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Livid - Das Blut der Ballerinas

Gestartet: 18 Mai 2012 11:07 - 1 Antworten


Veröffentlichung:
10.05.2012
Laufzeit:
93 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 18 Mai 2012 11:07

Jason-X

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Livid - Das Blut der Ballerinas Blu-ray Review

Das Duo Alexandre Bustillo und Julien Maury hat mit seinem Film Debut Inside etliche Fans gewinnen können, was nicht nur an der derben Brutalität des Filmes lag, sondern vielmehr gleichfalls an der authentischen und dichten Atmosphäre. Vier Jahre haben die beide gebraucht, um nun ein neues Werk fertigzustellen, dass den Namen Livid – Das Blut der Ballerinas trägt und – nach eigenen Aussagen zu Folge – deutlich vom Regisseur Dario Argento und dessen Klassiker Susperia inspiriert wurde.


Story
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Die junge Lucie möchte gerne Krankenpflegerin werden und begibt sich aus diesem Grund zusammen mit ihrer Ausbilderin Wilson zum Haus der ehemaligen Ballettlehrerin Madame Jessel, die allerdings schon seit langer Zeit im Koma liegt und medizinisch betreut werden muss. Dort erfährt sie von ihrer Kollegin, dass in dem riesigen Anwesen ein Schatz verborgen sein soll. Zusammen mit zwei Freunden will sie in der Nacht zurückkommen, um nach dem Schatz zu suchen. Doch in dem baufälligen Anwesen finden die Drei weder Gold noch Kostbarkeiten, sondern eine dunkle und geheimnisvolle Macht, die ihnen nach dem Leben trachtet.

Als Zuschauer sollte man keineswegs den Fehler begehen und bei Livid – Das Blut der Ballerinas eine ähnliche Splatterorgie wie beim Vorgängerfilm Inside erwarten, denn stilistisch liegen Welten zwischen den beiden Werken. Der aktuellste Output des Duos schlägt eher in die Kerbe eines modernen Horror Märchens und verweist stellenweise stark an die Filme des bereits oben erwähnten italienischen Kult Regisseurs. Bustillo und Maury legten auf alle Fälle viel Wert auf die Bildsprache und erzeugten dadurch eine sehr düstere und leicht morbide Atmosphäre. Dabei beginnt der Film zunächst noch recht harmlos und trivial, doch mit der Zeit wird dem Zuschauer immer mehr klar, in welche Richtung der Wind wehen wird, ohne dabei zuviel zu verraten. Es dauert schließlich auch eine Weile bis die Horrorelemente ausgepackt werden. Nicht orgiastisch, bestialisch sondern vielmehr mit geschicktem Fingerspitzengefühl bewusst portioniert und an der richtigen Stelle eingesetzt.

Ebenso erinnert die Story an eine klassische Geschichte der Brüder Grimm mit einer Spur Gothic. Die Zutaten sind allesamt vorhanden: ein verwunschenes Haus, eine mysteriöse Hexe, das bleiche Mädchen mit dunklem Haar, sogar ein vermeintlicher Schatz. Dem ganzen setzt eine wunderbare Kulisse noch die Krone auf, die eine schaurige Stimmung erzeugt und dank der ruhigen Erzählweise langsam, aber stetig die Spannung ins unermessliche hochschraubt.

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Obgleich die Darsteller von wenigen Ausnahmen abgesehen allesamt recht unbekannt sind, ist die schauspielerische Leistung sehr gut. Die Nebendarsteller müssen sich allerdings klar hinter der Hauptakteurin Chloé Coulloud verstecken, die ihre Rolle als Lucie sehr überzeugend und authentisch verkörpert und dabei den übrigen Cast an die Wand spielt. Ein Problem hat Livid – Das Blut der Ballerinas jedoch: Den Schluss. Ohne zu viel verraten zu wollen, ist dieser sehr fantasievoll ausgefallen und wird wohl so manchen Zuschauer mit einem Fragezeichen zurücklassen, da nicht alle Unklarheiten (logisch) am Ende beseitigt wurden, die sich während des Films angesammelt haben. Vom künstlerischen Aspekt betrachtet kann aber auch dieser leichte Stilbruch verziehen werden, wenn auch mit einem zugedrückten Auge.


