spannendere und interessantere erzählte Serie als diese. Alle anderen sind doch schon ausgelutscht und bieten/zeigen immer nur das gleiche. Aber hier ist in fast jeder Episode Spannung förmlich greifbar, wenn man sich darauf einlässt. Zudem sind die Hauptprotagonisten passend gecastet worden, indem die Charakterrolle perfekt auf sie zugeschnitten wurde, wie ich finde.

-Chloë Sevigny (American Horror Story, Hit & Miss, Boys Don’t Cry), die die Niki/ Nicolette spielt. Sie ist die einzige die hier wirklich fast alle Facetten vollends gekonnt gespielt bzw. gezeigt hat. Ihr nonverbales Mimikspiel immer wieder schön zu beobachten, wie sie alle Facetten draufhat. Insgesamt einfach herausragend ihre Schauspielleistung.

-Ginnifer Goodwin (Once Upon a Time), die ihre Naivität und kindliche Art aus dieser Rolle irgendwie in späteren Kinofilmen und Serien nie ablegen konnte und somit auch nicht wirklich in späteren Rollen überzeugte, wie sie es hier tat. Auch wenn sie immer noch so charmant rüberkommt hat sie leider nicht diese Facettenvielfalt einer Chloë Sevigny, was man unter anderem auch in "Once Upon a Time" erkennen kann.

-Amanda Seyfried (Mama Mia), die eine der Töchter spielt. Eher in zurückhaltender Rolle auffällig, aber süß.

-Jeanne Tripplehorn (Basic Instinct), die sich trotz fortgeschrittenen Alters immer noch gut hält. Als Mutter, Ehe- und Vorzeigefrau verkörpert sie authentisch ihre Rolle.

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Btw. war "Big Love" als Dramaserie ziemlich oft in den unterschiedlichsten Kategorien nominiert, musste sich aber jedes Mal geschlagen geben.

Nur Chloë Sevigny gewann den Golden Globe als
Zitat:
Best Performance by an Actress in a Supporting Role in a Series, Mini-Series or Motion Picture Made for Television.


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