Hm... im Supermarkt haben Verbraucher einen entscheidenden Einfluss darauf, welche Produkte angeboten werden und welche nicht.

Im technischen Bereich erschließt sich mir dieses Prinzip jedoch nicht. Woher weiß ich denn, was ich in einem Jahr oder in zwei Jahren an technischer Ausstattung haben will? Technische Neuerungen werden mir doch vom Hersteller vorgesetzt; erst dann entscheide ich mich für dieses oder jenes Produkt.
Im Regelfall behält man doch seine neu gekaufte Hardware mehrere Jahre, bevor man wieder auf- oder umrüstet.
Wozu setzen mir die Hersteller also alle 6-9 Monate z.B. neue Receiver vor, die gegenüber ihren Vorgängern sowieso nur minimale Veränderungen bieten? Da kaufe ich mir doch lieber ein Exemplar aus der vorherigen Generation.


Na ja, aber wie bereits gesagt: Im Falle des Gerätes meines Vaters wäre eine Neuanschaffung der Zukunftsträchtigkeit halber ab einem gewissen Punkt vorzuziehen.

Du hast genauso einen Einfluss als Verbraucher im Super- wie im Elektronikmarkt. Einige würden es aus ihrer Sicht genau umgekehrt sehen wie du! :) Weil es im Supermarkt kein/kaum Bio-Produkte gibt. Und diese von Interesse sind.

Du lässt dir vom Hersteller Neuerungen vorsetzen. Wie wäre es damit sich im Vorfeld Gedanken zu machen was ich brauche? (So mache ich das täglich! Egal ob bei Lebens- oder Elektroprodukte)

Die Industrie versucht dich immer wieder neu zu "locken", weil die Preise ruinös sind. Lieber alle 12 Monate 250 Euro von dir zu bekommen ist einfacher als einmal 2500 Euro für 10 Jahre....

Und ich glaube, dass in erster Linie die Hersteller selbst für den Preisverfall verantwortlich sind, indem sie in immer kürzeren Zyklen "neue" Produkte auf den Markt bringen.

Tu' ich ja gar nicht. Ich gebe einmal 400€ aus und habe 5, 6 Jahre was davon, genau so lange wie jemand mit dickem Geldbeutel und potenterem Soundsystem, der dann eben 2500€ investieren kann.

Nein, die hersteller argumentiere: Die Kunden wollen es so. Und irgendwo gibt es für diese Aussage Beweise, z.B. welche Preiskategorie beim Hersteller am besten läuft.

Sprachen wir jetzt von dir oder von allgemein? :)

Ok, das mag so sein.

Ja, die geschilderte Situation ist die meine. ;) Der zweite Teil meiner Aussage war, dass ich die von Dir aufgestellte Rechnung für vereinfacht und wenig praxisnah halte. Versteh' mich nicht falsch: Das ist jetzt lediglich meine persönliche, laienhafte, nicht belegbare Einschätzung.
In der Regel würde ein Durchschnittsverdiener (der nicht all sein Geld ins Heimkino investiert, sondern auch noch andere Freizeitaktivitäten kennt) doch kaum 2500€ in einen Receiver investieren (und entsprechend mehr in ein LS-System), wenn bereits wenige Jahre später entscheidende technische Veränderungen neue Hardware erfordern würden.
Auf der anderen Seite würde es für diese Person doch auch keinen Sinn machen, sich alle 12 Monate einen neuen Receiver für 250€ zu kaufen, der sich technisch kaum von seinem jetzigen unterscheidet.

Für alle Interessierten hier nun das Endergebnis: :)

Leider gab es keine detaillierte Fehlerbeschreibung, sondern nur den Kostenvoranschlag mit den notwendigen Arbeiten.

Gemäß der durchgeführten Fehlerüberprüfung wäre wohl eine Erneuerung des DSP-Boards notwendig gewesen und eine anschließende VDE-Prüfung.

Allein das DSP-Board hätte 235€ gekostet; mit den Arbeitskosten wären am Ende 306€ rausgekommen.

Eine solche Investition lohnt sich bei einem 10 Jahre alten Gerät natürlich nicht; daher hat mein Vater heute den Pioneer VSX-920 bestellt, der kaum mehr gekostet hat. ;)

Das war uns schon klar, Gz zur Neuanschafftung.

Viel Spaß damit.