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Country Strong

Gestartet: 23 Sep 2011 23:04 - 6 Antworten


Veröffentlichung:
27.10.2011
Laufzeit:
117 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 23 Sep 2011 23:04

Jason-X

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Country Strong - Blu-ray Review

Country Musik hat in den Vereinigten Staaten eine tief in der Kultur verwurzelte Tradition. Künstler dieses Genres wie Garth Brooks, die Dixie Chicks oder Shania Twain stürmen dort zuhauf die Charts und die Radio- und TV-Sender. Hin und wieder schafft es auch ein Spielfilm, sich diesem Stil zu widmen. Crazy Heart, Eine zweite Chance oder Coyote Ugly sind Beispiele dafür, dass sich mit einer guten Handlung die Elemente Kino und Musik sehr gut kombinieren lassen. Die amerikanische Drehbuchautorin und Regisseurin Shana Feste (Zeit der Trauer) hat sich mit ihrem zweiten Spielfilm Country Strong ebenfalls diesem Genre gewidmet. Mit Gwyneth Paltrow und Garrett Hedlund in den Hauptrollen, wird dieser Musikstil allerdings sehr stark in den Mittelpunkt gerückt, wobei in der Kinoauswertung nur knapp die Produktionskosten wieder eingespielt werden konnten. Doch ist das aussagekräftig für die Qualität des Films?


Story
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Die ehemals berühmte Country Sängerin Kelly Canter befindet sich mal wieder in der Entzugsklinik. Dort lernt sie den talentierten Songwriter und Sänger Beau Williams kennen. Zusammen mit ihm plant sie ihr Comeback auf die großen Bühnen, bei dem ihr Ehemann und Manager James behilflich sein soll. Anfangs scheint der Erfolg auf ihrer Seite zu sein, doch nach einer gewissen Zeit holt sie die Vergangenheit wieder ein. Schlimmer wird es noch, als das aufstrebende Nachwuchstalent Chiles Stanton für die anstehende Tournee mitgebucht wird.

Eigentlich hat Country Strong alle Elemente, die ein unterhaltsamer und guter Film haben muss. Sehr gute Schauspieler, die eine starke Leistung abliefern. Qualitativ gibt es keine Unterschiede zwischen Gwyneth Paltrow, Tim McGraw oder Garrett Hedlund festzustellen. Vor allem erstgenannte überzeugt in ihrer Rolle als gebrochene Country Sängerin. Des Weiteren begeistert der herausragende Soundtrack, dessen Songs meist von den Darstellern selbst gesungen wurden. Nahezu jedes Lied ist ein Hit. Das Stück „Coming Home“ wurde sogar in der Kategorie „Bester Song“ für den Oscar nominiert.

Und auch die toll fotografierten Konzertaufnahmen sowie die emotionalen Momente wurden sehr gut von Kameramann John Bailey eingefangen. Das alles reicht aber nicht, denn Regisseurin Shana Feste hat mit ihrem selbst verfassten Drehbuch eine etwas wirre Geschichte geschrieben, die emotional keine wahren Höhepunkte aufbaut. Dem Zuschauer fällt es dadurch nicht leicht, dem Beziehungsdurcheinander zu folgen. Ebenso ist sehr lange unklar, wer die tragende Rolle in der Handlung spielt. Emotional fällt es genauso schwer, Sympathien zu den jeweiligen Charakteren aufzubauen, da die einzelnen Figuren sich häufig abweichend zu ihrem Grundschema, also inkonsistent und wenig glaubwürdig verhalten. Eine anfänglich unsympathische Person wird plötzlich sehr nett, während man bei anderen Rollen manchmal gar nicht so recht weiß, woran man gerade ist, da die Charakterisierung einfach nicht sorgfältig ausgearbeitet wurde. Sehr verwirrend und auf Dauer auch anstrengend.

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Damit Country Strong unterhaltsam wird, hätte man dem Motto „Weniger ist manchmal mehr“ folgen sollen. Eine direkte Geschichte wäre wünschenswert gewesen, anstatt die Handlung und die Charaktere so verschachtelt darzustellen. So schwebt aber leider das Prädikat „langweilig“ über dem Film, der aufgrund des herausragendes Soundtracks allenfalls Country Musik Fans gefallen dürfte.


Bildqualität
Codec: MPEG-4/AVC, Auflösung 1920x1080p, Ansichtsverhältnis 2,40:1 Die Bildqualität auf dieser Blu-ray Disc kann sich sehen lassen. Sowohl Schärfe als auch Detailzeichnung zeigen keine nennenswerten Schwächen, sondern erzeugen eine zufriedenstellende Plastizität. Mängel muss man mit der Lupe suchen. Die Farben sind sehr kräftig und natürlich. Nur in wenigen Szenen merkt man einen geringen orange rötlichen Stich wie z.B. bei den Gesichtern; dieser fällt nicht sonderlich negativ auf. Beim Kontrast gibt es eine ausgewogene Abstimmung zwischen hellen und dunklen Bereichen ohne zu starke Übergänge. Der Schwarzwert bietet ebenso keinen Grund zur Klage. Auch wenn es wenige sehr dunkle Momente gibt, werden diese wirklich sehr gut mit einem starken Schwarz wiedergegeben. Generell ist ein leichtes Bildrauschen zu erkennen. Erfreulicherweise fällt dies so schwach aus, dass es keine sonderliche Beeinträchtigung darstellt.


