So es stehen Neuigkeiten an,
die Interior Audio sind am Samstag gekommen, da das Wochenende mit
Arbeit und Entertainment vollgeballert war bin ich leider erst dazu
gekommen 3 Stunden probe zuhören.
Hier aber mal der erste Eindruck:
Verarbeitung:
Alles im grünen Bereich, das Gehäuse ist aus Kunstoff sieht aber
sehr hochwertig aus und wirkt auf keinen Fall "billig.
Sobald man die Frontbespannung (kombiniert aus Metallgitter unter
der sich eine Stoffbespannung befindet) abnimmt wird man von der
zweiten positiven Überaschung erwartet. Die Chassis sind sehr gut
eingepasst und die Verklebung an den Sicken sind sehr gut, jedoch
ist ein kleiner Kleberand an Dustcap zu sehen.
Alles in allem wirken die verbauten Komponenten für diese
Preisklasse jedoch sehr hochwertig.
Aber wo Licht ist, da ist auch Schattten. Das eher Dünnwandige
Gehäuse hallt gerade an den längeren Seiten etwas nach. Der
Kopftest sorgt hier für Ernüchterung.Beim bisherigen Hörtest viel
dies zwar nur sehr selten auf, sofern später der Subwoofer den Bass
übernimmt wird dieses Manko sicherlich eine noch kleinere Rolle
spielen.
Klang:
Es scheint in der Tat die "günstige" Version der Quantum zu sein,
der Klang war von beginn an vertraut. Durch die Stoffbespannung
nimmt sich der Hochton etwas zurück ist eber ebenso detalliert wie
bei der Quantum.
Der Bass ist natürlich bedingt durch die kleine Membran und das
Gehäusevolumen eher dezent zubeschreiben. Sprich mit fundierten
extremen Tiefbass können die Zwerge nicht punkten, dies versteht
sich jedoch im Grunde von selbst.
Die Detallierung ist aber ausgesprochen gut solange die kleine
nicht mit "Tief"bass belästigt wird, erwartet einen die ein oder
andere Überaschung.
Für gemessen an der Größe sehr tiefen Bass, wird der Lautsprecher
deutlich unpräziser, das sicherlich eine Kombination aus geringer
Größe und dem recht "günstigen" Kunsstoffgehäuse ist.
Gitarrensaiten z.b. werden jedoch "gänzlich" wiedergegeben, hier
kann hört man jedes Detail von anklingen bis zum ausklingen der
Saite.
Ebenso Perkussioninstrumente machen einen soliden Eindruck auf den
winzligen.
In der Abstimmung erkennt deutlich den Peak um 120Hz der in nem
Testbericht erwähnt wurde, House klingt hier schon "sehr knackig"
und fast wie uf ner großen ;-). Ist halt gängige Praxis in der
Preisklasse/größe wenn man schon keinen Tiefbass hat dann
wenigstens das betonen was man hat ;-).
Akustik:
Das Abstrahlverhalten des Hochtöners ist etwas schmaler als bei der
Quantum, aber Welten liegen nicht dazwischen.
Durch den starken Abfall nach dem 120Hz Peak ist eine Wandnahe
Aufstellung kein großes Problem, Magnat gibt in der BDA eine
empfohlene Übergangsfrequenz von 80Hz beim Subwoofer an. Hier
vermute ich auch den -3dB Punkt im Frequenzgang das würde sich mit
meinen bishereigen Höreindrücken "überm Daumen" decken.
Die Interior Audio werden auch als "Power" in einer aktiven Version
als "Aktiv Monitore" verkauft. Hier kann ich mir den Einsatz recht
gut vorstellen, da sich das Klangbild recht schnell wieder
zusammenfindet. Ab 30cm ist hier alles wieder dort wo es sein
soll.
Fazit:
Im Grunde bleibt mir da keine andere Wahl, da ich nach der Quantum
solange gesucht habe und dieser Winzling von Anfang an so vertraut
klang werd ich wohl bei der Interior Audio bleiben, der Händler bei
dem ich die Lautsprecher bestellt habe bietet über Weihnachten ein
verlängertes Rückgaberecht bis Anfang Januar 2011. Sofern sich der
Bassbereich durch den Subwoofer noch etwas entzerren lässt habe ich
mein neues 5.1 Set gefunden.
Weiterer Vorteil wäre eine spätere Aufrüsung auf 7.1 mit Quantum
600 oder evtl. 650 und nem größeren Center 613 / 653.
PS: Wer Roger Cicero - Ohne Worte kennt, die Solo's rocken
ordentlich. Ist halt nen Stück mit wenig Bass, da spielt die
Interior Audio ihre Stärken aus.
Lautsprecher
sind wie Schuhe.
So wie nicht jeder Schuh an jeden Fuss passt, passt nicht jeder
Lautsprecher zu jedem Ohr.