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Sind Serien die besseren Spielfilme?

Gestartet: 28 Nov 2012 12:29 - 51 Antworten

Geschrieben: 28 Nov 2012 14:26

gelöscht

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Ich würde mal zu 90% behaupten: Ja

Die restlichen 10% sind Filme die einfach so einprägsam sind, weil sie einen wirklich in eine andere Welt mitgenommen haben, sei es Spannung, Drama, Abenteuer, Love Story, etc.

Bei Serien hat man die Charakter- und Story Entwicklung über Jahre hinweg, das kann kein Film innerhalb von rund 100 Minuten schaffen. Serien Charakter begleiten einen über einen langen Zeitraum, man fiebert mit dem Favorite Cast einfach mit und dadurch verknüpft sich die Filmwelt mit der realen Welt und das haftet in der Erinnerung.

Kleines Beispiel: Miami Vice (ich weiß steinalt), aber wer von den alten Hasen hier hat nicht einen Backflash wenn er das Lied "In the Air tonight" hört... Einerseits denke ich da an meinen ersten Stehblues, durch die Nacht cruisen und im nächsten Moment, kommt mir der Gedanke an Miami und schon sind wir bei Miami Vice.

...und so lässt sich die Liste beliebig lange fortführen. Logischerweise betrifft das meist nur Serienjunkies, aber man trifft ab und an Leute, die sich zwar an so gut wie keinen Film erinnern können, aber sagt man Sacko Schulter Polster, dann kommt gleich: Ahh, wie in den 80gern und der einen Serie da. :p

Bei einer Serie hat man wesentlich mehr Möglichkeiten den Zuschauer auf eine lange interessante Reise mit zu nehmen und man ist so vertieft in den Charakteren und der Story drin, das sich sowas schon fast ins Hirn einbrennt. Das schaffen die wenigsten Filme. Fragt mal jemanden nach Film Charakteren ala "Bruce Wayne", "Jim Gordon" (Batman), Ben Parker (Spiderman), ... da wirste nur verdutzt angestarrt da so gut wie keiner den Cast geschweige denn den Nebencast kennt, aber bringt mal die Namen: Higgins, B.A., MacGyver, Tim Taylor, Sheldon schon grinst der gegenüber und nennt zumeist noch den Serien Namen.

Das zeigt doch das Serien eine ziemlich intensive Form der Unterhaltung sind, wesentlich intensiver als die meisten Filme und das ist das was ich daran so liebe. An einem beschissenen Tag, eine Folge Stargate und ein zynischer Kommentar von Jack O'Neill und mir gehts wieder besser. :rofl:

Dazu kommt der Punkt das man bei rund 40 bis 45 Minuten einen überschaubaren Zeitrahmen hat. Kommt man Abends spät heim, ist zwar müde aber noch nicht so müde das man ins Bettchen müsste und im TV läuft nix gescheites (okay, da läuft nie was gescheites) und für einen Film wäre es dann doch zu lang. Legt man sich einfach eine Folge ein (denn sowas geht immer) und entspannt nochmal richtig schön, sprich eine Absackerfolge.

Besser gehts doch nicht. ;)
Geschrieben: 28 Nov 2012 14:34

Crash81

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Zitat:
Zitat von jackoneill71
Kommt man Abends spät heim, ist zwar müde aber noch nicht so müde das man ins Bettchen müsste und im TV läuft nix gescheites (okay, da läuft nie was gescheites) und für einen Film wäre es dann doch zu lang. Legt man sich einfach eine Folge ein (denn sowas geht immer) und entspannt nochmal richtig schön, sprich eine Absackerfolge.

Herrlich :rofl:
Den muss ich mir merken...könnte mein neuer Slogen werden^^
Geschrieben: 28 Nov 2012 14:42

gelöscht

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Zitat:
Zitat von Crash81
Herrlich :rofl:
Den muss ich mir merken...könnte mein neuer Slogen werden^^

Der is gut... gell. ;)

Benutze ich schon lange... is mir irgendwann mal eingefallen, als ich zu meiner Freundin mal sagte: "hey schatz, wie wärs noch mit einer Absackerfolge", Sie: "...was für 'n Dingens" und ich: "noch eine Folge einer Serie zum Absacken, eine Absackerfolge eben, is mir grade so zugeflogen". :rofl:
Geschrieben: 28 Nov 2012 16:09

Kollakop

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Also ich bin auch einer derjenigen die sagen das man es eigentlich nicht vergleichen kann.
1. Es gibt Stories die man nicht in einen Film unterbringen kann, aber auch klasse Stories die nie das Zeug zu einer eigenen Serie hätten. Also ich gucke viel Serien, aber auch ungefähr genauso viele Filme, allerdings kaum mehr was aus Hollywood, weil wenn es nur um Hollywoodfilme gehen würde hätten die Serien die Nase klar vorn.

2. Als jemand der auch viel auf Kameraführung etc. achtet muss ich sagen, dass es einfach noch deutlich mehr Filme gibt die in der Region interessante Ansätze haben als Serien. Große Ausnahme hiervon finde ich Breaking Bad, da ist die Regiearbeit definitiv auf allerhöchstem Niveau.

3. Es gibt genug Filme mit so richtigen WTF-Enden, da stehen sie den Serien in nichts nach.

Da ist meine Meinung zu dem Thema, ich hoffe sie ist nachvollziehbar.;)

Das mit der Absackerfolge ist echt klasse! Kommt bei mir aber fast nie vor, gucke dann entweder Bonusmaterial oder lese in meinem Buch weiter.:p
Geschrieben: 28 Nov 2012 16:50

Nikopol

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Ein guter Film ist halt sehr start destilliert, weil alles was zu sagen ist innerhalb der relativ kurzen Zeit gesagt werden muss. Die Zeit reicht aber bekanntlich auch völlig aus, um Figuren zu erschaffen, mit denen der Zuschauer sich idendifiziert und die Emotionen hervorrufen. Titanic oder Terminator wären nicht dadurch besser, wenn sie in zwölf Folgen erzählt worden wären. Sie wären halt anders.

Es ist im Gegenteil die Gefahr von Serien, durch die im Prinzip viel zur Verfügung stehende Zeit in Langatmigkeit bei übergreifenden Erzählbögen zu verfallen. Das wirkt dann künstlich gestreckt und man denkt sich, dass hätte auch in einen Spielfilm gepaßt. In Spielfilmen sind diese "Längen" ja gefürchtet und es gehört zur Kunst eines guten Films und da insbesondere des Schnitts, gerade alles Überflüssige zu entfernen. Mehr ist nicht immer besser.

Persönlich liebe ich ja Serien, die weniger episodenhaft erzählen (das typische Mystery of the Week), sondern eben einen zusammenhängenden Handlungsbogen über mehrere Folgen oder sogar vom Anfang bis zu einem definierten Ende erzählen. Das ganze gepaart mit einer regelmäßigen, meist wöchentlichen Ausstrahlung und hinreichender Erzähldichte und Charakterentwicklung ergibt für mich dann in der Tat oft ein stärkeres Erzählmedium, als das ein Spielfilm vermag.

Übel finde ich aber Serien, die einfach keinen vernünftigen Abschluss finden. Zum Beispiel Dexter, den ich nach der vierten Staffel für mich beendet habe, da Miami Metro offentlichlich ein lächerlich inkompetenter Haufen unfähiger Polizisten ist. Dabei war die vierte Staffel extrem stark, aber es fehlten halt die "Eier" mal das ganze mit einem würdigen Schlusspunkt (Giftspritze für Dexter) zuzuschnüren.

Geschrieben: 28 Nov 2012 18:00

Gast

Ich find das eine sehr treffend formulierte Frage und stimme dieser zu 100% zu.

Wenn ich mir die letzten Jahre anschaue, hat mich kein einizger Film wirklich begeistert.
Außer meiner Alltime-Favorites zu denen neben HdR und SW nicht wirklich viele gehören, werden bei uns im Monat veilleicht nur 2-3 Filme geguckt. Der Rest der Zeit entfällt auf Serien.

Was mag ich die verschiedenen Charaktere einer Serie, egal ob Drama, Comedy, Fantasy etc. Nirgendwo sonst kann man mit einzelnen Personen mitfiebern, ihre Eigenheiten kennenlernen, die Entwicklung die ein Charakter im Laufe einer Serie nimmt verfolgen, sie lieben und hassen (geht auch gleichzeitig :rofl:) und das über einen Zeitraum von 1-x Jahren. Ne runde Story auch mit Schrecken ohne Ende und nem guten Ende schließt den Bogen (meistens). Gibt natürlich auch Serien mit einem Ende mit Schrecken. Ich sag nur Chuck :eek:

Außerdem hab ich irgenwie auch nicht mehr den Drang und die Ruhe mich 90+ Minuten hinzusetzen und mich zu berieseln zu lassen, in dem Wissen das dann Schluß is und ich die Zeit besser hätte nutzen können. Zum Beispiel mit SoA-Staffeln:rofl:
Geschrieben: 28 Nov 2012 22:21

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ich finde auch Serien sind viel interessanter , die kann man oft 100mal sehn und
bei guten Serien macht es immer wieder spaß

bei Filmen kann ich diese nicht so oft wiederholt ansehn ohne einen gewissen zeitraum überbrückt zu haben

Geschrieben: 28 Nov 2012 22:54

gelöscht

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Zitat:
Zitat von Intro
ich finde auch Serien sind viel interessanter , die kann man oft 100mal sehn und
bei guten Serien macht es immer wieder spaß

bei Filmen kann ich diese nicht so oft wiederholt ansehn ohne einen gewissen zeitraum überbrückt zu haben

Stimmt, das einzige was ich gleichviel oder öfter einlege sind die James Bond und Spencer / Hill Filme...

Des öfteren stehe ich vorm Regal und greife dann zu HMWDH, KoQ, MV, S&S, Scrubs, Monk, UFO, Mondbasis Alpha 1, Simon Templar, Enterprise, und so weiter und so fort.

Für Zwischendurch gibbet nit besseres. ;)
Geschrieben: 30 Nov 2012 06:20

Dover666

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Na gut bei mir hält sich das die Waage obwohl ich mehr Serien sehe ergo kommen die halt besser weg^^:thumb::thumb:. Es gibt Serien die meines erachtens deutlich besser sind als die meisten Filme. Wie SoA odet GoT oder Supernatural. Es gibt aber auch natürlich super geniale Filme^^.

Ich würd sagen 85% - Ja Serien sind Besser

Und 15% - Sind sehr sehr gute Filme
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Persönlichkeiten werden nicht durch große Reden geformt, sondern durch Arbeit und eigene Leistung.
-Albert Einstein-

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-John Rambo-


Geschrieben: 02 Dez 2012 20:24

ZiZu

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Im Fall HBO Serien würde ich sagen. Ja.
Mehr Tiefe und Handlung kann kein Film unterbringen. Aber es ist alles sehr zeitaufwendig :)


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