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Pink Floyd - The Story of Wish You Were Here

Gestartet: 13 Aug 2012 07:31 - 0 Antworten


Veröffentlichung:
22.06.2012
Laufzeit:
60 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 13 Aug 2012 07:31

Jason-X

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Pink Floyd - The Story of Wish You Were Here Blu-ray Review

Pink Floyd gehören trotz Inaktivität mit bis dato insgesamt knapp 300 Millionen verkauften Alben zu den größten Rock Bands auf der Welt. 1964 von Syd Barrett (Gesang, Gitarre), Nick Mason (Schlagzeug), Roger Waters (Gesang, Bass) und Richard Wright (Gesang, Keyboard) gegründet, konnte man sich als Psychedelic Rock Band mit Alben wie "The Piper at the Gates of Dawn" oder "Ummagumma" schnell einen Namen machen, bevor man ab den 70er Jahren sich mehr in Richtung Prog Rock entwickelte.

Story
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Nachdem 1973 das Album "The Dark Side of the Moon" den kommerziellen Höhepunkt (mit bis heute über 50 Millionen verkauften Einheiten) der Briten darstellte, befand man sich danach an einem schöpferischen Tiefpunkt, zumal der Rausschmiss und darauf folgende Verfall von Syd Barrett immer noch an den übrigen Bandmitgliedern nagte. So kam Roger Waters schnell auf die Idee, erneut ein Konzept auszuarbeiten, das sich in diesem Fall hauptsächlich um das Thema Abwesenheit drehen sollte, u.a. sowohl im Bezug auf Syd Barrett als auch auf das Musikgeschäft an sich.

Im Großen und Ganzen erfahren wahrhaftige Fans nichts sonderlich Neues beim Betrachten der Blu­-ray zu Pink Floyd ­- The Story of Wish You Were Here, da die meisten Fakten entweder bereits vorab bekannt waren oder einfach im Internet zu finden sind. Das ist aber auch nicht die Essenz dieser Dokumentation, sondern vielmehr die Emotionalität, die sich hinter der Schaffensperiode und bereits in der Entstehungsphase verborgen hatte. Noch heute sieht man den verbleibenden drei Musikern (Keyboarder Richard Wright verstarb bereits 2008 für viele überraschend) an, wie tief die damaligen Erlebnisse an ihnen nagten und sie es scheinbar immer noch nicht überwunden haben. Fakt ist indes, dass damals die Diskrepanzen zwischen David Gilmour und Roger Waters begannen, die letztendlich im Ausstieg des Letzteren im Jahr 1985 gipfelten. Der Grund hierfür wird anschaulich präsentiert, da die beiden sich über die musikalische Richtung der Band immer weniger einigen konnten. Bei der Entstehung dieses Albums war es zum Beispiel der Verzicht zweier Songs, an denen David Gilmour mitgewirkt hatte, die jedoch zwei Jahre später auf dem "Animals" Album Verwendung finden sollten.

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Der Wechsel zwischen den einzelnen Musikern und Zeitgenossen der damaligen Ära wurde gut gewählt und ausgewogen dargestellt. Interessant ist darüber hinaus auch, dass ebenso Roy Harper (Gastsänger bei dem Song "Have a Cigar") zu Wort kommt, wie auch die Künstler Storm Thorgerson (Mastermind hinter der Designagentur Hipgnosis, die ebenfalls Cover für Genesis, Scorpions oder The Alan Parsons Project erstellten) und Produzent Brian Humphries, da somit auch einige neutrale oder gar kritische Ansichten einen guten Kontrast bieten, wobei die Band stellenweise selbst mit sich hart ins Gericht geht. Dabei wird nicht nur die Entstehung des einzigartigen Coverartworks illustriert, sondern auch Hintergründe zur Produktionsphase, als ebenso besondere Experimente bei den Aufnahmen. Pink Floyd ­- The Story of Wish You Were Here ist ein hervorragendes Zeitdokument zu den Aufnahmen des 75er Albums geworden. Für die Hard­Fans, die alles von Pink Floyd besitzen und die Geschichte mit verfolgt haben, wird kaum viel Neues geboten. Dennoch lohnt sich die Anschaffung nicht nur für Neueinsteiger, sondern auch für die langjährigen Anhänger der Prog Rock Legende, da die dargestellten Emotionen pur und ehrlich sind und in diesem Zusammenhang wohl nicht mehr zu sehen sein werden. Als Anmerkung: Richard Wright kommt posthum dennoch zu Wort, wenn auch lediglich in Form von Archivaufnahmen.


