das mit dem erhitzen hat aber meines wissens nach den sinn udn
zweck, das "kalte" lötstellen (also fehlerhafte) durch das leichte
"anschmelzen" des lotes quasi "nachgelötet werden
dazu sollte man das aber wirklich besser im ofen machen, da es
darauf ankommt, den solidus punkt zu treffen, und auf keinen fall
den liqidus punkt zu überschreiten (solidus= temperatur, bei dem
die ersten bestandteile des lotes sich verflüssigen, liquidus =
temperatur, bei der das lot komplett flüssig ist, diese
temperaturen liegen sehr eng beieinander!!!)
das auf platinen verwendete lot hat eine arbeitstemperatur von ca.
175°, also 200° im ofen sind schon grenzwertig viel, lieber
niedriger anfangen udn das ganze ggfs. mit ein paar ° mehr nochmal
versuchen...aber zur beruhigung sei gesagt, das haushaltsöfen eh
keine grad-genaue anzeige haben, wer hat, kann gerne ein
ofenthermometer mit rein legen... schadet nicht ;)
denn ist das lot komplett verflüssigt, fehlt die
oberflächenspannung die es in der position hält udn das lot "sucht"
sich ein neues zuhause (lot fliesst immer zur heissesten stelle,
i.d.r. sind das metallische teile der umgebung, weil diese die
temperatur besser speichern, als z.b. das kunststoffboard der
platine!)
konsequenz: das board ist im A*** !
das ziel ist ein "leichtes" anschmelzen des lotes um die
"brüchigen" lotstellen wieder herzustellen
deshalb: finger weg vom fön! zum einen reicht dessen temperatur eh
nicht, sodnern bläst der höchstens verstaubte lüfter frei, und ein
heissluftfön ist temperaturtechnisch nicht kontrollierbar!!! der
killt jedes board, garantiert!
glaub mir, wenn es irgendetwas gibt, wovon ich wirklich ahung habe,
ist das löten (kalt (450°) und hochtemperatur (>900°)),
schweissen, lasern, giessen und diffundieren von metallen und
legierungen ;)
...
Thomas