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Roller Girl

Gestartet: 02 Feb 2012 14:59 - 3 Antworten


Veröffentlichung:
03.02.2012
Laufzeit:
111 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 02 Feb 2012 14:59

Breiti

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Roller Girl

Drew Barrymore ist ein Multitalent. Schon kurz nach ihrem Aufstieg zum Kinderstar (z.B. E.T) gab es einen heftigen Knick in ihrer Karriere, denn sie wurde schon als 13jährige schwer alkohol- und drogensüchtig. Doch nach mehreren Aufenthalten in diversen Entziehungsanstalten bekam sie ihre Sucht in den Griff und begann erneut Ihren Aufstieg zum Filmstar. Auf Ihrer beeindrucken Liste von Filmrollen stehen u.a. die Stephen King Verfilmung Firestarter, romantische Komödien wie 50 Erste Dates, „Der Hochzeitssänger“ und „Ungeküsst“, ernsthafte dramatische Rollen wie in Donnie Brasco, aber auch Auftritte in Blockbustern wie E.T., Batman Forever und der von ihr mitproduzierte Kassenerfolg 3 Engel für Charlie. Neben ihren Filmrollen und verschiedenen kleineren Arbeiten als Produzent, legt sie nun mit Roller Girl ihre erste Regiearbeit vor.


Story 5P
Die Dramedy ist das Erstlingswerk von Drew Barrymore als Regisseurin und begleitet die junge Bliss Cavendar (E. Page) auf der Suche nach dem, was sie eigentlich vom Leben will. Ihre Mutter (M.G. Harden) sähe sie lieber bei Schönheitswettbewerben, ihre beste Freundin Pash (A. Shawkat) will hingegen an einer renommierten Uni studieren. Nur Bliss selber weiß gar nicht so genau, wie ihre Zukunft aussehen soll. Als sie drei Mitglieder einer Rollerderbymannschaft kennenlernt, ist sie sofort Feuer und Flamme und erkennt schnell, dass sie enormes Talent für das Skaten hat, aber vor allem Durchsetzungsvermögen braucht - auch außerhalb des Spielfelds.


Story 5P

Die Dramedy ist das Erstlingswerk von Drew Barrymore als Regisseurin und begleitet die junge Bliss Cavendar (E. Page) auf der Suche nach dem, was sie eigentlich vom Leben will. Ihre Mutter (M.G. Harden) sähe sie lieber bei Schönheitswettbewerben, ihre beste Freundin Pash (A. Shawkat) will hingegen an einer renommierten Uni studieren. Nur Bliss selber weiß gar nicht so genau, wie ihre Zukunft aussehen soll. Als sie drei Mitglieder einer Rollerderbymannschaft kennenlernt, ist sie sofort Feuer und Flamme und erkennt schnell, dass sie enormes Talent für das Skaten hat, aber vor allem Durchsetzungsvermögen braucht - auch außerhalb des Spielfelds.

Die weibliche Coming-of-Age Geschichte der Jungregisseurin zündet nicht. Dabei gehören namhafte und gute Darsteller(-innen) wie Marcia Gay Harden, Juliette Lewis, Jungstar Ellen Page und die dank Bridesmaids zum Star aufgestiegene Kristin Wiig zum Cast. Am Cast liegt es definitiv nicht, das schwache Drehbuch ist die Wurzel allen Übels. Denn der Film überzeugt weder als Komödie, noch als Liebesromanze und schon gar nicht als dramatische Geschichte rund ums Erwachsenwerden. So wird weder klar, warum Bliss so fasziniert von den Rollergirls ist, noch was aus ihrem Freund wird und genauso wenig wird beleuchtet, warum ihre dominante Mutter dann doch zu guter Letzt ihre Meinung ändert. Trotz guter Ansätze überzeugt keiner der Plots, es entsteht vielmehr ein belangloser Mischmasch verschiedener guter Vorsätze. Dass der Film im Finale auch noch alles einem tränenzerreissenden, super kitschigen und völlig unglaubwürdigen Happy End opfert, ist dann der letzte Sargnagel. So sympathisch die Darsteller auch sind, es bleibt doch ein Flickenteppich guter Absätze, die nie zu einem vollständigen Ganzen zusammen geführt werden. Da hilft weder der ein oder andere witzige Dialog, noch der - nicht gelungene - Versuch Rollerderby als coole spannungsreiche Sportart zu inszenieren. Auch das ist zu harmlos, weil viel zu oberflächlich.