Bildqualität
  • Codec: MPEG­4/AVC, Auflösung 1920x1080i, Ansichtsverhältnis 1,78:1

  • sehr gute Gesamtschärfe mit ordentlichem Detailgrad

  • kräftige und natürliche Farben mit gut eingestelltem Kontrast

  • guter Schwarzwert

  • nur selten erkennbare Kompressionsspuren

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Trotz der Tatsache, dass das Bild lediglich in 1080i vorliegt, kann sich das Bild sehen lassen. Insbesondere die Schärfe lässt keine Abstriche zu und liefert eine knackige Darstellung. Bei einigen älteren Einblendungen von altem Archivmaterial schwankt zwar die Bildqualität und offenbart auch weichere und unschärfere Abschnitte, was aber im Kontext zu verschmerzen ist.


Tonqualität
  • Englisch PCM 2.0, Englisch DTS­-HD Master Audio 5.1

  • ausgezeichnete Klangwiedergabe

  • hervorragende authentische und dynamische Abmischung

  • druckvolle und präzise Bässe

  • ausgezeichnete Dialogverständlichkeit

  • sämtliche Kommentare sind untertitelt

Der Ton dürfte jedem Pink Floyd Puristen gefallen. Die Abmischung ist wie bei den Alben kristallklar und stellt die hohen Ansprüche der Fans zufrieden. Wenn David Gilmour die Saiten seiner Fender Stratocaster anschlägt, ist der typische Sound unverkennbar wahrzunehmen. Während die DTS­-HD Master Audio 5.1 einen druckvolleren und räumlicheren Klang besitzt, klingt der unkomprimierte LPCM 2.0 Ton wesentlich direkter und trockener. In puncto Klarheit und Differenzierung der einzelnen Instrumente schenken sich beide allerdings nichts.


Ausstattung
  • Bonus Footage (in HD /1080i)

Als Bonusmaterial gibt es noch einmal 25 Minuten an zusätzlichem Material, das im Zusammenhang mit dieser Dokumentation gedreht wurde. Unter anderem sieht man Roger Waters noch ein wenig Gitarre spielen oder auch einige Statements von Nick Mason zu diversen Begebenheiten der damaligen Zeit. Zwar passte das alles nicht so recht in den Kontext der Doku bzw. hätte diese zu
sehr überladen erscheinen lassen, aber als Bonusmaterial sehr gut geeignet. Schade nur, dass auf einige Clips des Live­-8 Konzerts 2005 im Londoner Hyde Park, die zu Beginn und zum Schluss der Doku angespielt werden, verzichtet wurde. Das FSK­-Logo auf dem Frontcover ist nur aufgeklebt und kann leicht abgelöst werden.

Fazit
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In technischer Hinsicht ist alles im grünen Bereich. Das Bild liegt in 1080i vor und bietet eine grundsolide Schärfe mit natürlichen Farben, wobei bei älterem Archivmaterial die Qualität verständlicherweise merkbar schlechter wird. Der Ton ist hingegen vom Anfang bis zum Schluss einwandfrei und zeigt sich klar und deutlich, aber dennoch kraftvoll. Das Bonusmaterial ist zwar etwas mager ausgefallen, offenbart aber noch einige zusätzliche Interviews mit den Mitgliedern, die bei der Dokumentation nicht verwendet wurden. Eingefleischte Pink Floyd Fans werden ernüchternd feststellen, dass etliche Fakten und Informationen bereits längst bekannt waren. Allerdings steht bei Pink Floyd - The Story of Wish You Were Here ebenso der emotionale Aspekt deutlich im Vordergrund, weswegen sich eine Anschaffung dennoch lohnt. (sah)

Story: 9/10
Bildqualität: 8/10
Tonqualität: 10/10
Ausstattung: 4/10
Gesamt: 7/10

Kaufempfehlung: 8/10

Testgeräte
TV: Toshiba 47Z3030D
Player: Sony BDP-S490
AV-Receiver: Denon AVR-1312
Lautsprecher: Magnat


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