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Pain - We Come in Peace

Gestartet: 12 Dez 2012 07:40 - 9 Antworten


Veröffentlichung:
16.11.2012
Laufzeit:
177 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 12 Dez 2012 07:40

Jason-X

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Pain - We Come in Peace Blu-ray Review

Ursprünglich hatte Peter Tägtgren, seines Zeichens Gitarrist und Sänger bei der schwedischen Death Metal Band, sein Nebenprojekt Pain lediglich aus dem Grund ins Leben gerufen, um seinem Faible für Industrial Metal auszuleben. Ursprünglich als Solo-Projekt gegründet, entwickelte sich nach dem selbstbetitelten Debutalbum im Jahre 1997 schnell eine vollwertige Band, die mittlerweile in stets wechselnder Besetzung insgesamt sieben Alben veröffentlicht hat.

Story
Nachdem bereits im Jahr 2006 mit „Live Is Overrated“ das erste optische Live-Dokument auf DVD veröffentlicht wurde, schickt sich nun Nuclear Blast an, mit Pain - We come in Peace die ersten Konzertaufnahmen auf Blu-ray zu veröffentlichen. Dabei enthält die Disc insgesamt sogar zwei Auftritte. Den Kern bildet das Konzert vom 13.11.2011 im Club Debaser medis im schwedischen Stockholm, das gerade durch die schmale Bauweise eine sehr intensive Atmosphäre erzeugt.

Die Setlist gleicht nahezu einer wahren Best-of-Sammlung der Band. Neben den Songs "Let Me Out" (dem Opener der Show) und "The Great Pretender" vom aktuellen Album "You only live twice" - insgesamt wurden jedoch auffallend wenig neue Songs gespielt. Dafür dürfen sich die Fans auf eine Menge Klassiker in Form von Stücken wie "End Of The Line", "Same old Song", "Monkey Business", "Dancing With The Dead" oder dem Rausschmeißer "Shut your Mouth" freuen, die von dem schwedischen Publikum frenetisch abgefeiert und lauthals mitgesungen wurden.

Verstärkt wird der charismatische Frontmann durch Schlagzeuger David Wallin, der normalerweise bei den Power Metal Bands Meduza und Stormwind die Stöckchen schwingt, den ehemaligen Mörk Gryning Basser Johan Husgafvel sowie den ehemaligen Stormwind Gitarristen Michael Bohlin. Beim Konzert in Stockholm wird die Band bei den Songs "It´s only them", "Have a Drink on me" und "Supersonic Bitch" von dem Clawfinger Bassisten André Skaug unterstützt, der bereits schon etliche Male zuvor die vier Saiten bei Pain bediente. Live bildet das Quartett eine wahrhaftige Macht auf der Bühne und agiert souverän und sicher. Die jahrelange Liveerfahrung dank zahlreicher Konzerte ist jedem Musiker anzusehen. Besonders stark ist das Bühnensetting, das u.a. auch vier Monitore enthält, auf denen passend zu jedem Song individuelle Videoclips gezeigt werden.

Bei diesem Konzert wurden für die Blu-ray übrigens auf die Songs "Dirty Woman" und "Fear the Demons" verzichtet, die aber wenigstens bei der beigefügten Audio CD vorhanden sind. Das zweite Konzert enthält den Open Air Auftritt vom Masters of Rock Festival im tschechischen Pilsen am 13.07.2012, das nicht weniger formidabel ausgefallen ist. Erfreulicherweise weicht die Setlist bis auf fünf Ausnahmen stark von der Stockholm-Aufzeichnung ab, so dass ausreichend Abwechslung geboten wird. So darf sich der Zuschauer zusätzlich auf weitere Highlights wie "Crashed", "Dirty Woman" (vom aktuellen Album), "On And On" oder als besonderes Highlight der Beatles Coversong Eleanor Rigby geboten. Beim abschließenden Song "Shut Your Mouth" wurden Pain von niemand Geringerem als dem Exodus Sänger Rob Dukes beim Hintergrundgesang unterstützt. Im Gegensatz zur Clubshow in Stockholm bietet das Masters of Rock eine wesentlich größere Bühne, auf der die vier Musiker stellenweise ein wenig verloren wirken. Zwar ist der Auftritt dennoch sehr gelungen, kann aber mit der intensiven Atmosphäre des Stockholm Konzertes nicht ganz mithalten.


