Die Auflösung bleibt gleich, aber HDMI 2.1 führt bei HDR
Unterstützung für dynamische Metadaten ein, was ein enormer Sprung
sein dürfte. Damit ist quasi gemeint: Aktuell muss beim Mastering
für den gesamten Film einmal ein HDR-Bereich festgelegt werden, der
dann statisch bleibt, egal was für eine Szene kommt. Bei
dynamischen Metadaten wiederum kann man das von Aufnahme zu
Aufnahme / Szene zu Szene anpassen und es können indviduelle
Stärken und Schwächen einzelner TV-Geräte besser ausgeglichen
werden. Das unterstützt z. B. Dolby Vision jetzt schon und spricht
deswegen auch von einem "Premium HDR". In HDMI 2.1 wird es halt
eingearbeitet.
Durchgesickert ist das durch ein Whitepaper von Philips, die
ebenfalls eine eigene HDR-Variante haben. Ultra HD Blu-rays nutzen
HDR10, was quasi formal die schlechteste HDR-Version ist - könnte
man aber auch um dynamische Metadaten erweitern. Das wird sicher
irgednwann, wenn Geräte mit HDMI 2.1 draußen sind, auch passieren.
Wie man aber sieht, ist es deswegen aktuell quasi alles
dreigeteilt:
1. Die veralteten TV-Geräte ohne HDR, die nur die Auflösung
mitbringen und im Grunde so veraltet sind, wie damals die ersten
HD-TVs mit 720p
2. Die neuen 2016er-Geräte mit HDR 10
3. Vermutlich ab 2017 Geräte mit HDMI 2.1 und verbessertem HDR mit
dynamischen Metadaten
Zeigt aber auch wieder: Wer jetzt einen Ultra-HD-TV kauf, sollte
sich bewusst sein, dass es nächstes Jahr wohl schon drastische
Verbesserung bei der Bildqualität geben wird. Je nachdem wie heiß
man auf sowas ist und wie viel Geld man über hat, ist das zu
bedenken.
Ich hätte per se z. B. schon gerne UHD auf entsprechender
Diagonale, aber abgesehen davon, dass mir das aktuell zu teuer ist,
wäre da ein Grund um zumindest noch bis 2017 auf HDMI 2.1 zu
warten.