Nabend! :)

Habe mir eben Sucker Punch angesehen, aber so richtig überspringen wollte der Funke nicht. War auch ein paar Mal kurz davor, den Film mittendrin abzubrechen. Glaube das ist wirklich ein Liebhaberding, ich stehe dann doch mehr auf Story und weniger auf CGI und leicht bekleidete Lolitas mit Feuerwaffen. ;) (Obwohl man sagen kann, ich hätte wissen müssen, worauf ich mich einlasse.)

Wirklich tiefsinnig war das Ganze ja nun m.E. nicht gerade, aber es war in jedem Fall "anders".

Hoi Sebastian :)

Anders ist Sucker Punch auf jeden Fall... ein Liebhaberding?? ...glaube ich weniger... Story?? ...ja hat es, sieht man aber vermutlich nicht, wenn man zu sehr darauf achtet... sieht ja aber jede(r) anders ;)

entweder mag man den film, oder eben nicht.

ich gehöre zur letzteren sorte. story ist für mich auch murks.

Hi Denis! :)

Es ist ein Film, der die Kritiker spaltet. Die einen finden ihn super, die anderen zu sperrig, zu plump usw.

OFDB-Bewertung: 6,31
IMDB-Bewertung: 6,2

Kein wirklich guter Durchschnitt, wenn schon die absoluten Gurken mit 6,0 wegkommen. Ich denke nicht, dass ich ihn behalte, habe wie gesagt keinen Zugang zur Materie gefunden.

Ja, sicher, es gibt eine Rahmenhandlung, wenn man sie denn so nennen will und zwei ineinander verschachtelte Imaginationsstufen. Und es folgt auch alles einem linearen Ablauf, ist progressiv, sprich fortlaufend, entwickelt sich auf einen Höhepunkt hin etc.

Insofern kann man sagen, dass die wesentlichen Kriterien eines linearen Storytelling erfüllt sind. Was der Film allerdings anders macht, als man es vom konventionellen Kino gewohnt ist, ist die Art und Weise, wie erzählt wird. Es wird einfach sehr vieles vorausgesetzt, weggelassen, überspitzt, in Metaphern verpackt und höchst verworren in den Raum gestellt, damit der Betrachter die "Lücken" füllt. Das finden einige sicher ganz toll, ich fühle mich dann aber als Betrachter unwohl, weil ich das Gefühl habe, die Aufgabe des Drehbuchautors übernehmen zu müssen.

Es ist in etwa die Art wie wir träumen, nämlich in Bildern. Und während wir träumen, versuchen wir schon, diese Bilder zu vernetzen und einen Sinn in deren Abfolge zu sehen.

Spannendes Konzept soweit - da hätte man jedoch mehr draus machen können. Stattdessen steckt man im wirren Kopf einer 20jährigen fest, die nicht viel Spannendes imaginiert, nur sich ständig wiederholendes Niedermähen sämtlicher Feinde, ohne dass diese sich überhaupt wehren. Dazu die CGI-Kämpfe, in denen so gut wie alles animiert wurde.

Insgesamt gesehen wars für mich in etwa so, als müsste ich jemandem beim Spielen eines mittelmäßigen Videospiels über die Schulter schauen, ohne selbst interagieren zu können. :confused:

So unterschiedlich sind die Meinungen zu Sucker Punch.

Jo, genauso wie es noch viele andere Filme gibt, die nicht so gute Kritiken erhalten und trotzdem sehr gut sind... ist eben alles Geschmackssache ;)

Finde es sehr interessant, deine Gedankengänge zu lesen Sebastian. Die kann ich auch nachvollziehen, aber für mich ist Film eben eher Unterhaltung bzw. Entspannung. Da mag ich eben gar nicht mehr so viel studieren, sondern einfach schauen, mich vom Audio-Visuellen Erlebnis mitreissen lassen, das ist es worauf ich besonderen Wert lege.
Ein Film mit viel Story aber wenig imposanten Bildern oder Sound ist für mich langweilig, um es anders zu sagen, obwohl man es ganz sooo eng auch nicht sehen kann, aber das "gewisse Etwas" ist für mich wohl ein Anderes ;)

Servus Manequins :)

Guten Abend :)

Hoi Andy und Andy :D

Huhu und gute Nacht :D

Hi 2x Andy und 1x Kalle! ;)

@Denis: Geht mir nicht anders, ich schaue Filme auch nicht, um sie zu studieren oder zu analysieren, das passiert eher automatisch. Es gibt Filme die mir auf Anhieb sehr gut gefallen haben und die es eigentlich wert wären, dass man über sie diskutiert, aber i.d.R. sind es eher die in meinen Augen überraschend guten oder überasschend schlechten Filme (nach meiner subjektiven Wertung), über die ich am meisten nachdenke. Und dann stellt sich auch wieder die Frage, was "gut" und "schlecht" überhaupt bedeutet. Ich sehe es mittlerweile so, dass ein Film, der mich nicht unterhalten kann - selbst wenn die Idee dahinter genial sein sollte und ich sie bloß nicht verstehe - es nicht wert ist, dass ich versuche, ihn mir später durch Erklären schmackhaft zu machen. Das macht die Enttäuschung auch nicht besser und die Einstellung bleibt normalerweise die gleiche. Stumpfsinn gibt es auf vielen Ebenen und ich wollte auch nicht zu pauschale Aussagen zu Sucker Punch treffen.

Es war für mich irgendwie schade, dass es gar keine richtige Identifikationsfigur im Film gab. Babydoll war mir so unsympathisch wie Britney Spears und der Rest der Truppe war 1:1 austauschbar, "flat characters" würde man im englischen Autorenjargon sagen. Bei den männlichen Figuren gab es im Grunde nur den von Scott Glenn gespielten General, dessen Auftritte spärlich und äußerst kurz waren - ansonsten hatte man die Wahl zwischen Sklavenhaltern/Zuhältern, (potentiellen) Vergewaltigern und sonstigen Lakaien derselben. Ist schwierig, einen Film zu sehen, in dem einem 90% aller Figuren unsympathisch sind.

Im Übrigen stelle ich fest, dass es mir mehr Spaß macht, über den Film zu diskutieren, als ihn zu sehen - ob das jetzt für oder gegen SP spricht, sollte man wohl Zack Snyder beantworten lassen. ;)