Tonqualität
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Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1, Englisch DTS-HD Master Audio 5.1, Französisch DTS-HD Master Audio 5.1 Sämtliche Audiospuren liegen in DTS-HD Master Audio 5.1 vor. Da gerade bei Country Strong die Musik stark im Mittelpunkt steht, ist eine dynamische aber stets druckvolle Abmischung sehr wichtig. Diese Erwartungen werden voll erfüllt. Ansonsten ist der Ton sehr dialoglastig ausgefallen, wobei die zahlreichen Songs ebenfalls dominant über die Frontboxen wiedergegeben werden. Dennoch werden einige sehr gute räumliche Effekte wiedergegeben, welche auch mal die hinteren Lautsprecher ein wenig fordern. Leider ist dies nicht durchgehend der Fall. Da allerdings der dramatische Aspekt bei diesem Film dominiert, ist das ganz klar zu verschmerzen. Darüber hinaus ist der Soundtrack – nicht nur für Country Musik Fans – sehr zu empfehlen. Gerade die Stücke „Coming Home“ und der Titeltrack „Country Strong“ stechen hierbei besonders aus der Masse heraus.


Ausstattung
Beim Bonusmaterial zeigt man sich nicht von der geizigen Seite. Fast sämtliche Extras sind darüber hinaus in Full-HD enthalten. Lediglich die gelöschten, erweiterten und alternativen Szenen gibt es unerklärlicherweise nur im SD-Format. Bei „Friends in High Places: The Cast of Country Strong” steht viel Eigenlob im Vordergrund. Jedoch liefern die Interviews mit den Darstellern und der Belegschaft nichtsdestotrotz viele weitere Informationen zum Film. Interessant ist indes der musikalische Aspekt bei den Special Features. Neben einen Featurette zu den Songwritern gibt es darüber hinaus noch zwei Videoclips sowie ein MovieIQ Special zum gelungenen Soundtrack. Ein kleines Special zu den Kostümen sowie Trailer zu weiteren Filmen runden das gesamte Angebot ab. Als Extrabonus gibt es noch eine BD-Live Funktion sowie ein Wendecover oben drauf.


Fazit
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Auf technischer Seite gibt es aus dem Hause Sony Pictures gewohnt hervorragende Kost. Das Bild weist eine sehr gute Schärfe mit kräftigen Farben auf. Das leichte Bildrauschen fällt kaum auf. Beim verlustfreien Ton wird die musikalische Schlagseite von Country Strong sehr gut und mit kraftvoller Dynamik betont. Die Extras bieten ausreichend zusätzliche Informationen, der Großteil davon liegt sogar in HD vor. Der Film überzeugt leider nicht, obwohl alle Zutaten für ein packendes Musikdrama vorhanden sind. Dennoch gelingt es Regisseurin Shana Feste mit ihrem neusten Werk nicht eine kurzweilige Geschichte zu erzählen, sondern die Inszenierung verstrickt sich in einem wirren Emotionslabyrinth. Das einzig Empfehlenswerte bleibt lediglich die ausgezeichnete Musik.

Story: 5/10
Bildqualität: 8/10
Tonqualität: 8/10
Ausstattung: 8/10
Gesamt: 8/10

Kaufempfehlung: 7/10

Testgeräte
TV: Toshiba 47Z3030D
Player: Panasonic DMP-BD30
AV-Receiver: Denon AVR-1602
Lautsprecher: Magnat
#2
Geschrieben: 24 Sep 2011 00:39

ds1

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Naja so ein country film zieht vlcht in den usa, aber in deutschland wird er ein nischendasein fristen. Hoere von dem film hezte das erste mal. Schoen das auch mal ueber den tellerrand geblickt wird
#3
Geschrieben: 24 Sep 2011 09:53

Jason-X

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Zitat von ds1
Schoen das auch mal ueber den tellerrand geblickt wird

Als ich vor 16 Jahren mein Death- und Black Metal Magazin gegründet habe hätte ich nie zu träumen gewagt, dass ich irgendwann mal Country Music Filme rezensieren würde :rofl:;)
#4
Geschrieben: 24 Sep 2011 10:41

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Hehe, harter Kontrast :)
#5
Geschrieben: 24 Sep 2011 16:23

webonkel

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Schönes Review, ich kannte bisher nur den Song dazu. Gwyneth hat eine ganz gute Stimme.
#6
Geschrieben: 26 Sep 2011 09:53

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Nicht meine Musik und dank der Review auch nicht mein Film ..... auch wenn Gwyni schon ein Leckerchen ist.

#7
Geschrieben: 30 Sep 2011 10:58

McFly

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Konnte den Film noch nicht sehen, aber der Soundtrack lief ne ganze Zeit auf Heavy Rotation bei mir, weil der echt gut ist, sofern man mit dem Genre was anfangen kann. Aber ebenso ich habe meine Wurzeln im Metal. Also scheinen sich beide Genres nicht auszuschliessen. Der Film steht auf meiner Liste um sich ein eigenes Urteil zu bilden.
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