Ach so, sorry. Also: Ich erzählte ihm die Story mit dem Forum hier und dass dutzende Leute schon auf ihn hereingefallen sind, ich auch. Mehrere Anzeigen wurden geschaltet, mehrere Titel erworben, mehrere Inkassounternehmen beauftragt.
Er hat einen Offenbarungseid abgelegt und gibt den Namen seiner Mutter als Kontoinhaber an. In 90 % aller Fälle geht es um Beträge unter 30-40 €.

Kurz und knapp sagte mein Bekannter in etwa folgendes: "Dem passiert nichts. Das ist zwar der offensichtlichste Betrug den es gibt, aber: Wenn ihr ein Inkassounternehmen beauftragt und/oder einen Gerichtsvollzieher und der Kerl hat die Kohle nicht, bezahlt ihr das auch zu 99 %. Geld weg, keine Ware und ihr müsst noch dafür bezahlen, dass der Trottel keine Kohle hat."
Auf meine Frage, wie man solch einem Arschl*ch das Handwerk legen kann bekam ich folgende erschütternde Antwort:

"Gar nicht. Der weiß, er kommt nicht in den Knast. Der weiß, bei ihm ist nichts zu holen. Also macht er immer weiter."

Ich kann das nicht glauben... Soll es wirklich sooo einfach sein?

Nichts gegen deinen Bekannten, aber das ist so definitv nicht richtig. Ich habe aber jetzt auch keine Lust den ganzen Sachverhalt nochmal herunterzubeten. Einige Grundlagen werde da stimmen und es hängt viel von den Ermittlungen ab.

Die einzelnen Fälle würden untergehen und wahrscheinlich als "geringfügig Vergehen" eingestellt werden. Deshalb ist es wichtig das wir weiterhin die Aktenzeichen austauschen um da die nötige Verknüpfung zu liefern.

Ihr habt doch sicher alle mal von einen Schneeballsystem gehört, oder? Da hat auch nicht einer 50 Leute um 100000€ betrogen sondern 100000 um 50€. Und wird dafür auch bestraft.

Das DM nicht direkt in den Knast geht sollte klar sein. Aber wenn er erstmal zu einer Geldstrafe verurteilt wird (vor der ihn auch sein Offenbarungseid nicht schützt) oder eine Bewährungsstrafe bekommt, dann hört er entweder auf oder kann als Wiederholungstäter härter bestraft werden.

Und was die Inkassosache angeht. Klar ist das blöd für verlorene 30€ weitere 100-150€ zu investieren. Aber dann habt ihr einen Schuldtitel der 30 Jahre lang gilt. Ich glaube nicht das der ewig so weitermachen kann/will und irgendwann kommt die Retourkutsche für ihn.

Vielen Dank für die Einschätzungen.

Diesen Montag fand ja eine Verhandlung statt. Das Geld ist mir mittlerweile egal. Wichtig ist es mir, dass er eine gerechte Strafe bekommt.

@ Mark

Aktenzeichen? Wem soll ich das mitteilen?

Und solche Aussagen von nem Polizisten :rofl: Boah is das peinlich, da passt das Wort fremdschämen mal wieder gut wenn man so nen Käse ließt :rofl::eek:

Ich habe einigen Usern die vor hatten eine Anzeige zu erstatten (die das dann auch getan haben), mein Aktenzeichen und die Dienstelle genannt. Dann konnten die das mit angeben.

Wie gesagt, NÖ, stimmt nicht, wenn er in die Privatinsolvenz geht ist er nach 6 Jahren Schulden FREI! Und dein Titel nur noch was für Popo wert ;)

Achso, dann bringt es ja heute auch nichts mehr, wenn ich mein Aktenzeichen verschicke. Außer er macht wirklich so weiter. :o

Ja, falls es neue Fälle gibt (was ich zu vermeiden versuche), dann könntest du damit helfen. ;)

Werde ich dann sicher auch machen. Habe bisher leider nur sporadisch hier reingeschaut.

Von mir aus kann der sehr gerne in die Privatinsolvenz gehen. Dann ist er erst recht dran.

Schonmal was von Wohlverhaltensphase gehört?

Davon mal ab muß er die Insolvenz erstmal einleiten und die Forderung jedes Gläubigers angeben. Meinst du der hat das alles noch im Blick? ;)

Und ich bin mir hunderprozentig sicher das er die Insolvenz vermeiden möchte. Denn die Schulden sind nach 6 Jahren weg. Aber die letzten Spuren verschinden erst nach min. 9-10 Jahren.

Zudem ist ja die Frage ob er nach der Insolvenz nicht wieder Mist baut.

Mir kommt er jedenfalls nicht davon. Alles andere muß jeder selber wissen.