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Problem mit Pioneer-/Canton-System

Gestartet: 18 Juni 2011 17:18 - 16 Antworten

#1
Geschrieben: 18 Juni 2011 17:18

bibo84

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Hallo liebe Hardware-Experten,

Ich benötige Eure fachlichen Kompetenzen und Praxiserfahrungen zur Problemidentifikation beim Heimkino-System (ziemlich genau 10 Jahre alt) meines Vaters.

Vor wenigen Tagen bemerkte er erstmals bei laufendem Fernseh-/ DVD-Betrieb ein leichtes, abruptes Knacken/Rauschen (Bruchsekundenteile) in den Lautsprechern (mal im linken FS, mal im rechten FS), das erst nach einigen Minuten Betrieb (vielleicht 15-20) auftrat.

Gestern Abend wurde das Problem noch schlimmer. Nach einer Stunde Betrieb und erneutem, unregelmäßigen Knacken/Rauschen extremisierten sich die Störgeräusche sowohl von der Lautstärke als auch von der Länge (eine bis mehrere Sekunden) und traten dann auch gleichzeitig auf beiden FS auf.

Zur Eingrenzung der Fehlerquelle empfahl ich ihm, den heutigen Testlauf auf CD-Player bzw. Radio (A/V-Receiver) zu beschränken und alle anderen Geräte abgeschaltet zu lassen.
Bereits beim Radiobetrieb über den A/V-Receiver offenbarte sich das Problem dann bereits nach 15-20 Minuten Betriebszeit erneut und ging von dem oben beschriebenen leichten Knacken schnell in das laute Rauschen/Knacken über, das gestern Abend offensichtlich erst nach einer Stunde erreicht wurde.

Könnt Ihr anhand dieser Beschreibungen schon genau sagen, ob das Problem beim A/V-Receiver, bei den Boxen oder bei den Kabeln/Anschlüssen liegt?
Ich selbst würde ja auf den Receiver tippen, da der Receiver sich bei Betrieb schnell erwärmt und die Störgeräusche erst zeitlich versetzt auftreten. Außerdem ist der Receiver die einzige Komponente, die durch ihre Luftschlitze auf der Oberseite äußeren Einflüssen (Staub) ausgesetzt ist (wobei ich keine Ahnung, inwiefern Letzteres tatsächlich negativen Einfluss auf die verbauten Elemente hat).

Das ziemlich genau 10 Jahre alte System besteht aus folgenden Komponenten:

A/V-Receiver: Pioneer VSX-D810
Lautsprecher-System: Canton LE 101 / LE 102 / 105 Center
Kabel: 2,5mm²-Kabel


Wie seht Ihr das? A/V-Receiver oder Boxen? Oder BEIDES ??

Freue mich auf Eure Antworten und Einschätzungen! :)
#2
Geschrieben: 18 Juni 2011 17:57

gelöscht

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@bibo84

Meiner Meinung nach liegt der Fehler beim Receiver, denn der Fehler tritt ja erst auf, wenn der Receiver sich aufheizt. Nach so einer langen Zeit können sich durch häufiges Ein- und Ausschalten durch die Aufheiz- und Abkühlphasen Lötpunkte beim Trafo oder den Verstärkern lösen, so dass es am Anfang zu Wackelkontakten kommen kann (das scheint hier der Fall zu sein) und später sogar zu einem Komplettausfall einzelner Kanäle.
Hier kann eine Fachwerkstatt helfen, die die fehlerhaften Lötpunkte durch Messungen herausfinden und wieder nachlöten kann.
#3
Geschrieben: 18 Juni 2011 18:14

bibo84

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Zitat:
Zitat von blu-boy
Hier kann eine Fachwerkstatt helfen, die die fehlerhaften Lötpunkte durch Messungen herausfinden und wieder nachlöten kann.
Du meinst also, eine Reparatur würde sich auch aus Preis-/Effizienz-Sicht her lohnen und einen Neukauf nicht zwingend notwendig machen?
Das wäre natürlich klasse.

Ich hab' mir mal gerade einen "authorisierten Service-Partner" be Pioneer rausgesucht. Den soll mein Papa dann mal Montag telefonisch kontaktieren und das Gerät dorthin bringen.

Also, dann schon mal vielen Dank für Deine Ferndiagnose, blu-boy! :thumb:
#4
Geschrieben: 18 Juni 2011 18:20

gelöscht

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@bibo84

Kommt darauf an, was einem der Receiver noch wert ist. So eine Aktion mit Nachlöten (inkl. Reinigung des Receivers) kann schon einmal 200,- bis 250,- Euro kosten, je nachdem was alles gemacht werden muss. Jedenfalls besser erst einmal einen Kostenvoranschlag machen lassen. Der wird dann mit den Gesamtkosten verrechnet, wenn man die Reparatur machen lässt.

