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The Art of Flight

Gestartet: 05 März 2012 19:42 - 15 Antworten


Veröffentlichung:
02.12.2011
Laufzeit:
80 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 05 März 2012 19:42

Patrick_Star

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Ein sattes Drittel des Jahresumsatzes der österreichischen Vorzeigedose Red Bull wird wieder in Werbung investiert. Dabei beschränkt man sich nicht nur auf TV-Spots, sondern hat ganz besonders den internationalen Sport im Visier. So sind das Red Bull Air Race, das Formel 1 Team Red Bull Racing sowie Toro Rosso oder auch das Event rund um den Red Bull Dolomitenmann inzwischen in der gesamten Welt bekannt. Über die hauseigene Red Bull Media House GmbH wurde das Filmprojekt The Art of Flight unter der Regie von Curt Morgan verwirklicht. Die Hauptakteure des Action-Sportfilmes sind keine Geringeren als die Top-Elite der Snowboarder, unter anderem Travis Rice, Scotty Lago und Nicolas Müller.

Story

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Menschenleer und ausgestorben ragen die schneebedeckten Berge in den Himmel. Stolz und mächtig und beinahe unbezwingbar wirken die steinernen Riesen – und doch wagen sich ein paar mutige und vielleicht auch etwas lebensmüde Sportler oder besser gesagt Freaks, in die entlegensten Gebiete der Welt, um dort ihrer Lieblingsbeschäftigung nachzukommen – dem Snowboarden. Zusammen mit den besten Board-Spezialisten bereist man unter anderem die nord- und südamerikanischen Gebirgswelten, immer auf der Suche nach dem ultimativen Hang. Beinahe leichtfertig stürzen sich die Männer in die Tiefe, Zentimeter vorbei an scharfen Felskanten und Klippen, welche beim kleinsten Fehler den sicheren Tod bedeuten. Mit rasendem Puls und explodierendem Adrenalinspiegel unten angekommen überwiegt das Glücksgefühl, doch schon bald zieht es sie wieder weiter zur nächsten Abfahrt.

Hinter der Kamera von The Art of Flight steht die Produktionsfirma Brain Farm Cinema, welche bereits den Vorgängerfilm That’s it, that’s all mit Travis Rice drehten. Über zwei Jahre dauerte es, bis das Projekt komplett abgedreht war, gedreht wurde in Chile, Alaska, Colorado, Wyoming und British Columbia. Über zwei Millionen US-Dollar soll das bis dato teuerste jemals verfilmte „Snowboard-Spektakel“ angeblich gekostet haben, über genaue Zahlen ist allerdings wenig bekannt. Es dürfte allerdings klar sein, dass die Großsponsoren wie Red Bull ordentlich in die Tasche gegriffen haben, schließlich prangert das Stier-Logo nicht nur auf den Mützen der Snowboarder, sondern auch auf den Transportmitteln wir Motorschlitten, Autos und Hubschrauber. Zum Einsatz kam die neueste Technik in Form der Cineflex HD und Phantom Flex - Kamera. Erstere kommt während der vielen Panoramaaufnahmen zum Einsatz, ist per Joystick bedienbar, kreiselstabilisiert und ist bereits aus der Serie Planet Erde her bekannt, deren beeindruckende Aufnahmen auch Jahre nach der Veröffentlichung noch als eine der Referenzen auf Blu-ray gelten.

