Zitat:
Zitat von McStarfighter
Die Studios haben beim Cut in den allerseltensten Fällen das
maximale Erlebnis für den Zuschauer im Sinne, sondern nur den
maximalen Umsatz und damit Gewinn.
Du generalisierst zu sehr, siehe unten.
Ja, wenn Disney 200,0 - 250,0 Mio USD Produktionskosten für The
Last Jedi ausgibt, dann wollen sie natürlich einen Flop und
Verluste vermeiden, und na klar, möglichst viel Geld damit
verdienen. Das funktioniert aber nicht
zu Lasten des
Publikums, sondern am Besten, wenn man
den
Massengeschmack am Besten trifft (!).
Also wenn Leute wie wir 2x ins Kino gehen, und auch noch das
Blu-ray Steelbook kaufen. Und Star Wars-Pflaster von Hansaplast
kaufen, statt das normale Pflaster ohne Motiv.
(Und trotzdem gibt es halt Leute, denen TLJ nicht gefällt und die
stattdessen lieber etwas mit mehr Tiefgang und ohne die
herumschwebende Leia, den Milchbauern Luke und ohne den
verschissenen Casinoplaneten gehabt hätten.)
Zitat:
Um das zu erreichen, ist Überlänge zu
vermeiden.
Ja, so ist es. 135 Min ist eine Grenze. Wenn Dein Film 3 Stunden
lang sein
muss, mach nen Zweiteiler draus oder ne TV-Serie
mit 5 Folgen. Eine normale Geschichte soll in 2:15 h erzählt sein,
sonst stimmt was mit der Dramaturgie nicht.
Zitat:
Und dann muß ja auch alles maximal
massenkompatibel sein, also fliegt alles raus was entweder
familienabschreckend ist oder das Gehirn zum Nachdenken
anregt!
Ja, das gilt für Star Wars, für die Avengers etc. Aber eben nicht
für alle Kinofilme die jemals gemacht wurden. Wenn Du eben
nicht den Massengeschmack für 1,3 Mrd $$$
Einspielergebnis treffen musst, kannst Du sehr wohl intelligente
Filme machen, die ihr Publikum finden werden. In den letzten Jahren
z.B. Get Out, Baby Driver, Ex Machina um nur mal spontan zu nennen,
was mir so einfällt.
Zitat:
Optimale Berieselung ist das Credo!
Und dies alles hat dann Priorität vor dem was der Regisseur oder
Cutter sich vorstellte. geschweige denn die Tiefe des Films an
sich!
Und das ist jetzt wieder grosszügig generalisiert wenn nicht sogar
falsch. Tiefgründige Filme werden nicht zu oberflächlichen
Langweilern verschandelt. Regisseure müssen sich nicht
prostituieren, und Ihre künstlerische Vision verkaufen.
Ein guter Film
kann mit 15 Min Zusatzszenen im Extended
Cut „noch mehr“ Spass machen. Aber er war auch in der Kinofassung
schon gut. Denn sonst würde mit Blu-rays eher
gar kein
Geld verdient, statt mit Extended Cuts für Forumnerds wie uns.