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V - Die Besucher Staffel 1

Gestartet: 16 Sep 2011 16:08 - 4 Antworten


Veröffentlichung:
09.09.2011
Laufzeit:
521 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 16 Sep 2011 16:08

VincentVinyl

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V - Die Besucher Staffel 1

Story 6
Bild 7
Ton 5
Extras 5
Gesamt 6

Wenn Außerirdische sagen, dass sie in Frieden kommen, ist jedem Science-Fiction-Fan klar, dass da etwas faul sein muss. In V-Die Besucher erscheinen auf der Erde plötzlich gigantische Raumschiffe, deren Insassen der Welt angeblich die Erlösung bringen. V-Die Besucher ist ein Remake der gleichnamigen Mini-Serie aus den 80ern und versucht, den Konflikt zwischen Aliens und Menschen in einen modernen Kontext zu rücken. Mit den Firefly-, bzw. Lost- Veteraninnen Morena Baccarin und Elizabeth Mitchell sind Damen mit Genre-Erfahrung an Bord. Wer triumphiert in High-Definition: Die Besucher "V" oder der gemischte Alien- / Mensch-Widerstand, die „Fünfte Kolonne“?


Story
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Plötzlich tauchen im November 2009 über den größten Städten der Erde Raumschiffe auf. Die Besucher nennen sich selbst die „V”, angeführt von der Schönheit Anna (M. Baccarin). Sie versprechen in Frieden zu kommen. Im Austausch gegen Rohstoffe wollen die V den Menschen ihre Technologien zur Verfügung stellen. Schnell finden die FBI-Agentin Erica (E. Mitchell) sowie der Pfarrer Jack (J. Gretsch) heraus, dass die V in Wirklichkeit einer reptilienähnlichen Spezies angehören, die insgeheim düstere Pläne hegen. Erica und Jack verbünden sich mit dem abtrünnigen V Ryan, der enthüllt, dass die Außerirdischen im Verborgenen seit Jahren auf der Erde leben und eine Invasion vorbereiten. Erica, Jack und Ryan versuchen sich, dem Widerstand der Fünften Kolonne anzuschließen, um Beweise zu finden, die das finstere Treiben der V öffentlich enthüllen. Wären da nicht der korrupte Reporter Chad (S. Wolf), der sich zum Propaganda-Sprachrohr der V aufschwingt sowie Ericas Sohn Tyler (L. Huffman), der sich ausgerechnet in Annas Tochter Lisa (L. Vandervoort) verliebt und seine Mutter vor eine Zerreißprobe stellt.

In den USA wurde V mittlerweile abgesetzt, während in Deutschland im Herbst die zweite Staffel anlaufen soll. Man kann sowohl Fans als auch Kritiker der Serie verstehen: V ist voll von verschwendeten Potentialen. Während der Pilotfilm grandios die Spannungskurve zwischen Exposition, dem Aufbau verschiedener Handlungsstränge sowie Action meistert, schlafft das Tempo in den nachfolgenden elf Episoden ab. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis die Fünfte Kolonne sich nicht mehr nur damit herumschlägt sich vor den V zu verstecken, sondern endlich selbst zurückschlägt. Außerdem enden viele Handlungsstränge im Nirvana: Pfarrer Jack wird durch die Außerirdischen, die von den Menschen als Heilsbringer verehrt werden, in eine tiefe Glaubenskrise gestürzt. Leider erledigt sich diese letztendlich quasi von selbst. Der Plot um die Romanze zwischen Tyler und Lisa ist, Hand aufs Herz, eigentlich nur in dem Moment spannend, in dem man die traumhafte Laura Vandervoort in Unterwäsche zu sehen bekommt.

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Zudem versucht V-Die Besucher zu gezwungen, gesellschaftliche Bezüge aufzubauen, die bei Battlestar Galactica ganz organisch als Handlungselemente integriert waren. So sind die Seitenhiebe auf die Obama-Regierung, etwa durch die Einführung medizinischer Versorgung für alle Menschen, aufgesetzt und oberflächlich. Dabei hat V tolle Augenblicke: Das Duell zwischen Morena Baccarin als unterkühlter Alien-Königin Anna und Elizabeth Mitchell als starker Frau, die zwischen ihren Rollen als Rebellin und Mutter hin- und hergerissen ist, ist mit allen Intrigen klug inszeniert. Auch die zwiespältige Funktion der Medien, die zum PR-Organ der V werden, spielt ironisch auf die reale Konflikte zwischen Journalisten, PR-Mitarbeitern und Unternehmen an. Doch V-Die Besucher beweist gleichzeitig, das viele gute Ideen noch keine spannende Serie schaffen. Die erste Staffel krankt an in die Länge gezogener Handlungsbögen, die durch die Serie kriechen, wie ein Reptil durch den Schatten. Der Atmosphäre sind zudem die minderwertigen Special-Effects abträglich – alle Szenen in den Alien-Raumschiffen wurden vor Green-Screens gedreht. Da sind wir von Serien wie Battlestar Galactia, Fringe oder dem in die Jahre gekommenen Firefly Besseres gewohnt.

