Wenn es keine UHD-BD eines neuen Filmes gibt, liegt das vorrangig
am Kinoerfolg. Flops werden eher nicht auf UHD-BD veröffentlicht.
Dazu kommt, daß der Absatz in Deutschland extrem gering ist. Wenn
mehr als 5000 UHD-BDs eines Titels verkauft werden, ist das schon
viel. Die Marke hat wohl nur der letzte „Star Wars“-Filme deutlich
übertroffen.
Außerdem liegen viele Filme eh nur in 2K vor. Das bessert sich
aktuell zwar ein Wenig, aber von optimal sind wir da noch weit
entfernt. Die einzigen Vorteile sind daher oft die bessere
Kompression und der erweiterte Farbraum mit HDR. (Daher verstehe
ich die 4K-Bewertungen hier auch nicht ganz. Ich kann für einen
2K-Upscale doch keine 9/10 geben. ;)
Einiges, z.B. die Marvel-Serien gibt es nur bei Netflix in UHD,
daher ist Streaming selbstverständlich eine Alternative!
Ich kaufe mittlerweile zwar immer die UHD-BDs aber so richtig toll
ist es aber vor allem bei älteren Filmen, die neu gescannt wurden
(„Saving Private Ryan“, die Sony-Titel, die kommenden „Mission:
Impossible“-VÖs) und damit in echtem 4K vorliegen.
Ein großes Problem des deutschen Marktes dürften auch die Importe
aus dem Ausland sein, die hierzulande dann fehlen (Bei mir
mittlerweile etwa 80-90% aller BDs inkl. UHD). Und, im Gegensatz zu
den USA, setzen sehr viele hier noch auf 3D, was in den USA gar
kein Thema mehr ist. Dafür sind dort 20+% aller verkauften BDs
eines neuen Titel in UHD (3D 0,1-0,2%). Da hängen wir dem
Fortschritt doch etwas hinterher.
Mit der WM könnte sich das aber vielleicht ändern, wenn die
generell fortschrittsfeindlichen Deutschen dann neue TVs gekauft
haben. ;)