Weil es gerade so aktuell ist, hier mal die neuesten Fakten zu
Glee:
Warum «Glee» mehr als nur eine Fernsehserie
ist
Redakteur: Manuel Weis
In manchen Statistiken folgt «Glee» schon auf die Beatles.
Was der «Glee»-Cast in seinen eineinhalb Jahren alles
beeindruckendes auf die Beine stellte…
Vor mehr als eineinhalb Jahren brach in den Vereinigten Staaten das
«Glee»-Fieber aus; der Broadcaster FOX begeisterte mit dem
Musical-Format von Ryan Murphy und den darin vorkommenden
überspitzten Charakteren und vor allem der Musik die junge
Bevölkerung in den USA. Rund zwölf Millionen Menschen verfolgen die
Episoden in Übersee Woche für Woche. «Glee» ist aber auch außerhalb
des Fernsehens ein riesiger Erfolg. Pünktlich nach jeder Episode
stehen im iTunes-Store die entsprechenden Coverhits zum Download
zur Verfügung. Einige davon sind übrigens auch in Deutschland schon
verfügbar.
Die «Glee» fasziniert Menschen rund um den ganzen Globus. Singles
des «Glee»-Casts verkauften sich dabei mehr als 13 Millionen Mal,
Alben wurden mehr als fünf Millionen Mal an den Mann oder die Frau
gebracht. Drei Soundtrack-Alben gab es zu Staffel eins, darüber
hinaus auch zwei EP’s. Bei iTunes wurde zudem ein großes Album mit
allen 100 Studio-Songs der ersten Runde veröffentlicht und während
Staffel zwei wurde diese Schlagzahl bislang nicht verringert.
Neben CD’s gibt es von «Glee» inzwischen auch zahlreiche DVD’s und
Blue Ray’s – die Macher decken wirklich jede noch so kleine Nische
ab. Zu den bekanntesten Songs der ersten «Glee»-Staffel zählt
sicherlich das Cover des Hits „Don’t stop believing“ von Journey,
das seine Premiere in der «Glee»-Version am Ende des Piloten
feiert. Bei YouTube gibt es entsprechende Videos dazu in
vielfältiger Ausführung; die meisten von ihnen wurden mehr als eine
Million Mal angeklickt. Ähnlich erging es der Cover-Version von
Katy Perry’s Hit „Teenage dream“. Die «Glee»-Variante schaffte es
binnen sechs Wochen auf weit mehr als sechs Millionen
Aufrufe.
2009 – also im Startjahr – brachte «Glee» 25 Songs in den Top 100
der Billboard-Charts unter. Dass die junge Truppe damit auf den
Pfaden einer ganz erfolgreichen Band wandelt, dürfte für sie das
vielleicht größte Kompliment sein. Zuletzt gelang den Beatles im
Jahr 1964 ein besseres Ergebnis: Sie landeten damals mit 31 Songs
Hits unter den Top 100.
Die Musik von «Glee» verzaubert viele; unter anderem auch Madonna,
der sogar eine ganze Episode gewidmet wurde. Eine Minderheit störte
sich aber auch daran; wobei nicht ganz klar ist, ob entsprechende
Bands durch einen Boykott nicht einfach nur in die Presse wollten.
Bryan Adams und Coldplay beispielsweise verboten den Machern im
Jahr 2009 ihre Songs zu interpretieren. Im Jahr 2010 nahmen die
Musiker diese Entscheidung immerhin wieder zurück.
Für die zweite Staffel hatte Serienschöpfer Ryan Murphy angekündigt
noch mehr populäre Musik zu verwenden, um die Serie somit noch mehr
auf die werberelevanten 18- bis 49-Jährigen zuzuschneiden. Für die
musikalischen Ergüsse wurde der Cast in den vergangenen Monaten mit
Preisen überschüttet. Jüngst gewann man gleich zwei „People Choice
Awards“, wurde für die NAACP Image Awards nominiert und darf auch
auf einen der renommierten Brit Awards hoffen. Hier ist «Glee» in
der Kategorie „International Breakthrough Act“ vorgesehen.
Kurzum: Dank des riesigen musikalischen Erfolgs von «Glee» -
mitsamt Tournee – ist die Serie für die Macher eine wahre
Goldgrube. Denn: Eine Episode der Serie kostet rund drei Millionen
Euro – sie ist aber wegen der cleveren Verwertungskette ein
Vielfaches wert.
Quelle:
http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=47121&p3=
agentsands
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