Hab bislang nur den Piloten gesehen...der war aber schon echt lustig...ich denke, dass alle "TAAHM"-Fans, zu denen ich mich zähle, auch hier definitiv auf ihre Kosten kommen werden...bin gespann wie es weitergeht

Diese Serie hat nichts mit TAAHM gemein. Ist nicht mal dieselbe Zielgruppe. Diese Serie würde bei der FSK sicher mit 16 rausgehen.

Episode 8: Toilettenspülung, Kondome mit Erdbeergeschmack und Riesenholzlöffel - zum Schreien komisch. Die Gags und Sprüche kamen so schnell, ich kam von einem Lacher in den Nächsten 11/10

Episode 9: Charlies Vater ist zu Gast. Eine ruhige Folge mit guten Dialogen und einigen unglaublichen Szenen, als Charlie einen Grund sucht, sauer zu werden. Die Szene auf dem Freeway ist herrlich:
Cop siren - Lacey "Ok, guys, help me out" (gets tits in shape) ... "Oh no, it's a girl" - Charlie: "Please be lesbian, please be lesbian"

Episode 10 und Ende von Staffel 1:
Charlie gerät mit seinen Mädels (Ex-Frau, Tochter und Therapeutin) in eine Sexualitäts-und Bedeutungskrise und hinterfragt, ob die nicht alle beisammen haben. Genial auch der Gag aus Staffel 1 von TAAHM mit den "Buffalo Girls" (Wie die Büffel) und passend zur Episode. Phänomenal auch die Partyandeutung ohne sie wirklich zu sehen "best party ever!"
Und nicht zu vergessen das Duo schlechthin, Charlie und Selma Blair: die Szene über den kleinen Unterschied zwischen Mann und Frau ist herrlich schräg und die Mimik und Gestik erzählt eigentlich alles :D

Die zehn Episoden haben mir auch super gefallen. Hoffentlich läuft die Serie schön lange. Soll ruhig so weiter gehen :)

IGN hat die Serie ziemlich verrissen und sieht das Finale als einen der Tiefpunkte:

http://uk.ign.com/articles/2012/08/24/anger-management-charlie-gets-romantic-review

In den USA sind die Reviews generell eher durchschnittlich (MetaCritic hat als Schnitt 44 von 100 Punkten ermittelt). Da die Quoten aber stimmen, wirds wohl noch mindestens 90 Folgen geben.

IGN am Arsch. Die haben keine Ahnung. Das ist der Erwartungseffekt. Macht Charlie dasselbe wie TAAHM, dann heißt es - "ach, was anderes kann der nicht", macht er was anderes und sehr erwachsenes wie jetzt, heißt es "öh, das ist ja gar nicht wie TAAHM". Anger Management ist sicherlich qualitativ in den Top 5 der derzeit laufenden Sitcoms und besser als TAAHM Staffel 8-9. Und es ist eben ganz anders. Lässt sich nicht beschreiben. Es ist nie dämlich, es ist nie trottelig und erzählt eine ernste Geschichte und die Dialoge sind eher für Menschen mit ein paar Jahren mehr auf dem Buckel als für Teenies oder Kinder. So ab 16 aufwärts und das nicht wegen der FSK, sondern wegen den Inhalten und dem Umgang damit. Und das Review da ist ja wohl der Witz. Ständig würden Lacher eingebaut auch wenn es kaum Dialoge gäbe oder bei jedem Satz. Das ist schlicht und ergreifend falsch. Und das Charlie an kaum einem anderen Punkt ist als am Start - richtig. Wo ist Sheldon Cooper, oder Penny, oder Leonard? Keinen Zentimeter weiter und dennoch ist TBBT eine fantastische Serie.
Die Serie unterhält auf ihre Weise und ist mal anders und nicht derselbe Mist, der hoffnungslos versucht The Big Bang Theory nachzuahmen und gnadenlos scheitert. Und TAAHM hat bei IGN auch immer zwischen 3-7 Punkten, aber hey, die geben Mad Men regelmäßig super Reviews - eine der langweiligsten und uninteressantesten Serien ever. Oder New Girl 7 Punkte, Community 8,5 obwohl völliger Mist.
Aber so ist das eben, die einen mögen dies, die anderen das. Aber einer Sitcom mangelnde Entwicklung vorzuwerfen ist sinnfrei. Keine Sitcom hat große Entwicklungen, denn sonst wären sie keine Sitcoms.

@ agentsands

Du magst zwar von Anger Management begeistert sein, aber IGNs Kritik liegt im Grunde recht nah am Kritikerkonsens, denn die meisten Rezensionen sind eher durchschnittlich bis negativ. Ob das nun gerechtfertigt ist oder nicht, wage ich nicht zu beurteilen, da ich schon nach der Pilotfolge gemerkt habe, dass die Serie für mich persönlich nichts ist.

Das halte ich wiederum für falsch: Scrubs und How I Met Your Mother fallen ja auch in diese Sparte und haben sehr viel Charakterentwicklung und Veränderung in der Serie. Allerdings mag manch einer das ja auch umgangssprachlich als Dramedy bezeichnen und von der klassischen Sitcom abgrenzen.

Bei Mad Men sehe ich es umgekehrt: Da fällst du mit deiner Abstrafung aber ziemlich raus, denn die Serie räumt regelmäßig bei den Emmys ab, hat sehr gute Quoten und ist generell ein Kritikerliebling. Meiner Ansicht nach völlig zurecht, denn ich finde die ersten vier Staffeln herausragend und Mad Men zählt zu meinen absoluten Lieblingsserien überhaupt. Dass das langsame Pacing und die subtile Erzählweise nicht jedem gefallen, kann ich allerdings gut nachvollziehen.

Zum Kritikerkonsens: ich spreche nicht den "Konsens" ab sondern IGNs Befähigung für vernünftige Reviews und deren Begründung. Denn die ist falsch.
Scrubs und HIMYM haben Entwicklung???:rolleyes: Soll das ein Witz sein, halt, nein: das muss ein Witz sein. HIMYM ist seit 7 Staffeln am Start ohne sich zu bewegen. Da ist jede Folge dasselbe und mal mehr, mal weniger unterhaltsam. Und Scrubs - wer die erste Folge kennt weiß was abgehen wird. Das dreht sich alles nur im Kreis. Unterhaltsam, aber keine Entwicklung. Und beide Serien haben einen großen "Fantasy" - Anteil und spielen nicht wirklich in der Realität, aber das ist die Struktur dieser Serien. Anger Management ist komplett in der Realität und damit anders.
Mad Men hat so ein hohes Budget im Verhältnis zu Views (3,5 Mio.) , dass erfolgreichere Serien gestrichen werden. Sons of Anarchy bspw. hat in den Views ca. 9 Mio. Zuschauer pro Folge und gewinnt nichts, weil es den Kritikern nicht passt. Game of Thrones ist sehr viel besser (11 Mio. views) aber nicht amerikanisch, also gewinnt es nicht. Kritikerpreise sind mir Schnuppe, da Mad Men nur für diese Preise gemacht wird. Das bestätigten sogar deren Produzenten, dass die Serie nicht rentabel ist sondern als Aushängeschild funktioniert.