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Nicht nur die Snowboarder sind extrem gefordert, sondern auch die Heli-Piloten, welche an aufragenden Felsspitzen in der Luft verharren, um den Passagieren das Aussteigen zu ermöglichen. Darauf folgen nicht selten steile Sturzflüge, die jedoch wie durch ein Wunder nicht in einem Absturz enden. Die verantwortlichen Produzenten dürften in jedem Fall große Fans von Matrix und der sogenannten „Bullet-Time“ sein, denn der Film ist gespickt mit faszinierenden Zeitlupenaufnahmen, welche die akrobatischen Stunts in voller Pracht aufzeigen. Zwischen den Abfahrten kommen immer wieder die Snowboarder selber zu Wort und berichten von ihrer ganz eigenen Beziehung zum Berg sowie zur einzigartigen Natur. Und genau darin liegt leider der Hund begraben, denn was die Jungs vor Ort abziehen, ist Umweltverschmutzung par excellence. Anstatt die Natur zu Fuß zu erkunden, fährt man ständig entweder mit Motorschlitten durch die Gegend oder aber es geht mit dem Helikopter oder Flugzeug auf duzende Besichtigungstouren. Sicherlich – manche Bergspitzen sind einzig per Luft zu erobern, weshalb allerdings durch die Kälte gefrorene Bäume von den Snowboardern mittels Pump Guns zusammengeschossen werden sowie Äste während der Stunts absichtlich abgebrochen werden, entzieht sich jeglicher Kenntnis. Zum Abschluss werden bewusst Lawinen ausgelöst sowie !!Gasflaschen!! mittels Waffengewalt zur Explosion gebracht. Weit ist es also nicht her in Sachen Umweltbewusstsein bei den Stars, dass sich im Winterschlaf befindliche Tiere durch den Radau eventuell geweckt werden, stört niemanden. Alleine dadurch entsteht ein schaler Beigeschmack in dem sonst beeindruckenden Film.


Bildqualität
  • MPEG4/AVC Codec, 1080p – 23,976fps, Ansichtsverhältnis 1.78:1 – 16:9

  • sehr guter Schärfe grad

  • Durchzeichnung vor allem während vieler Panoramaszenen nicht einwandfrei, stellenweise stärkeres „Edge Enhancement“ (EE)sichtbar

  • Kantendarstellung nicht immer optimal

  • ganz vereinzelt leichtes Banding

  • extrem guter Kontrast

  • tolle Plastizität während vieler Aufnahmen

  • selten leichtes Hintergrundrauschen

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Leider reicht es nicht zur Referenznote, verpasst wird diese aber nur knapp. Viele Shots wirken durch das EE künstlich, auffällig ist dies besonders während jener Aufnahmen von Bergen, die nicht völlig von Schnee bedeckt sind und somit die Felsen inmitten der weißen Pracht sichtbar werden. Wirklich positiv ist der absolut beeindruckende Kontrast, welcher als perfekt angesehen werden darf. Der Schnee ist reinweiß, der Blick in den Nachthimmel hingegen offenbart ein sattes und tiefes Schwarz.


Tonqualität
  • Englisch True-HD 7.1 (deutsche Untertitel vorhanden)

  • praktisch während der gesamten Laufzeit tolle musikalische Einlagen (von Pop über Rock bis hin zu elektronischer Musik alles dabei)

  • exzellente Klarheit

  • Dialogwiedergabe einwandfrei und gut verständlich

  • immer wieder diverse diagonale Effekte (zum Beispiel während Flugzeuglandungen)

  • sehr gute Dynamik

  • Präzision hervorragend, einzelne Instrumente jederzeit heraushörbar

  • Subwoofer mit einigen Tiefbasseinsätzen

Der englische True-HD Track ist absolut ohne Makel und darf sich daher mit der Bestnote rühmen. Schon der tolle gleich am Beginn eingespielte Dolby-Trailer bereitet einen auf das Kommende vor. Die musikalische Untermalung ist wunderbar umhüllend, die Musik selber glasklar und spielt beeindruckend auf.

Ausstattung

Die komplette und äußerst umfangreiche Ausstattungsliste ist der Datenbank zu entnehmen. Wirklich informativ ist das Making Of, welches einen Blick in die Produktionsbedingungen sowie Kameratechnik gewehrt. Hier wird ersichtlich, welch enormer Aufwand hinter The Art of Flight steckt. Die Extras sind allesamt in HD-Qualität vorhanden.

