Ich war es nicht. :o
Ich beziehe nach wie vor massig bei amazon.de .:)

Oha... das pauschalisierst Du aber extrem... "Ortsgebunden" und "nicht bereit" eine Veränderung herbei zu führen kann man beim besten Willen nicht in einem Zusammenhang nennen, da treffen meist einige Faktoren zusammen die man so nicht beeinflussen kann.

Ortsgebunden sind viele aus dem Grund, da sie ihre Existenz an einem Ort aufgebaut haben, sprich Haus, Wohnung, Familie, Kinder. Habe ich mir in einem Ort eine Wohnung oder ein Haus gekauft, kann ich das wegen 'nem Job nicht gleich wieder abstossen (bei einer Wohnung oder einem Haus macht man am meisten Verlust, wenn man diese kurzfristig abstossen muss, von den Kosten einer neuen Wohnung, Umzug, etc. gar nicht zu sprechen, ich weiß wovon ich spreche, habe solch eine Situation schon hinter mir). Steht man auf der einen Seite Job/Verdienstmässig sowieso schon nicht gut da, kann man sich auf der anderen Seite, die vorab genannten finanziellen Einbußen schon mal gar nicht leisten! Habe ich Frau und Kinder, die in dem Ort wohnen wird es noch schwerer, da meist die Frau auch einen Job in diesem Ort hat, die Kinder dort die Schule besuchen, ihre Freunde und ihr Umfeld haben. Das kann man nicht anhand einer bloßen Bereitschaft einfach nieder reißen. Weiterbildung ist eine andere Sache, obwohl es da je nach Familie und Arbeitsplatz auch schwer sein, da man einfach nicht mehr die Zeit/Nerven hat eine Weiterbildung zu beginnen. Somit hat es nur derjenige in der Hand, der frei und ungebunden ist, alle anderen sitzen fest und müssen damit klar kommen was ihnen vor Ort geboten wird.

Wer natürlich aus reiner Bequemlichkeit, die Bereitschaft ausschlägt eine Veränderung herbei zu führen, ist natürlich selbst Schuld.

was meint ihr, macht ein Vorstand, wenn der Gewinn zu niedrig ist (ok, denen ist der immer zu niedrig ;))??
sie sparen beim Personal!

Aber auch nur bis zu einem bestimmten Punkt...denn ohne Personal geht gar nichts und b-tens werden diese garantiert nicht selber arbeiten.

Es wird oftmals so dargestellt das eine Firma ohne Mitarbeiter auskommen könnte weil sie dann mehr Gewinn macht...das ist ein Irrglaube ;)

mußt mir nicht sagen, bekommen wir ständig zu hören,.... "die Personalkosten sind zu hoch",... "wir müssen sparen",.... blablabla :rolleyes:
jedes Jahr 2 Milliarden Gewinn - eine geht an die Aktionäre - aber rummeckern :mad:
in meinem Vertrag steht irgendwas von 38,5 Stundenwoche - mittlerweile sind wir bei ca. 45 pro Woche! gesetzlich erlaubt sind bei uns nur 50.
und da wird auch wieder gemeckert, weil wir zuviel Überstunden machen :eek::rolleyes:

Das ist aber die Welt die wir alle irgendwie haben wollen. Sorry für die harten Worte...es sollen immer die anderen anfangen!

naja, wir haben zumindest ne gute Gewerkschaft, die werden schon einiges bewegen können.
bei Amazon gibts halt mehr Lageristen, Verpacker usw., das die nicht soviel verdienen wie ein Handwerker, Monteur usw. dürfte klar sein.
und gegen Ausbeutung sollte/müßte die Gewerkschaft auch handeln

Die Gewerkschaften kämpfen leider auch mit Mitgliederschwund...
Die Ursachen dafür sind allerdings mannigfalltig.

Dann schau mal nach dem stichwort "christliche Gewerkschaften" ;)....wogegen Gewerkschaften sein sollten ist was anderes.

Und bei amazon kann verdi leider auch nicht immer alles machen
http://www.amazon-verdi.de
Hier ein Vergleich:
http://www.amazon-verdi.de/wp-content/uploads/2011/04/Tarifvergleich-Amazon-neu3.pdf

bei 2/3 befristete Angestellte geht natürlich wenig - die schauen auf ihr kleines Gehalt, und sparen es eben bei dem Gewerkschaftsbeitrag.

Amazon scheint wohl seine Tarifvereinbarungen nicht einzuhalten :eek:
wäre die "Kriegskasse" (so wie bei uns) voll, könnte man Amazon mit einer Woche Streik lahmlegen - sowas würde ziehen ;)
alleine die Androhung bei uns reicht schon um Nachdruck zu verschaffen - da wollen die Bosse plötzlich verhandeln :rolleyes: