Season 5 Episode 20: Staffelfinale
Die Bösewichte machen sich gegenseitig fertig. Viele sind es nicht
mehr, die Aufgabe für Scott also leichter.
Das Biest jagt dem Relikt von Marie nach, doch das haben ja die
Argents. Das Biest ist jedenfalls mal ein echter Gegner.
Nur wer zum Fu** hat das geschnitten? Wo kommt Lydia da einfach
her? Spontane Erscheinung oder was? Was für ein Quatsch!
Zudem wird die Action komplett weggelassen. Sobald Serien
Leerstellentechnik bei relevanten Szenen nutzen, ist das ein sehr
schlechtes Zeichen!
Nach 20 Minuten ist alles nur mit halbem Arsch erzählt, wirr und
unlogisch sowie nach wie vor inkonsequent und Scott hatte bisher 1
Minute screentime. Als Hauptfigur! Und als er dann da ist gibt er
die kläglichste Alpha-Performance ever. Der hat in der ganzen
Staffel wirklich jeden Fight gegen jeden! verloren. Was ist das für
ein screen writing, wenn man dadurch die epischen Staffeln 1-3
entwertet?
So baut man kein Finale. Da fehlt jeglicher payoff oder Relevanz.
Dadurch wirken einige markige Sprüche fast albern.
Jeder wurschtelt für sich rum.
Und dann der Twist! Null, ich wiederhole: null Zusammenhang mit der
bisherigen Story. Es macht keinen Sinn, es gab nie auch nur einen
Anhaltspunkt dafür und es zeigt, dass die writer nicht wussten was
am Ende wirklich rauskommen sollte. Selten hat man ein Finale so in
den Sand gesetzt! Und das ist nicht alles: die Folgen sind genauso
unlogisch, denn kein Mensch kann so viel Zufall und Unfähigkeit
seiner Feinde einplanen, damit irgendwann der Twist kommen
kann.
Wer hat nur diese Folge gedreht und das Handeln der Figuren für
logisch befunden? Ein Crackjunkie? WTF? Da schießt jemand aus 50cm
mit der Waffe ins Gesicht gerichtet in die Schulter. Mehrfach. Was
soll so ein Blödsinn?
Und der dritte Twist ist ja noch alberner. Schön, ja, die
Erinnerung macht Sinn. Aber der ganze Aufbau und die Relevanz
fehlen. So ist das einfach so hingerotzt. Man hat aber gleich
wieder Lust, Season 1-3 zu schauen. Das ist zum Kotzen schlecht und
übelster Kinderkitsch.
Dann noch das Ende im Abspann für Season 6.
Ich bin von diesem Finale absolut enttäuscht. Alles einfach
unlogisch hingeklatscht und auf die schnelle irgendwie gelöst (und
dann nicht mal alles, da eine storyline einfach nicht mehr erwähnt
wird).
3/10 und deshalb:
Die Staffel ist im Rückblick gut, aber Season 1-3 (insbesondere 3!)
sind stärker gewesen. Das liegt zum einen an der teils langweiligen
Inszenierung (wo steckt das höhere Budget bei weniger Darstellern,
weniger Sets, weniger Außenszenen, weniger Action?). Der zweite
große Makel ist das ewige Rauszögern von Entscheidungen. Man hätte
das auch in 12-14 Episoden erzählen können anstatt 20 zu nutzen..
Zudem sind die Guten nach wie vor blauäugig und naiv als hätte es
die Entwicklung in Season 1-3 nicht gegeben. Und der Mangel an
Schulszenen sowie fehlende Konsistenz der Auftritte von Scott und
Stiles (die beide de facto Nebendarsteller in ihrer eigenen Serie
geworden sind) haut auch ganz schön rein. Zu viel Stückelung der
Truppe gibt dem emotionalen Inhalten den Rest. Es gibt sie nicht.
So richtig Gefühl für die Figuren war diese Staffel einfach nicht
da. Alle schlagen sich eben endlose Nächte um die Ohren während die
Tage übersprungen werden.
Der Fantasyaspekt sowie die Darsteller machen dennoch eine noch
gute Staffel draus, aber oft überstrahlen einzelne Episoden das
Gesamtpaket doch deutlich, welches sich nun erst am Ende voll
erschließt. Es wäre deutlich mehr möglich gewesen. Da das Finale
die letzten 20 Episoden abschließt ist die Enttäuschung
greifbar.
Staffel: 7/10
agentsands
Forenmod Serienthread -
Kinothread - DB Import