Bildqualität
  • Codec: MPEG-4/AVC, Auflösung 1920x1080i, Ansichtsverhältnis 1,78:1

  • hervorragende Schärfe, mit sehr gutem Detailgrad

  • nur selten sind weichere Abschnitte zu erkennen

  • sehr kräftige und satte Farben bei hervorragend eingestelltem Kontrast

  • ausgezeichneter Schwarzwert mit guter Durchzeichnung

  • je Konzert unterschiedliche Kameraführung

  • kaum Kompressionsspuren zu erkennen

Trotz der Tatsache, dass das Bild lediglich in 1080i vorliegt, kann sich das Resultat mehr als sehen lassen. Vor allem die großteils hervorragende Schärfe und kräftigen Farben. Beim Stockholm Konzert sticht vor allem die teils sehr ansprechende Kameraführung ins Auge, ebenso wie die bessere Bildqualität. So sind bei der Aufnahme zum Masters of Rock Festival in ein, zwei Momenten Spuren von Banding zu erkennen, aber da dies in der Minderheit bleibt, stellt dies kein großes Manko dar. Abgesehen davon sowie den schwachen Kompressionsspuren ist das Bild ansonsten tadellos und wird dem HD Medium voll gerecht.


Tonqualität
  • Englisch LPCM 2.0

  • weitläufig abgemischte Front mit ausgezeichneter Stereoseparation

  • komplett kompressions- und verlustfreie Stereospur

  • sehr dynamische, ausgewogene und druckvolle Abmischung

  • Klang beider Konzerte einwandfrei

  • ausgezeichnete druckvolle Arbeit des Subwoofers

  • keine Overdubs

Der Ton liegt bei beiden Auftritten lediglich in LCPM 2.0 vor. Dadurch geht die Liveatmosphäre zwar etwas unter, lässt aber keinen Zweifel, dass es sich um ein Konzert handelt. Trotz der starken und druckvollen Abmischung bleibt jedes Instrument jederzeit klar differenzierbar und auch die eingespielten Synthesizer Klänge fügen sich sauber in das Gesamtgefüge ein. Das Stockholm Konzert wurde von Jonas Kjellgren (Gitarrist bei Scar Symmetry), sowie das Masters of Rock Konzert von Tommy Tägtgren (Peters Bruder) abgemischt. Beide Mixe unterscheiden sich qualitativ kaum und haben nahezu Studioqualität.


Ausstattung
  • Videoclips zu den Songs "Dirty Woman" (HD), "The Great Pretender" (SD), "Have a Dring on me" (HD), "Monkey Business" (SD) und "Follow me" (SD) ( 21:44 min.)

  • Photo Gallery (4:44 min.)

  • zwei Audio CDs mit den Konzerten aus Stockholm und Pilsen

  • Booklet

An und für sich sind die Extras relativ knapp ausgefallen. Neben den beiden Konzertaufnahmen befinden sich lediglich noch fünf Videoclips sowie eine Photo Gallery mit teils sehr lustigen Bildern auf der Blu-ray. Jedoch bekommt der Käufer noch mehr geboten. In dem Set befindet sich darüber hinaus noch ein mehrseitiges Booklet sowie zusätzlich zwei Audio-CDs, die ebenfalls die beiden Konzerte aus Stockholm und vom Masters of Rock enthalten. Das Set kommt in einem schicken DigiBook inklusive Pappschuber und besagtem Booklet sowie abziehbarem FSK Logo.

Fazit
Die Blu-ray bietet eine hervorragende Qualität. Das Bild ist trotz Zeilensprungverfahren bis auf wenige Ausnahmen tadellos und besticht vor allem durch tolle Schärfe und kräftige Farben. Der Ton erreicht darüber hinaus fast schon Referenz Niveau und besitzt nahezu Studioqualitäten, wobei die Stereoabmischung ein wenig Liveatmosphäre missen lässt. Zusätzlich gibt es mit einigen Videoclips sowie Audioaufnahmen der Konzerte auf zwei zusätzlichen CDs noch einen guten Mehrwert fürs Geld. Pain haben sich mittlerweile fest neben Peter Tägtgrens Hauptband Hypocrisy etabliert. Das wird mit der Blu-ray Pain - We come in Peace mehr als nur deutlich. Fans der Band sollten unbedingt zuschlagen, wobei auch Fans von Rammstein oder White Zombie gerne ein Auge riskieren können. (sah)

Story: 9/10
Bildqualität: 8/10
Tonqualität: 9/10
Ausstattung: 6/10
Gesamt: 8/10

Kaufempfehlung: 8/10

Testgeräte
TV: Toshiba 47Z3030D
Player: Sony BDP-S790
AV-Receiver: Denon AVR-1312
Lautsprecher: Front: Dali Zensor 1 / Back: Magnat
#2
Geschrieben: 12 Dez 2012 10:44

