Zuerst wird ne halbe Staffel mit dieser Märchenwelt Sache mit Aurora und Mulan regelrecht vergeudet. Das hat sich so gezogen und nichts ging da wirklich voran. Dann wurden auf einmal in der 2. Häfte viele Sachen angerissen, die eigentlich Potenzial hatten, aber meiner Meinung irgendwie nicht genutzt wurden, oder grade mal für eine Folge.

So zum Beispiel die Sache mit Belle und Rumple... ich fand die Idee garnicht so schlecht mit dieser neuen Persönlichkeit, und das Rumple diese neue Belle gewinnen musste um den Fluch zu brechen. Das hätte man doch echt schön ausbauen können, wo er doch eigentlich gut werden will und dann um sie zu retten eigentlich gezwungen ist richtig böse zu werden. Wie so üblich bei der Serie war das 1 Folge lang, dann war wieder Ruhe um das Thema nur damit dann nun im Finale einfach mal ein Trank auftaucht und alles wieder gut ist.
Man hätte Rumple somit zu dem Big Bad der nächsten Staffel werden lassen, der er aber eigentlich garnicht sein will.

Dann diese dauernden Meinungsschwankungen der Charaktere.
Henry z.B. wenn man bedenkt was der in Staffel 1 rumgequengelt hat, dass er bloss nicht zurück zu Regina will, weil sie evil ist usw usw. und auf einmal ist er so von ihr überzeugt und will sie immer beschützen und er hat 2 Mütter etc. Irgendwie passt das nicht so zusammen.

Generell ist dieses Seitenwechseln viel zu oft bei zu vielen Personen in der Sesaon passiert. Die ganzen Bündnisse diverser Leute die sich irgendwie nie entscheiden können, ob sie nun gut oder böse sein wollen.

Genauso wie diese Moralpredigten. Die wirken manchmal auch echt weit hergeholt. Bei Cora versteh ich es ja noch, weil Snow sie wirklich bewusst getötet hat. Aber diese komische Rede bezgl Regina machte recht wenig Sinn für mich. Keiner hätte ihr Blut an Händen gehabt. Regina wollte den Stein ursprünglich selbst benutzen, die Stadt zerstören und alle damit töten. Nun war sie wieder auf dem Pfadfindertrip und wollte sich opfern, also für etwas, was sie eigentlich selbst in Gang gebracht hat. Beim nächsten Ausfall in Staffel 3 wollen sie dann alle wieder selber töten...

Passend zu dem Trank für Belle dann auch die Kristallsache. Da wird Folgen lang erzählt wie unumkehrbar die ganze Sache ist. Das Regina es noch aufhalten kann um Zeit zu schinden ist ja noch ok. Auch die Idee dann den Kristall durchs Portal zu schicken statt der Leute, um somit Regina zu retten. Aber dann hilft Emma einfach mal mit weil Hook völlig vorhersehbar die Bohne behalten hat, und schon ist alles wieder gut? -.-

Man hätte vielleicht wirklich Storybrooke zerstören sollen. Alle Charaktere evakuieren, entweder durchs Portal zurück in die Märchenwelt, oder mit Rumples Trick die Barriere zu überwinden, nach ausserhalb. Aber so fand ich das einfach schwach. Alles einfach mal so hinfällig und dann diese last minute Cliffhanger eingefügt.

Irgendwie gehen die da nicht wirklich konsequent um, weder mit Personen noch Handlungen, oder wollen einfach zu viele Twists einbauen und verzetteln sich dabei, keine Ahnung.

Das alles wirkt dann auf mich immer so als ob die Leute selbst nicht wüssten, wo sie eigentlich hinwollen. Die Ideen sind gut, und halten dann kurz um danach dann auf übelst einfache Weise wieder nichtig gemacht zu werden. Da zählen dann auch so Sachen zu wie Ruby.
Wirklich schade, war sie wirklich einer meiner Lieblingscharaktere in der Serie.
Da befördert man sie zur Hauptdarstellerin ab Season 2, wofür? Für 2 Folgen Story maximal? Ansonsten drückte man sie noch ein paar mal irgendwo rein, damit sie wenigstens eine Szene und Sprechrolle pro Folge hatte und ab Hälfte war sie dann ganz verschwunden.
Ich mein, jetzt wo die Darstellerin eh eine andere Serie hat, war davon auszugehen, dass sie bei OUAT kürzer tritt oder gar verschwindet. Ich dachte vielleicht lässt man sie ja sogar draufgehen. Aber stattdessen taucht sie dann garnicht mehr auf. Warum befördern die dann erst Leute zum Maincast, wenn sie garkeine Story für sie haben?

Fazit:
Das Finale zu Staffel 1 fand ich schon recht episch und irgendwie wirkte die Staffel auf mich runder. Da ging es um den Fluch, der wurde am Ende gebrochen und dabei kam die Magie als Cliffhanger.
Staffel 2 war einfach zu viel und zu wirr und das Finale hat dann sehr unbefriedigend alles einfach abgeschlossen und dafür dann neue, irgendwie konsturiert wirkende Stories gestartet.

Klar werd ich in Season 3 noch reinschauen, weil man nun wissen will was Peter Pan und die Lost Boys mit Henry wollen. Aber wie gesagt, ich hoffe echt, die werden einfach mal mit ihren Stories und Figuren ein wenig konsequenter. Sonst bin ich da auch nicht mehr lange dabei....
Schade, Staffel 1 war für mich der beste Serienstart in jener Season. :(