Geschrieben: 08 Juli 2011 13:54

Blu-ray Starter
Aktivität:
Vorgeschichte, Anforderungen &
Bestellung:
nachdem
ich im Internet nach adäquaten Acryl &
Plexiglas-Heimkinoschildern recherchiert hatte, dort aber in der
von mir gewünschten Größe oft nur Systeme zum Aufhängen (Kette)
angeboten werden, habe ich mich zu einem Standfußeigenbau mit
LED-Beleuchtung entschlossen. Auf dem Pflichtenheft standen die
Parameter – Format - effektive Ausleuchtung - günstige und variable
Aufstellung – individuelle Größe und Layout. Die
Arcylglasoberfläche, respektive die Motive und Schriftzüge werden
mit professionellen CNC-Maschinen gefräst, der 3D Effekt und die
Qualität hängt sehr stark von der Tiefe und Präzision der Selbigen
ab. Ergo war klar, daß diese Arbeiten nur von einem 'Profi'
erledigt werden können. Auf Empfehlung einen Anbieter kontaktiert
und mit ihm mein Vorhaben besprochen.
Wie
bereits oben erwähnt, war eine meiner Prämissen die individuelle
Anfertigung eines von mir entworfenen Heimkinolayouts. Laut der
Vertriebsfirma eigentlich kein Problem, leider gab es massive
Lieferschwierigkeiten des Rohlingherstellers, so musste ich diesen
Part nach diversen Telefonaten wieder von meiner ToDo-Liste
streichen. Auch war nach Wochen, meine persönliche Nervendeadline
überschritten, notgedrungen musste ich auf die vorgefertigten
HK-Standartmotive der Vertreiberfirma zurückgreifen. Also drei
gefräste Acrylglasplatten der Größe 380x200x8mm ohne Elektronik und
Aufhängung (Kette usw.) geordert. Wichtig ist die Stärke der
Platten, 8 mm sollten es aus oben genannten Gründen (Tiefe der
Fräsung - breite der LED-Streifen usw.) auf jeden Fall sein. Meine
Wünschgröße wären hier 450x300x10mm gewesen.Zutaten:
Nach
Erhalt der Teile, ging es nach einigen Beleuchtungstests, an den im
Grunde sehr simplen Standfußaufbau. Dieser besteht aus zwei
unterschiedlich großen Alu-L-Winkeln, einem Alu-U-Profil, sechs 380
mm langen LED-Stripes von der 5m Rolle und drei ausgedienten 5V
Trafos. Bei den Aluprofilen, handelt es sich um Stangenware aus dem
Baumarkt, je nach Heimkinointerieur kann so Farbe und Material auf
die persönlichen Vorlieben des Anwenders bzw. der Anwenderin
abgestimmt werden.Montage:
mit
0,5’er Kabeln, die LED-Streifen verlötet und alle Kontaktstellen
mit Schrumpfschlauch und Heißluftpistole isoliert. Vor dem Löten,
sollte man temporär die Trafos mit der LED-Beleuchtung verbinden.
Hat man es einmal vergessen, ist es wie mit dem Butterbrot das vom
Küchentisch fällt, es landet 100% auf der falschen Seite. Ist einem
der Fauxpas der Verpolung doch unterlaufen (wie mir), muss man die
dünnen Kabel wieder auslöten und das ist ohne dritte Hand ein
echter Ätzerjob.
Weiter
mit dem Standfußkonstrukt, dieser besteht aus 2 Aluwinkeln und
einer Holzleiste die mittels doppelseitigem Klebeband verbunden
werden. Die Aluschienen sind oft beschichtet, deshalb empfiehlt es
sich, sie zuvor etwas anzuschleifen. Es klingt unglaublich und auch
ich war überrascht, aber durch die glatte Acrylglasoberfläche hält
diese ‚unprofessionelle’ Klebebandverbindung auch bei geringen
Auflageflächen sehr gut. Wem Klebeband zu profan ist, kann die
Verbindung natürlich auch mittels Pattex-Kraftkleber oder Silikon
herstellen. Wichtig ist, das die Konstruktion so gewählt wird, das
auf der Rückseite kein Licht austreten kann, es soll primär wie bei
den Glasregalen, durch das Acryl bzw. Plexiglas ‚fließen’ (siehe
Foto #1).Aufstellung:
nach
der Pflicht die Kür, im Regal ausrichten und final mit den wenn
möglich unter Putz verlegten Kabeln verbinden. Durch die
gleichmäßige LED-Beleuchtung Oben und Unten, ist eine optimale
Ausleuchtung der gefrässten Logos jederzeit gewährleistet. Das war
mir wichtig, denn so sieht man die Schriftzüge auch in einer
beleuchtete Vitrine/Steelbookregal (Pic #5) oder eben auch, wenn
der Raum nicht komplett abgedunkelt wurde.Resümee:
100%
zufrieden bin ich nicht, da den Layouts einfach die Individualität
fehlt, hier wäre mehr drin gewesen. Sollte ich mal wieder Lust
haben und eine flexiblere Herstellerfirma finden, gehe ich das
‚Projekt’ vielleicht noch mal an;).
Trotz allem viel Spaß mit den Bildern !
Grüße,
Spock