Im Ergebnis ist V-Die Besucher unterhaltsame Sci-Fi-Durchschnittskost: Kein 5-Gänge-Menü aber auch kein schmieriges Fast-Food. Die Serie liegt dazwischen und macht Fans zwar satt, aber vermittelt gleichzeitig das Gefühl, dass die richtige Würze gefehlt hat.


Bildqualität
Technik: Videocodec VC-1, Ansichtsverhältnis 1,78:1, Auflösung 1080p Die Bildqualität der ersten Staffel zu V-Die Besucher ist gelungen, deckt aber schonungslos das begrenzte Special-Effects-Budget auf: Alle Szenen in den Raumschiffen der V sehen in HD reichlich künstlich, um nicht zu sagen billig aus. Technisch gesehen ist der Transfer, bzw. Encode relativ gelungen, nur vereinzelt tauchen Kompressionsartefakte auf. Hauttöne bleiben natürlich und die Schwarzwerte sind bis auf manche Nachtszene vorbildlich. Auch der Detailgrad ist vorzüglich und beeindruckt gerade in Nahaufnahmen. Die Szenen vor Green-Screens sind etwas weicher, was aber an den Produktionsbedingungen der Serie an sich liegt. Generell sehen die Aufnahmen in den Alien-Mutterschiffen am problematischsten aus, denn hier zeigt sich leichtes Banding und stellenweise digitales Rauschen. Am besten sieht V-Die Besucher ironischerweise dann aus, wenn keinerlei Computeranimationen zum Einsatz kommen. Die Gesamtnote für das Bild ist aus diesem Grund immer noch gut, denn die Defizite beim Bild sind auf die Produktionsbedingungen der Serie an sich zurückzuführen und nicht auf Warners Codierung.


Tonqualität
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Technik: Deutsch (Dolby Digital 2.0), Englisch (Dolby Digital 5.1), uvm. Wie bei allen aktuellen deutschen Blu-ray-Veröffentlichungen zu Warners TV-Serien liegt der Ton bei V-Die Besucher in Stereo vor. Wo die Pilotfolge im Originalton mit Surround-Effekten um sich schmeißt, spielt sich im Deutschen zwangsläufig alles an der Front ab. Die Dialogverständlichkeit ist ausgezeichnet, viel mehr Positives kann man über die Spur allerdings nicht sagen – sie ist schlicht und ergreifend unspektakulär. Außerdem fällt hier wie so oft auf, dass die deutschen Sprecher auf der Blu-ray tiefer klingen, als noch in der TV-Ausstrahlung. Auch der englische Ton ist verlustbehaftet, aber dank 5.1-Raumklang eine Ecke atmosphärischer als die deutsche Spur. Auch im Originalton spielt sich das meiste Geschehen an der Front ab und zusätzlich schwankt die Dialogverständlichkeit interessanterweise von Szene zu Szene. Dafür klingt die Musik bombastischer und in actionlastigeren Momenten darf sich der Subwoofer profilieren. Eine Glanzleistung liefert Warner aber weder mit der deutschen noch der Englischen Spur ab, so dass die Endnote durchschnittlich bleibt.