Edit: Der Nachfolger Pioneer VSX-820 ist schon für ab 266,- Euro neu erhältlich. http://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/2156939_-vsx-820-pioneer.html;jsessionid=jPfthzbu8Ju7
#5
Geschrieben: 18 Juni 2011 18:28

bibo84

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Über 200€? Wenn dem so wäre, könnte ein Neukauf vielleicht doch sinnvoller sein.
Aber erstmal abwarten; wie du schon sagtest: Kostenvoranschlag einholen.

Ich bin gespannt, was dabei heraus kommt; werd' dann hier berichten! :)
#6
Geschrieben: 18 Juni 2011 18:37

gelöscht

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@bibo84

Viel Glück! Vielleicht wird es ja nicht so teuer. Ich bin halt lieber ein bisschen pessimistischer mit der Preisangabe; da ist dann anschließend die Endtäuschung nicht ganz so groß. Ich kenne aber auch einen Fall, wo es knapp 250,- Euro gekostet hat! Da war ein Kanal komplett ausgefallen; und es war aber auch nur ein Stereoverstärker. Auch da wurde nur nachgelötet und gereinigt.
#7
Geschrieben: 19 Juni 2011 00:37

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Das lont sich bei so preiswerter Elektronik nicht, da sich im Mehrkanalbereich zudem einiges getan hat was Einmessung, DSPs und Tonformate angeht ist ein Neukauf sicherlich die gescheitere Lösung.
Vor allem wenn es den Nachfolger schon für 270€ rum gibt.
Wichtiges zum Lautsprecherkauf!
Auch Schrott kann teuer sein.
Wer billig kauft, kauft zweimal.
Scheiß Aufstellung = scheiß Sound!
#8
Geschrieben: 19 Juni 2011 14:37

Markus Pajonk

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Zitat:
Zitat von blu-boy
@bibo84

Viel Glück! Vielleicht wird es ja nicht so teuer. Ich bin halt lieber ein bisschen pessimistischer mit der Preisangabe; da ist dann anschließend die Endtäuschung nicht ganz so groß. Ich kenne aber auch einen Fall, wo es knapp 250,- Euro gekostet hat! Da war ein Kanal komplett ausgefallen; und es war aber auch nur ein Stereoverstärker. Auch da wurde nur nachgelötet und gereinigt.

Was ist eine Reparatur für 250 €? Nicht viel. Schon alleine reinschauen und nachgucken kostet eine Arbeitsstunde..ohne das es repariert wird. In der heutigen Wegwerfgesellschaft ist somit billiger "weg damit - neues her".
Der Mensch wächst mit seinen Problemen! Hier bin ich. (Eigenzitat)
#9
Geschrieben: 19 Juni 2011 14:53

bibo84

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Zitat:
Zitat von Markus P.
In der heutigen Wegwerfgesellschaft ist somit billiger "weg damit - neues her".
Ist das jetzt ein Vorwurf an den Endverbraucher?

Der Arbeitsaufwand ist sicherlich nicht unerheblich und soll auch bezahlt werden, wenn der Kunde an seiner alten Hardware hängt.
Aber wie "Crazy-Horse" schon sagte: Ab einem gewissen Betrag rentiert sich eine Reparatur einfach nicht mehr. Warum sollte ich meinen 10 Jahre alten Receiver für 200€ reparieren lassen, wenn ich für 60-100€ mehr ein aktuelles Modell bekomme, das moderne Anschlüsse (HDMI), Einmessautomatik und viele andere Komfortabilitäten bietet? Noch besitzt mein Vater einen Röhrenfernseher; aber wenn er vielleicht bald einen flachen kauft + Zuspieler, dann wären 200€ für die Reparatur rausgeschmissenes Geld.
Geschrieben: 19 Juni 2011 14:56

Markus Pajonk

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Zitat:
Zitat von bibo84
Ist das jetzt ein Vorwurf an den Endverbraucher?

Es ist zunächst eine Feststellung! Wenn du mich nach Schuld fragst, so sage ich "die Gesellschaft"! Und in dem Punkt sitzt die Menschheit in einem Boot! Also sowohl die Industrie als auch die Verbraucher tragen Schuld an dieser Entwicklung.
Der Mensch wächst mit seinen Problemen! Hier bin ich. (Eigenzitat)


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