Sawasdee1983

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Interessante Review Sascha. Kenne die Band bisher noch nicht, machst mich aber etwas neugierig. Was mich nur etwas wundert ist 2.0 Ton und dann 9 Punkte :confused:

Hatte dies zuletzt bei der Hammerfall BD und da fand ich den 2.0 Ton jetzt nicht so dolle (weiß jetzt aber auch nicht ob das nun vergleichbar ist)
MfG Pierre

Sawasdee1983
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#3
Geschrieben: 12 Dez 2012 10:59

Jason-X

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Zitat von Sawasdee1983
Interessante Review Sascha. Kenne die Band bisher noch nicht, machst mich aber etwas neugierig. Was mich nur etwas wundert ist 2.0 Ton und dann 9 Punkte :confused:

Hatte dies zuletzt bei der Hammerfall BD und da fand ich den 2.0 Ton jetzt nicht so dolle (weiß jetzt aber auch nicht ob das nun vergleichbar ist)

Der Sound ist absolute Sahne bei der Pain BD, glaub mir... ein Brett, das alles wegfegt und dazu noch transparent... die beiden Produzenten kenne ich noch von früher, die verstehen ihr Handwerk.

In die Hammerfall habe ich mal nur nen schmalen Blick reingeworfen, werd ich aber zwecks Review auch diese Woche nachholen, der Ton war zwar nicht schlecht, aber bei weitem nicht so prall wie hier bei PAIN
#4
Geschrieben: 12 Dez 2012 11:01

Sawasdee1983

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Dann bin ich mal auf die Hammerfall Review gespannt, dann kann ich mir das besser im Gehör vorstellen ;)

Auf Pain hast du mich aber schonmal neugierig gemacht :thumb:
MfG Pierre

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#5
Geschrieben: 12 Dez 2012 11:14

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Kannte die Band auch noch nicht kurz mal in ein paar Clips reingehört und dank dem Review wird die mal gekauft!
#6
Geschrieben: 12 Dez 2012 15:11

Kuro77

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Schönes Review Sascha. Hab die Band mal im Vorprogramm von Nightwish gesehen. Ganz nett. Aber Tägtgrens Stammband Hypocrisy gefällt mir besser. ;)
#7
Geschrieben: 12 Dez 2012 16:04

Jason-X

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Zitat von Kuro77
Aber Tägtgrens Stammband Hypocrisy gefällt mir besser. ;)

Generell ja, aber kommt wirklich auf das Album an :cool:;)
#8
Geschrieben: 13 Dez 2012 18:56

t0801

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Schönes Review! :thumb:

Für diese Art von Musik bin ich gern zu haben.
#9
Geschrieben: 13 Dez 2012 21:13

Dagoba

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Danke für das Review Sascha :thumb:

Ich weiß gar nicht wie oft ich Pain inzwischen live gesehen habe (aus dem Stegreif wirds schon zweistellig ;)), aber live waren Tägtgrens Bands schon immer eine Macht (besonders die Mixed-Besetzung mit Horgh an den Drums und den beiden Mädels an den Saiten - war glaube ich so 2004 oder 2005). Mit den neueren Werken der Band konnte ich leider weniger anfangen, daher freut mich dein Hinweis, dass vornehmlich älteres Material vorhanden ist. Wenn die Live-Qualität der treibenden Songs auch nur annähernd eingefangen wird, und da vertraue ich deinem Review, dann brauche ich die Scheibe :pray:


Club der Steeljunkies

Is it progression if a cannibal uses a fork?;-)

Viele Grüße
Stefan
Geschrieben: 13 Dez 2012 22:05

Jason-X

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Zitat:
Zitat von Dagoba
Danke für das Review Sascha :thumb:

Ich weiß gar nicht wie oft ich Pain inzwischen live gesehen habe (aus dem Stegreif wirds schon zweistellig ;)), aber live waren Tägtgrens Bands schon immer eine Macht (besonders die Mixed-Besetzung mit Horgh an den Drums und den beiden Mädels an den Saiten - war glaube ich so 2004 oder 2005). Mit den neueren Werken der Band konnte ich leider weniger anfangen, daher freut mich dein Hinweis, dass vornehmlich älteres Material vorhanden ist. Wenn die Live-Qualität der treibenden Songs auch nur annähernd eingefangen wird, und da vertraue ich deinem Review, dann brauche ich die Scheibe :pray:

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich die Band nach den erstem 2,3 Alben aus den Augen verloren habe... habe mir dann für das Review die zwei letzten Mal besorgt und muss sagen: Ich hab echt was verpasst, die gefallen mir sogar mit am besten :):thumb:


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