Geschrieben: 03 Juli 2011 23:14
Gast
Ein nett anzuschauendes "Feel Good"-Movie, ohne großartige
Wendungen und Überraschungen.
Der Plot unterscheidet sich ein wenig von Standard-Plots dieses
Genres.
Hassen, ein Vorfall, kennenlernen, lieben lernen, große
Enttäuschung, auseinander gehen, wieder zusammen kommen, Ende des
Films. ---> So läufts ja nunmal in 90% der amerikanischen Filme
diesen Genres ab.
Dieser macht es etwas anders, indem er eigentlich den gesamten Film
über sich auf die Beleuchtung der Charaktere als Einzelpersonen
beschränkt, und die Kennenlern-Phase ans Ende des Films
setzt.
Seicht plätschert die Story so dahin, Julia Roberts zeigt ihr
bekanntes schauspielerisches Können. Leider habe ich bei ihr nicht
das Gefühl, dass sie mit jedem Film an Erfahrung gewinnt. Schaue
ich mir "Oceans Eleven" oder "The Mexican" an, und rufe mir den
gerade gesehenen "Larry Crowne" wieder ins Gedächtnis, wüsste man
nicht welcher Film ihr letzter gewesen wäre.
Aber Tom Hanks macht Spaß zuzusehen. Auch wenn ich mir schwer
vorstellen konnte, wie man jemandem der 20 Jahre in der Navy
diente, danach mehrjährig einem zivilen Job nachging, so schwer von
Begriff darstellen konnte.
Ein bisschen dumm und naiv kam sein Charakter schon rüber.
Fürs Kino möchte ich den Film nur wahren Fans der Hauptakteure
empfehlen.
Aber für nen verregneten Abend im Winter ist er den Gang zur
Videothek schon wert.