Machen wir doch mal ne Milchmädchen Rechnung auf. Basierend auf der
Annahme eines "Gewinns" von 10 euro.
Annahme -> VK 450 euro, macht abzüglich Mehrwertsteuer ->
364,5 €
Das würde bedeuten der Händler kauft das System für 354,5 €
ein.
Um mit einem "Gewinn" von 10 euro
erstmal die Vorführware "rein zu holen", müsste er also überm
Daumen 36x das Crystal Set verkaufen.
Dabei hat er noch keinen Euro für Strom, Miete,Lohn und andere
laufende Kosten eingerechnet.
Diese müsste man noch anteilig unter Berücksichtigung der sonstigen
Verkäufe dazu rechnen.
Erst wenn alle diese Kosten gedeckt sind, sieht der Händler nen
Euro in seiner Tasche.
Die Argumentation "mit kleinem hypothetischen Gewinn" zu verkaufen
bevor der Kunde "wegrennt", wird langfristig auch den Preis beim
Fachhändler weiter drücken.
Überspitzt ausgedrückt:
Sind es in Zukunft keine 10 euro "pseudo" Gewinn sondern nur noch 5
euro... Dann muss der Fachhändler von umme Ecke bald 72 Set's
verkaufen um seine Vorführware zu bezahlen.
Und weitere 144 Set's monatlich um die Stromrechnung und die Miete
zubegleichen. Wenn man dem Händler dann noch etwas Geld für
Butterbrot und Co zuegsteht mindestens 200 Set's monatlich...
Ja der Händler von umme Ecke verkauf ja jeden Monat so um die
300-400 Lautsprechersets.
Natürlich sind die Gewinnspannen bei hochwertigeren
Lautsprechersets etwas höher... aber auch hier wird ordentlich
gedrückt.
Lautsprecher
sind wie Schuhe.
So wie nicht jeder Schuh an jeden Fuss passt, passt nicht jeder
Lautsprecher zu jedem Ohr.