So bleibt am Ende eine gute Idee, sympathische Darsteller und der ein oder andere witzige Dialog – das reicht weder um als Komödie zu überzeugen, noch um als Drama die Herzen der Zuschauer zu erreichen. Nicht wirklich schlecht, aber doch in allen Bereichen so mittelmäßig, vorhersehbar und enttäuschend – schade, da wäre mehr drin gewesen.


Bild 8P

Technik: Codec MPEG-4/AVC, Ansichtsverhältnis 2.40:1 16:9, Auflösung 1920x1080p
  • gute Schärfe und hohe Detaillierung im Nahbereich

  • mangelnde Plastizität bei Aufnahmen aus größerer Distanz

  • natürliche, warme Farben

  • sanfte Kontraste, eher weiches Bild

  • guter Schwarzwert

  • kein Graining

  • natürliche Hauttöne und Gesichtsfarben

Insgesamt ein guter Transfer, der zwar in keinem Bereich Spitzenwerte erzielt, der aber auch keine groben Fehler aufweist – das führt zu einem guten HD-Erlebnis.


Audio 9P

Technik: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1
  • deutscher und englischer HD Ton ebenbürtig

  • sehr gute Dialogverständlichkeit

  • gute Dynamik

  • seltene, aber sehr überzeugend eingesetzte Surroundeffkte, z.B. bei den Rollerderbys

  • uninspirierter, langweiliger Soundtrack und Score

Seht her Warner, Universal, Paramount und Co: Lossless Sound für alle! Lobenswert, dass insbesondere deutsche Publisher ausscheren und dem Publikum auf Blu-ray tatsächlich bestmögliche Bild- und Tonqualität offerieren – das gibt einen Extrapunkt. Auch wenn bei diesem dialogorientierten Film keine Raumschlachten die Boxen erzittern lassen, liegt doch ein sauberer, klarer HD Sound vor, der Surroundeffekte zwar sparsam, aber gezielt und überzeugend einsetzt


Extras 3P

Die Extras liegen in HD vor, das ist aber auch schon das einzig Positive das man darüber sagen kann. Die Ausstattung ist genauso unterdurchschnittlich wie der Film. Ein alternativer Anfang, etliche Deleted Scenes und ein paar Filmtrailer – das war es auch schon. Das bietet wenig bis gar keinen Mehrwert.


Fazit

Die Bild- und Tonqualität von Roller Girl passt, da gibt es nichts Ernsthaftes zu bemängeln, insbesondere der deutsche HD Ton erfreut. Die Extras sind leider ärmlich ausgefallen und bieten außer Deleted Scenes und einer alternativen Eingangssequenz kaum Mehrwert.

Fans von Ellen Page freuen sich die Junodarstellerin in einer Variation ihrer Erfolgsrolle zu sehen. Diesmal ist sie zwar nicht schwanger, wird jedoch mit ihrem Wunsch Roller Girl zu werden fast genauso zum Außenseiter. Wo Juno bei aller Oberflächlichkeit und Indie Charme es aber dennoch vermochte, einige ernste Akzente zu setzen und Momente voller Wahrheit einzustreuen, scheitert Roller Girl. Drew Barrymore hat versucht zu viele Plotstränge miteinander zu verbinden und man merkt dem Erstlingswerk jederzeit die mangelhafte Erfahrung und z.T. sehr holprige Inszenierung an. Der Film ist sicherlich gut gemeint, aber wie es so schön heißt: Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Absichten…Wer dem Film eine Chance geben möchte, sollte nicht blind kaufen, sondern zunächst mal leihen. (fb)
"America is the only country that went from barberism to capitalism without civilization in between." - Oscar Wilde

#2
Geschrieben: 02 Feb 2012 15:02

Sawasdee1983

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Wow 5 Punkte für die Story, dachte der film wäre besser (gesehen hab ich den jetzt noch nicht), deine Review liest sich aber recht amüsant
MfG Pierre

Sawasdee1983
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#3
Geschrieben: 02 Feb 2012 23:22

Jason-X

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Mir gehts wie Pierre, dachte der Film kann mehr
Danke für das tolle Review... hat mich vor dem Film bewahrt! :thumb:
#4
Geschrieben: 04 Feb 2012 18:08

intrepid

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hui, die Story Wertung ist ja wirklich ein Tiefschlag.
Kann mich noch dran erinnern, dass das Kino Echo da ganz anders war...
Mich wirds nicht davon abhalten, den zu kaufen.
Warte seit dem ersten Trailer sehnsüchtig auf den Release.


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