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The Good Guy

Gestartet: 31 März 2012 16:34 - 0 Antworten


Veröffentlichung:
30.03.2012
Laufzeit:
91 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 31 März 2012 16:34

EllHomer

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EllHomer Reality hits you hard, bro!

The Good Guy hat von mir zwar keine überschwängliche Bewertung bekommen, trotzdem kann ich ihn mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Und zwar an die jenigen, die mit Liebesfilmen wirklich etwas anfangen können ;) Deshalb will ich den Film auch noch hier im Forum "verewigen".
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Frauen stehen nur auf böse Jungs, die sie nicht zu schätzen wissen. Die wirklich netten, die sie auf Händen tragen würden, lassen Frauen dagegen ungeachtet links liegen. Bestenfalls landen die Guten in der Freundschaftskiste, um sich dann die Probleme des heimlichen Schwarms anhören zu müssen. Das meinen zumindest viele Singles, die scheinbar ohne triftigen Grund alleine leben.
In The Good Guy geht es genau um diese Problematik, mit der sich viele Männer herumschlagen müssen.


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Story

Tommy (S. Porter) hat alles, wovon jeder Mann träumt. Er besitzt ein hohes Einkommen, versteht sich prächtig mit seinen Arbeitskollegen und zuhause wartet seine treue Freundin Beth (A. Bledel) auf ihn. Doch sowohl der berufliche Erfolg, als auch seine Macho- Arbeitskollegen üben schlechten Einfluss auf den jungen Mann aus. Er belügt Beth, treibt sich mit anderen Frauen herum und zieht bis spät in die Nacht um die Häuser. Als der schüchterne Daniel (B. Greenberg) in seiner Firma anfängt und gefallen an Beth findet, fängt sein Leben jedoch an zu kippen.

The Good Guy richtet sich an die Sorte von Mann, die jeden Freitag Abend alleine zuhause sitzen, obwohl sie nett, attraktiv und zuvorkommend sind. So geht es auch Daniel, der sich mit arroganten Playboys in seinem Beruf abgeben muss, die ihn sowieso nicht für voll nehmen. Nur Tommy versucht aus ihm einen selbstbewussten Frauenaufreißer zu machen. Denn Daniel traut sich nicht einmal das andere Geschlecht überhaupt anzusprechen, geschweige denn ein richtiges Gespräch mit ihnen zu führen.

Zunächst erweckt The Good Guy den Eindruck eines normalen Liebesfilms, der vorhersehbarer kaum sein könnte. Das stimmt auch, jedoch umgeht Regisseur Julio DePietro dieses Problem ganz einfach, indem er mit dem Ende anfängt und dann aufzeigt, wie alles seinen Lauf genommen hat. Somit ist schon einmal von vorn herein klar, dass der Good Guy zur Abwechslung mal das Mädchen bekommt. Die Frage was dazwischen geschieht, bleibt jedoch bestehen und hält den Zuschauer bei Laune.

Doch bevor es ans Eingemachte geht, muss man eine geballte Ladung Kitsch über sich ergehen lassen. Dazu gehört beispielsweise das zweisame Philosophieren unter dem Sternenhimmel oder Sätze, wie „ich will keins von diesen Mädchen sein, das mit einem Haufen Jungs schläft“. In die Klischeekiste könnte der Film ebenfalls kaum tiefer greifen: So stellt sich der einfühlsame Daniel als ehemaliges Mitglied der Army heraus mit einem Faible für klassische Literatur. Damit entspricht er dem wohl allgemeingültigen Traumpartner einer jeden Frau. The Good Guy geht nicht nur auf die Problematik schüchterner Männer ein, sondern zeigt auch die weibliche Sichtweise zum Thema Good Guy auf. Beth, der heimliche Schwarm von Daniel, versucht nämlich schon geradezu zwanghaft, ihn mit einer ihrer Freundin zu verkuppeln. Die haben natürlich nur schlechte Erfahrungen mit Männern zu verbuchen. Darum sind alle scharf auf den schüchternen Daniel, der so toll ist, dass er nach ihren Meinungen zufolge eigentlich schwul sein müsste.

Die Schauspieler verkörpern ihren jeweiligen Charaktertyp sehr anschaulich. Scott Porter übernimmt hierbei den erfolgreichen Geschäftsmann, der so gut bei Frauen ankommt, dass er sie nicht mehr richtig wert schätzt. Bryan Greenberg mimt den introvertierten Kerl, der bei Frauen bestenfalls das Helfersyndrom auslöst. Zusammen mit Alexis Bledel geben sie dafür ein nettes Pärchen ab, das sich langsam aber sicher immer näher kommt.

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Bildqualität
  • Video-Codec: MPEG-4/AVC, 1920x1080p, Ansichtsverhältnis 1.85:1

  • rötliche Hautfarbe

  • natürliche Farben & Kontraste

  • Schärfe im Nahbereich einwandfrei

  • weiche Bildeinstellung im Mittelbereich

  • Schwarzwerte unschön blass

  • dezentes Filmkorn

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Das Bild kommt in einem angenehm natürlichen Gewand daher. Ein roter Farbtouch verleiht dem Gezeigten eine entsprechend romantische Stimmung. Weiche Einstellungen stören da nicht weiter. Etwas enttäuschend fallen die dunkelsten Szenen aus, die mit einem milchigen Schwarz etwas an Qualität einbüßen.


Tonqualität
  • Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1

  • Dialoge dominieren

  • bis auf Musikuntermalung kein räumlicher Klang

  • englische Tonspur deutlich voluminöser

Die hochwertige HD- Konvertierung macht sich zumindest bei dem deutschen Ton nicht bemerkbar. Während auf der originalen Tonspur deutlich mehr Hintergrundgeräusche und feine Details auch bis in die hinteren Lautsprecher dringen, bleibt die deutsche Synchronisation in dieser Hinsicht stumm. Lediglich Musik, die ab und an alle Kanäle ansteuert, erweckt den Eindruck von Räumlichkeit. Dafür sind Dialoge aufgrund ihrer Lautstärke sehr gut verständlich.


Ausstattung
Bis auf BD- Live gibt es keine Extras.


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Fazit

Vom technischen Standpunkt aus gesehen bietet die Blu-ray zwar kein Aha- Erlebnis, fällt aber auch nicht sonderlich negativ aus. Die Bildqualität ist in ihrem natürlichen Gewand durchaus zufriedenstellend. Nur beim deutschen Ton fehlen das Volumen und die Dynamik der englischen Tonspur. The Good Guy besteht zu 100% aus Vorurteilen und Klischees, macht sein Statement, dass nette Kerle auch nur geliebt werden möchten, dafür deutlich klar. Wer sich hierbei nicht kopfschüttelnd die Hände über dem Kopf zusammenschlägt, kann einen Blick wagen. Der Film ist keinesfalls schlecht, nur ist das Zielpublikum angesichts so viel Liebesgesülze doch ein wenig eingeschränkt. Nichtsdestotrotz wird sich der ein oder andere sicherlich mit den Personen oder der Situation identifizieren können.
EllHomer
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