So da der RW 10 D gestern angekommen ist und schon recht "gut"
eingestellt ist gibts jetz ein abschliessenden Fazit.
Einen etwas ausführlicheren Bericht zu den Interior Audio gabs ja
schon deshalb hier im Grunde nur der Fokus auf den RW 10 D in
Anlehnung an die Entzerrung der Interior Audio.
Verarbeitung:
Man merkt die "amerikanische Nachlässigkeit im Detail" relativ
deutlich. Der Subwoofer wackelt auf dem Laminatboden. Das ganze
bekommt man mit "Gummiuntersetzern" zwar leicht in den Griff.
Allerdings kommt soetwas in dieser Preisklasse nicht bei
"britischen oder deutschen" Produkten in der Regel nicht vor.
Ebenso sind die Spaltmaße der des unteren Kunstoffabsatzes mit dem
"Klipsch logo" nicht sehr ordentlich. Dies zeige ich noch auf den
Bildern. Die übrige Verarbeitung ist jedoch spite, die Einpassung
des Bedienfeldes ist sehr gut gelungen und auch die übrigen Kanten
sind erstklassig. Man merkt halt "Detailverliebt" ist anders.
Aufstellung&Einstellung:
Durch den Equalizer mit Bassanhebung "depth"30Hz "Punch" 60Hz oder
der Variante "flat" (linear). Lässt sich der Sub doch relativ
leicht integrieren. Mit der Option Punch ist auch ne Aufstellung
sehr nah an der Wand machbar, auch wenn hier der Tiefgang merklich
leidet.
Nach etwas experimentieren mit der Phase die sich in 5° Schritten
am Display einstellen lässt, konnte ich noch etwas mehr Präzision
gewinnen.
Das bequeme sowohl die EQ & Pegeleinstellung lässt sich unter
den verschiedenen Presets abspeichern hier stehen 3 Varianten zur
Verfügung deren Namen für die gängigsten Einsatzgebiete treffend
gewählt sind
Music, Movie & Night. So kann man für sich passend Pegel &
EQ anpassen und bequem mit 2 Tasten drücken gespeicherte
Einstellungen aufrufen.
Dies ist auch mit Hinblick auf die Zukunft sehr praktisch für mich,
auch wenns als Spielerei erscheint. So müsste man bei sich bei den
Konkurenten (z.B. AW 441) die Stellungen der Regler merken wenn man
nicht immer wieder experimentieren will.
Klang:
Zunächst liest man in vielen Testberichten der Klipsch sei zwar
sehr präzise, jedoch im Heimkino besser aufgehoben als beim
High-Ender um mal ein Zitat der Stereoplay einzubringen. Das mag
vor allem unter dem Gesichtspunkt stimmen dass der High-Ender sehr
wahrscheinlich mit diesem enormen "Nachdruck" überfordert ist.
Gerade im Hinblick darauf dass der "große" Bruder bis 24Hz unter
der Einstellung "depth" geht und der kleine RW 10D die 28Hz Marke
erreicht. Bei 30 Hz sinds da enorme 116 /114 dB selbst mit den
Verlusten durch EQ ist das gerade beim Einsatz von 2 Subwoofern
setzen die Klipsch hier die "Pegel&Tiefgang" Messlatte sehr
hoch an. Hier merkt man deutlich die Zielsetzung, das erfreuliche
ist dass er trotzdem sehr präzse bleibt. Wer Richtung "High-End"
hat hier einfach etwas andere Ziele.
Für den Spaghat zwischen Heimkino und ordentlicher Musikwieder gabe
eignet sich der Klipsch RW 10 D aber ausgesprochen gut.
Ein paar Beispiele:
Einstellung: -8dB / "depth"
Filme:
"Der unglaubliche Hulk"
Die erste große Szene in der Fabrik, "lasst mich in Ruhe" wird
schon mit dem nötigen "Respekt" vermittelt. Ebenso die Getränke
Tanks bewegen sich Spürbar durch den Raum ohne dass man daran denkt
den Klipsch auch nur am Rande zu überfordern. In jeder situation
gelassen und präzise.
