Ein französischer Film, der Spekulanten von Großbanken beleuchtet.
Anders als "The Final Call" mit Kevin Spacey geht er, wie von frz. Filmen gewohnt, nicht in eine effektheischende und theatralische Richtung.

Dieser Film pickt sich den Menschen, den Spekulanten, heraus und beleuchtet seinen Charakter und Alltag. Dazu wird eine zweite Hauptrolle ins Bild gerückt, eine junge Frau die Opfer der Spekulation geworden ist.

Daraus entwickelt sich eine charmante und doch stets angespannte Geschichte aus Zuneigung, Desinteresse, Ahnungslosigkeit und abstoßende Wirklichkeit.
Perfekt komponiert, wie es die Franzosen sehr gut können.

Stilistisch geht der Film mit seinen Bildern einen unaufgeregten Weg. Die Farben sind klar gehalten. Es gibt keine hektischen Szenen. Warme Farben begleiten den ganzen Film über. Die Rollen werden sehr schön in Szene gesetzt. Dabei wirken die Kameraaufnahmen nicht spektakulär, aber doch immer treffend.
Filmkorn erlebe ich Keines. Ist wirklich glasklar.

Akustisch hält der Film als Dramödie kaum was vor. Einige wenige Dialoge beanspruchen jedoch sogar die Surround-Lautsprecher.

Fazit:
Ein bezaubernder Film mit echter Kulisse, der Neigungen und Charaktere von völlig verschiedenen Menschen zeigt, und sich mit eben diesen in ruhigen Bildern befasst.