Ausstattung
Die beiden Blu-rays zu V: Die Besucher: Die komplette erste Staffel halten sich zurück, was Extramaterial angeht: Beispielsweise haben sich die Macher nur zu einem einzigen Audiokommentar für Folge 11 hinreißen lassen. Lobenswert ist, dass das Material zwar knapp ausfällt, dafür aber in HD vorliegt. 17 Minuten lang diskutiert der Cast um Morena Baccarin in Von Mensch zu „V“ – Die Verwandlung sowohl über die Original-Serie aus den 80ern als auch das Remake. Dabei kommen die wichtigsten Handlungsstränge der neuen Serie zur Sprache, ohne dass man allzu sehr in die Tiefe geht. Mit identischer Spielzeit entführt Die Welt von V – Eine neue Perspektive de V-Mythologie den Zuschauer abermals hinter die Kulissen, dieses Mal aus Sicht der Autoren und des technischen Teams. Das zwölfminütige Ein Außerirdischer in menschlicher Haut: Die Make-Up-Effekte in V geht auf die echsenhafte Natur der Aliens ein und ist nicht um ein paar nostalgische Anekdoten verlegen. Die Special-Effects in V nimmt sich leider nur 16 Minuten Zeit, um den zweifelhaften CGI-Einsatz der Serie unter die Lupe zu nehmen. Hier fehlen dem kritischen Zuschauer Informationen zur Nutzung der Green-Screen-Technik und warum man sich vollständig gegen den Bau von Kulissen entschieden hat. Zuletzt präsentiert Warner 17 Minuten unveröffentlichter Szenen, die aus den Folgen geschnitten wurden, um die Spielzeit an Senderbedürfnisse anzupassen.


Fazit
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V-Die Besucher macht in High Definition keine so gute Figur: Das Bild ist zwar technisch gelungen, krankt aber an den Produktionsbedingungen der Serie. Der deutsche Stereo-Ton lockt heute niemand mehr hinter dem Ofen hervor und auch die englische Dolby-Digital-5.1-Spur ist nur durchschnittlich. Die Ausstattung ist zwar nicht umfangreich, dafür aber wenigstens komplett in HD gehalten. Wie bei der Technik, strotzt auch die Serie selbst vor verschenkten Potentialen. V-Die Besucher möchte zu viel auf einmal. Die kulturkritischen Ansätze sind anregend, aber nicht zu Ende gedacht. Die zahlreichen Handlungsstränge versprechen im Pilotfilm spannende Konflikte, führen aber zu Längen. Letzten Endes kommt der Krieg zwischen den Besuchern und der Fünften Kolonne nie recht in Fahrt und steckt im Ortstempo fest. Für Battlestar-Galactia- und andere Genre-Fans, die nach neuem Futter lechzen, ist V-Die Besucher eine gute Ersatzbefriedigung. Gelegenheitsgucker sind mit aktuellen Science-Fiction-Vertretern wie Eureka, Fringe oder Torchwood besser bedient. (anw)


Kaufempfehlung


6 von 10
Die Kaufempfehlung der V - Die komplette erste Staffel Blu-ray wird anhand der technischen Bewertung und unter Berücksichtigung der Story berechnet.


Testgeräte
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Heco Victa 5.1 Komplett-Set
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#2
Geschrieben: 19 Sep 2011 13:19

Sawasdee1983

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Sehr interessant zu lesene Review. ich wollte zwar mal nen Blick reinwerfen, aber nach der Review zur Urteilen bin ich doch froh es noch nicht getan zu haben. Danke.
MfG Pierre

Sawasdee1983
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#3
Geschrieben: 19 Sep 2011 13:38

Fusion-strike

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Die Serie hat mich nicht sehr glücklich gemacht.

Der Hauptcharaktere sind sehr schwach dargestellt und wirken einfach 2 Dimensional. Dazu kommen die verschwendeten Ansätze einer Story.

Die einzigen Pluspunkte die ich der Serie abgewinnen kann sind die wirklich starken Nebendarsteller.

Ich werde mir die zweite Staffel zwar noch anschauen,allerdings rechne ich nicht mehr damit das die Staffel die mehr als durchschnittliche erste noch retten kann.
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#4
Geschrieben: 19 Sep 2011 13:40

Mansinthe

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trotzdem ist die serie im original sehenswert.. vor allem staffel 2...
und um welten besser als falling skies ist die serie auch ^^
I know only one thing. When I sleep, I know no fear, no trouble, no bliss. Blessing on him who invented sleep. The common coin that purchases all things, the balance that levels shepherd and king, fool and wise man. There is only one bad thing about sound sleep. They say it closely resembles death. - Andrei Tarkovsky, Solaris
#5
Geschrieben: 19 Sep 2011 17:02

VincentVinyl

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Falling Skies hab ich nicht gesehen. Ich hatte ursprünglich den UK-Import von V und jetzt eben die dt. Fassung zum Reviewen.

Ich fand die Serie durchaus nicht schlecht, aber ich hatte den Eindruck man guckt die Serie, ist teilweise gut unterhalten und dann vergisst man sie auch wieder. Es war irgendwie alles so farblos und blass, wenn man dagegen an Serien wie Battlestar Galactica, Firefly oder auch Star Trek denkt.


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