Fazit

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Die technische Seite der Blu-ray hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Durch die oben erwähnten Mängel verpasst das Bild zwar die Bestnote, die heimst jedoch der englische Track ohne Probleme für sich ein. Besitzern von Front Height Lautsprechern sei dieser Titel besonders empfohlen, denn der Unterschied zwischen 7.1 und 9.1 ist enorm. Die Extras fallen durchwegs üppig und interessant aus und sollten in jedem Fall zumindest durchgezappt werden. Beeindruckende Bilder und phantastische Stunts in Zeitlupenaufnahmen prägen „Art of Flight“ in ganz besonderer Weise. Das vorgeheuchelte Umweltbewusstsein ist jedoch eher ein schlechter Scherz – die leeren Worte hätte man sich sparen können oder aber bestimmte Szenen besser nicht mit in den Film aufgenommen.

Story 7/10
Bild 9/10
Ton 10/10
Extras 8/10
Overall 8/10

Testgeräte

TV: Epson TW 4400 LPE (kalibriert)
AVR: Pioneer SC¬LX75
Boxen: 8.2 System ¬ Braun M15, Teufel M550 ,
Teufel Dipol M550, Teufel M620 FCR,
Teufel M 5500 SW
HTPC
#2
Geschrieben: 05 März 2012 19:48

iFlo

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Danke für das Review :)
Hab den Film schon seit längeren bei Lovefilm auf der Leihliste. Bin schon auf die Bilder gespannt :)
#3
Geschrieben: 05 März 2012 19:57

ENCOM

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Top Review


Mein Referenzfilm ( Bild ) als Review und dann noch in der gewohnten Qualität :thumb:
Finde es auch klasse, dass Du die verschiedenen Tonspuren verglichen hast, was ich
bei " Sportfilmen " nicht mache. Ich schau mir das einfach des optischen Inhaltes
wegen an. Zugegeben finde ich selbst 5.1 bei diesem Film absolut super.

ENCOM
#4
Geschrieben: 05 März 2012 20:45

Blutobi

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Danke für dein tolles Review
Für mich einer der Top-Filme :D. Steh auf den Sound und finde die Heli-Flüge einfach geil .....
Werde mir den Film sicher noch öfters ansehen :thumb:
Mit freundlichen Grüßen

Tobi
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#5
Geschrieben: 05 März 2012 20:50

Patrick_Star

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An der Stelle ein dickes Danke an unseren Tobi, der mir die Disc geliehen hat. ;):thumb:
#6
Geschrieben: 05 März 2012 21:10

docsnyder

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Matthes..ich les Deine Reviews immer gerne und auch hier gilt es Dir wieder ein dickes DANKE zu vergeben!!!:thumb:
Grüße vom DOC

#7
Geschrieben: 05 März 2012 21:12

Blutobi

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Doc du warst der erste der uns auf diesen tollen Film aufmerksam machte ;):thumb:
Mit freundlichen Grüßen

Tobi
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#8
Geschrieben: 05 März 2012 21:46

Matys

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Für mich auch ein ideales Beispiel was das Blu-ray Zeitalter ausmacht! Grandiose Qualität in Bild und auch Ton. Natürlich lässt sich generell streiten was man von den Segmenten zwischen den Snowboard-Stunts hält, ich finde es völlig in Ordnung. The Art Of Flight gehört qualitativ mit zum besten was es auf Blu-ray gibt!
#9
Geschrieben: 05 März 2012 21:53

Blutobi

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Zitat:
Zitat von Matys
, denn selbst die deutsche Spur holt vieles raus, jedoch ist die englische grandios.
Da gibts doch nur "Englisch Dolby TrueHD 7.1" :eek::p
Mit freundlichen Grüßen

Tobi
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Geschrieben: 05 März 2012 22:06

Matys

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Zitat:
Zitat von Blutobi
Da gibts doch nur "Englisch Dolby TrueHD 7.1" :eek::p


Sorry, Gedankenfehler! Hast natürlich Recht (ich ohrfeige mich mal eben selbst)


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