Die zweite Kampfszene auf dem Campus, das MG feuer kommt auf den
Punkt und lässt auch hier Körperschall im Raum stehen, die
Erwartungen wurden natürlich größer und als die "Schallkanonen" an
der Reihe waren durfte der kleine auch hier ordentlich
imponieren.
Im Vergleich zum BetaSub30a spielt der kleine Klipsch noch nen
fetzen tiefer, weshalb ich die 28Hz auch für realistisch halte denn
der Beta30A ging bis ca 30Hz, und ebenso etwas präziser wobei der
Vergleich auf Grund unterschiedlicher Aufstellungen etwas schwer
fällt. Ebenso musste der Beta30A die Front-Ls nicht unterstützen.
Deshalb liegt der Klipsch klar vorne.
"Shooter"
Die Gewehrschüsse lassen den Atem stocken, so solls sein. Auch die
Kampfhubschrauber machen ordentlich Spaß. Wie erwartet kommen die
Napalm explosionen ebenso Beeindruckend rüber. Der Eindruck von
"Hulk" setzt sich fort und ich will an dieser Stelle dies bezüglich
auch nicht ständig wieder holen.
Kurz und knapp, bei Filmwiedergabe lässt der 10 Zöller vergessen
wie "klein" er ist und imponiert eigentlich immer ohne je
überfordert zu wirken.
Musikwiedergabe:
Ich habe gestern so gut wie "alles" aus meiner Mediensammlung
angespielt und konnte bis auf einen Track keine Erwähnenswerten
schwächen feststellen. Der Sub spielt hier in der Einstellung
"flat" mit 2dB weniger als im Movie Modus. Zu jeder Zeit präzise
und Schnell, lediglich das Schlagzeug bei dem Livekonzert von
Christina aguilera in australien kam etwas unpräzise hier muss ich
jedoch nochmal exakt vergleichen. Denn es hörte sich an als wären 2
Schlagzeuge gleichzeitig am Werke gewesen.
Ansonsten ob "kick Bass oder "harter Hip-hop" der RW-10 war in
jeder Situation präzise und selbstbewusst.
Fazit:
Zum Zusammenspiel zwischen Interior Audio und Klipsch RW 10 D, hier
merkt man leicht dass hier ein Dynamikunterschied zwischen den
beiden herrscht, während der RW 10 D spielend dynamiksprünge
wegsteckt als wäre er dafür gebaut worden, hängen die Interior
Audio hier etwas hinterher. Das fällt nicht in jeder Szene auf,
aber an einigen Stellen die sehr komplex und gleichzeitig dynamisch
sind merkt man hier kleinere Schwächen. In Anbetracht der Größe ist
das aber alles im Rahmen und nicht verwunderlich, schliesslich
handelt es sich lediglich um einen 130mm TMT.
Aber die Entzerrung ist deutlich zu hören und die Interior Audio
lassen sich noch ne Spur stärker belasten und spielen auch etwas
gelassener. So dass man sofern man dieses System eher in die
"Brüllwürfel"kategorie schiebt von einem ausgzeichenten Ergbenis
sprechen kann.
Misst man dieses System an einem "normalen" Regallautsprechersystem
der 700-800 Euro Klasse gibt es durch aus bessere Lösungen, das
muss man klar sagen. Den meisten die mit dem Gedanken spielen sich
die Interior Audio zu zulegen sollten evtl. in einen
Kostengünstigeren Subwoofer investieren. Sofenr man dort um 200
euro bleibt hält man sich in der 500 euro Klasse auf und steht auch
im Vergleich zur "Regallautsprechersystemen" sehr gut da.
Ich bin in Punkto Basspräzision von meinen Quantum 507 einfach sehr
verwöhnt diese spielten bis unter knapp unter 50 Hz alles locker
aus der Hüfte. Und der Subwoofer konnte sehr Tief angekoppelt
werden, so dass die Präzsion des Subwoofer damals weniger Stark ins
gewicht fällt.
Ebenso meine Frau mag "dröhende"Bässe garnicht, da geht sie die
Wände hoch. Solangs net dröhnt ist sie da recht belastbar..
Lautsprecher
sind wie Schuhe.
So wie nicht jeder Schuh an jeden Fuss passt, passt nicht jeder
Lautsprecher zu jedem Ohr.