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Unicable oder doch lieber "normal"?

Gestartet: 05 Juli 2012 15:42 - 7 Antworten

#1
Geschrieben: 05 Juli 2012 15:42

mandylion

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mein kumpel hat vor sein single-noname-lnb auszutauschen um einen receiver mit twin-tuner ordentlich betreiben zu können.
ein kabel liegt demnach auch schon bis zum receiver. jetzt stellt sich die frage, macht es sinn ein Inverto UniCable Quad LNB ( http://www.amazon.de/Inverto-Black-U...1493253&sr=8-3 ) zu verbauen um sich die unbequeme verlegung eines weiteren kabels zu ersparen oder ist es besser dann doch lieber ein normales twin-lnb (Inverto IDLB-TWNL40-Ultra Black Ultra Twin schwarz: Amazon.de: Elektronik) incl. neuer kabel anzustreben? es hängt lediglich ein kathrein ufs 925 am spiegel. der preisunterschied der lnb`s ist bekannt und würde sich armortisieren, wenn kein extra kabel verlegt werden müsste. gibt es irgendwelche nachteile bei der einkabellösung?

vielen dank schonmal im vorraus für die antworten!
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#2
Geschrieben: 05 Juli 2012 15:56

gelöscht

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Empfehlenswert ist auch der Multi Band Converter von Johansson, einer belgischen Firma.
http://www.johansson.be/en/products/SFU/DST/SDS/9640KIT.html

Manche Unicable-Lösungen haben den Nachteil, dass die Anzahl der empfangbaren Sender eingeschränkt ist.

Auf jeden Fall wäre ein "klassischer" Anschluss, also mit zwei getrennten Kabeln, allen Unicable-Lösungen vorzuziehen. Nur diese Methode garantiert einen unkomplizierten Empfang. Unicable ist und bleibt eine Kompromislösung.
#3
Geschrieben: 07 Juli 2012 09:52

gelöscht

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Hallo mandylion,

jetzt habe ich mehr Zeit und kann dir besser über die Vor- und Nachteile von Unicable berichten.

Erst einmal zu den Grundlagen beim Sat-TV. Schließt man einen Twin-Receiver an ein einziges Kabel an, wird der 2. Tuner entweder mit einem Loopkabel (einem ganz kurzen Kabel) an den Ausgang des 1. Tuners angeschlossen oder der Sat-Receiver kann intern selbst die Verbindung zum 2. Tuner durchschleifen (wird dann im Setup-Menue eingestellt).

Ohne Unicable besteht jetzt der Nachteil, dass als zweites Programm immer nur ein "verwandter" Sender geschaut werden kann, der also die gleiche Polarisationsebene (Horizontal oder Vertikal) und den gleichen Transponder besitzt. Beantragt eine Sendergruppe (z. B. ProSieben/Sat1) bei Astra Sendefrequenzen für mehrere Programme, erhalten diese Programme zumeist auch die gleiche Polarisation und auch den gleichen Transponder. Das hat den Vorteil, dass man dann bei einer Aufnahme des Senders Sat1 gleichzeitig ProSieben über den 2. Tuner schauen kann, gleichzeitig aber auch den Nachteil, dass ein ganz anderer Sender nicht angeschaut werden kann.
Bei Unicable wird dieser Nachteil ausgeglichen, indem jedem Receiver (oder bei einem Twin-Receiver jedem Tuner) eine eigene Frequenz zugeteilt wird. Das geschiet entweder über Unicable-taugliche LNBs oder Multischalter. Außerdem muss der Receiver natürlich Unicale unterstützen können. Es muss jedoch darauf geachtet werde, dass der Receiver Uncable-tauglich ist und im Setup-Menue dementsprechend eingestellt wird. Nähere Angaben dazu bei Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Unicable

Bei der Lösung von Johansson wird ein Konverter direkt an der Satelittenschüssel an die zwei Ausgänge eines Twin-LNBs angeschlossen, wobei dann am Ausgang ein einziges Kabel genügt, das dann ins Haus geführt wird. Diese Methode eignet sich besonders gut für alte Anlagen, bei denen nur ein einziger Receiver versorgt wurde. Es besteht aber auch die zweite Möglichkeit, dass innerhalb einer bestehenden Mehrteilnehmeranlage eines Mehrfamilienhauses der Konverter nach dem Multischalter angeschlossen wird, wobei bei dieser Methode ein freier Ausgang des Multischalters benötigt wird, der dann mit dem ursprünglichen Kabel des zu versorgenden Teilnehmers zusammengeschaltet wird. Zum Schluss wird bei beiden Methoden der zweite Konverter mit einem einzigen Kabel an die Antennendose angeschlossen, der dann 2 getrennte Ausgänge für 2 Einzelreceiver oder für einen Twin-Receiver zur Verfügung stellt. Dieser Konverter benötigt eine Stromversorgung mittels eines Netzteils.