Bildqualität
Codec: MPEG-4/AVC, Auflösung 1920x1080p, Ansichtsverhältnis 2,35:1 Der Film wurde mit digitalen HD-Kameras aufgenommen und bringt die gewohnten Übel mit sich, die sich vor allem in dunklen und schlecht belichteten Szenen in Form von Bildrauschen bemerkbar machen. Der Schwarzwert ist erstaunlicherweise sehr gut, der Kontrast ebenfalls. Die Farben wurden eher trist gehalten, was allerdings ausgezeichnet zur düsteren Atmosphäre der Geschichte passt. Abgesehen von den eben genannten Schwächen besticht das Bild vor allem durch beeindruckende Schärfe, die einen enormen Detailgrad mit sich bringt. Hier und da machen sich gelegentlich einige leichte Kompressionsspuren ebenso wie leichtes Posterizing und Banding breit. Weitere Bildfehler sind keine zu erkennen. Entschädigt wird der Zuschauer dafür mit wunderschön fotografierten Szenen und stimmungsvollen Kameraaufnahmen.


Tonqualität
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Deutsch DTS-HD Master Audio 7.1, Französisch DTS-HD Master Audio 7.1 Der Ton liegt sowohl in deutsch als auch in französisch in DTS-HD Master Audio 7.1 vor. Beide Spuren schenken sich nichts und liegen auf demselben qualitativen Niveau. Die Abmischung ist sehr ausgewogen und umfasst ein großes dynamisches Frequenzspektrum. Sowohl hohe Töne als auch tiefe Bässe werden ohne Makel wiedergegeben. Der Klang ist sehr authentisch, auch wenn nur selten Hintergrundgeräusche aus den hinteren Kanälen festzustellen sind. Der Stereoeffekt ist indes ausgezeichnet. Immerhin verteilt sich der düstere und albtraumhafte Soundtrack über sämtliche Lautsprecher und fabriziert so eine schön, schaurige Atmosphäre. Die Dialoge sind stets ohne Probleme zu verstehen.


Ausstattung
Bei den Extras gibt es leider nicht viel. Lediglich Trailer zum Film sowie weiteren Produktionen aus dem Hause Sunfilm Entertainment sind vorzufinden. Mehr aber auch nicht. Schade eigentlich, denn gerade bei einem Film wie diesem wäre ein Making of oder Featurettes zur Entstehung und den Dreharbeiten interessant gewesen. Immerhin ist ein Wendecover enthalten.


Fazit
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Die technische Umsetzung entspricht voll und ganz den aktuellen HD Ansprüchen. Das Bild besticht insbesondere durch eine außerordentliche Schärfe, hat jedoch seine Schwächen in sehr dunklen Szenen. Der Ton ist relativ frontlastig ausgefallen, dafür aber immerhin mit dynamischer und natürlicher Abmischung. Extras sind bis auf einige Trailer nicht enthalten, was den positiven Gesamteindruck leider etwas trübt. Die Filmemacher Alexandre Bustillo und Julien Maury waren so mutig und haben nach ihrem Splatter Spektakel Inside mit Livid – Das Blut der Ballerinas einen komplett anderen Weg eingeschlagen. Dennoch kann mit Fug und Recht behauptet werden, dass sie ganze Arbeit geleistet haben, denn das moderne Grusel Märchen verfügt trotz einiger fantastischer Elemente noch an genug Spannung und düsterer Atmosphäre und bedienen sich beim Horror der ganz alten Schule. (sah
Story: 7/10
Bildqualität: 8/10
Tonqualität: 8/10
Ausstattung: 1/10
Gesamt: 6/10

Kaufempfehlung: 6/10

Testgeräte
TV: Toshiba 47Z3030D
Player: Panasonic DMP BD30
AV-Receiver: Denon AVR-1312
Lautsprecher: Magnat
#2
Geschrieben: 12 Juni 2012 23:49

McFly

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McFly lebt den Traum

Ein Film der mich sehr verwirrt zurück gelassen hat.Hatte das Gefühl die Macher wollten mehr als sie eigentlich konnten.
Inhaltlich würde ich nicht mehr als 5 geben, aber technisch gehe ich mit Deiner Einschätzung komplett konform
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