Die beste und problemloseste Lösung ist und bleibt aber das Ziehen eines 2. Kabels zum Receiver.

Bei weiteren Fragen wendest du dich am besten an die Redaktion oder an das Forum des "sat+kabel"-Magazins. Dort hat man mir immer sehr gut helfen können. Bei Firmware-Problemen meines Receivers musste ich immer ewig warten, bis der Hesteller endlich reagierte. Informierte ich dagegen die "sat+kabel"-Readktion über meine Firmware-Probleme, setzten die sich mit dem Hersteller in Verbindung und bekamen wesentlich schneller eine Antwort, die mir dann auch prombt per E-Mail durch die Redaktion mitgeteilt wurde. http://www.satundkabel.de/
#4
Geschrieben: 07 Juli 2012 11:54

mandylion

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erstmal vielen herzlichen dank für die ausführlichkeit!

da es sich bei dem receiver um einen kathrein ufs 925 handelt ist ja von der seite her nix gegen die unicable-lösung einzuwenden. der sollte ja spielend damit klar kommen wie in den einstellungsmenüs ersichtlich. der andere grosse vorteil wäre ebent die einfache nutzung des schon vorhandenen kabels ohne nochmals durch die hauswand zu müssen. auch nicht zu verachten dann die erweiterungsmöglichkeit mit einem receiver im schlaf- und/oder kinderzimmer die nix aufnehmen müssen, auch wieder ohne durch die hauswand zu müssen. dazu kommt dann noch, ob der vermieter glücklich über ein weiteres loch in der wand ist und dieses überhaupt genehmigt. eine fensterdurchführung wäre rein optisch nicht unbedingt der bringer und fällt aus. das inverto-unicable-lnb hat ja wohl alles an board was nötig ist. kabel liegt bereits und ein tauglicher receiver ist auch da. ich seh für diesen zweck eigentlich nur vorteile und technische nachteile scheint es ja bei entsprechender technik nicht zu geben.
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#5
Geschrieben: 07 Juli 2012 13:07

>Vampire<

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Du übersiehst die Kleinigkeit, das du bei einer unicable Lösung nicht alle Programme empfängst, bzw je mehr receiver angeschlossen werden, desto weniger kommt an!
Deshalb empfehle ich immer die saubere Lösung der direkten Verkabelung!
...
T.


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#6
Geschrieben: 07 Juli 2012 13:41

mandylion

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#7
Geschrieben: 07 Juli 2012 13:56

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Ein Sat sendet auf vier Bändern, dem horizontalen, dem vertikalen, dem High und dem Low- Band
Und auf jedem dieser Bänder liegen Transponder
Ein lnb kann nun jedes einzelne dieser vier Bänder empfangen, aber halt nur immer eins!
Unicable Anlagen werden i.d.r. In mehrfsmilienhäusern verwendet, wo eine gemeinschaftsanlage mit den bereits liegenden Kabeln aus der dachantennenzeit verwendet werde soll, also ein Kabel zur Antenne ins Wohnzimmer, von dort weitergeleitet ins kinder und Schlafzimmer
Das geht bei einer herkömmlichen Sat Anlage eben nicht, deshalb wurde für solche Fälle das unicable entwickelt
Dabei verteilt der multischalter das signal der vier Bänder so, das alle vier gleichzeitig Anliegen.
Dabei fallen aber ein paar raus, und je mehr "Verkehr", desto mehr Verlust
Mir wäre es auch neu, wenn es mittlerweile unicable Systeme für zwei- Anschluss Systeme gäbe, das wäre imho viel zu aufwendig
Aber ich lasse mich da gern eines besseren belehren, wobei ich es mit schon allein aus dem Grund nicht vorstellen kann, weil dann jedes klassische sternförmige Sat vertrilungssystem überflüssig wäre
...
T.


Club der Steeljunkies


 
#8
Geschrieben: 10 Juli 2012 13:17

Rockhound

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Hallo,

Also ich nutze im Moment eine Uncable-Lösung, mit 3 Receivern (zwei im Wohnzimmer und einer im Schlafzimmer)
Mir ist noch nie passiert das irgendwelche Sender nicht gehen inkl. SKY und HD+ läuft alles an allen Receivern (auch gleichzeitig) ohne Probleme.

Grüße
Rockhound
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