Die Zahlung wird beim Käufer erst abgebucht, wenn Du den Artikel als versandt markierst. Ich würde mich an Amazon wenden und denen das Problem kurz erklären. Problem ist halt die ganze Automatik. Wenn die sagen, Du sollst stornieren, kann Dich der Käufer immer noch negativ bewerten und Deiner VK-Statistik kommt der Storno auch nicht zugute.

Ich würde erst versenden, wenn ich eine Kopie habe (sofern das das Muß lt. Amazon ist). Da interessieren die automatischen E-Mails von Amazon oder eine Sperre auch nicht.
Wenn Amazon ne Ausweiskopie will und das den Verkäufern auferlegt, dann muß der Käufer sich auch daran halten.
Gibt genug Idioten, die einen so oder so negativ bewerten.
Dem würde ich mit einem Storno zuvor kommen, so daß er dich nicht mehr bewerten kann. ;)

Danke für eure Antworten. Der Amazon Kundensupport rät einem zwar, das man FSK 18 Artikel nicht ohne Ausweiskopie verschicken soll, jedoch kann das Amazon wenig stören, denn die haben im Grunde genommen nichts mit diesen Verkäufen zu tun. Es erfolgt ja nur die Abwicklung über Amazon.

Wie erwartet hat der Kunde gerade eine Email gesendet mit dem Inhalt "ich war der Annahme, das der Artikel FSK 16 ist". Da sag ich nur "wer lesen kann ist klar im Vorteil", denn Amazon hat den Artikel als FSK 18 gekennzeichnet und ich habe das extra auch mit der Ausweiskopie nochmal im Text eingefügt. Solche Käufer stinken mich echt an!

Soll ich jetzt die Stornierung vornehmen oder macht das der Käufer?

Der Käufer wird das sicherlich nicht machen.

Wieso? Ist doch sein Verschulden das der Handel nicht zustande kam. Wieso sollte ich das machen?

Falsch. Wenn Du als Verkäufer den Auftrag stornierst, hat der Käufer in jedem Fall die Möglichkeit die Bestellung zu bewerten - völlig unabhängig vom Grund Deiner Stornierung.

Ehrlich gesagt würde ich den Artikel so einfach rausschicken, bevor ich mich mit dem Käufer anlege und dafür ne negative kassiere. ;) Wobei es wohl eh nicht so gut aussieht in diesem Fall. :(

Das mache ich auf keinen Fall, denn wer keinen Altersnachweis senden kann ist höchstwahrscheinlich auch keine 18 Jahre alt. Wer ist bitte heutzutage nicht in der Lage eine Kopie eines Personalausweises zu versenden? Mir sieht das nach unter 18 aus und hat den Account der Eltern verwendet.

Wenn der Käufer nicht in der Lage ist die Artikelbeschreibung zu lesen, dann ist das dessen Problem. Sollte er negativ bewerten kontaktiere ich den Kundensupport und bitte um Löschung der Bewertung. Wenn die das nicht machen, dann werde ich beim Marketplace nichts mehr verkaufen. Dann kann mir die Bewertung auch egal sein, denn ich habe richtig gehandelt.

Das klingt ja gerade so, als mailst Du jedem eine Kopie dieses wichtigen, persönlichen Dokuments auf Abruf.

Nichts gegen Dich, aber ich würde keinem privaten Verkäufer-Schnösel oder irgend einem Dritthändler bei Amazon eine Kopie meines Persos schicken.

Finde ich schon ziemlich heftig, dass einer der seinen Perso nicht schickt in Deinen Augen keine 18 Jahre alt ist.

Auf Deiner Haben-Seite steht natürlich, dass Du es in der Beschreibung vermerkt hast, dass ein Perso gefordert wird. Das hätte der Käufer vor dem Kauf beachten sollen.


PS: Mir ist kein Fall bekannt, dass Amazon eigenmächtig abgegebene Käuferbewertungen löscht.

Ich finde BlaueScheibe handelt hier richtig. Würde es auch so machen und ob der Verkaufs-Account gesperrt wird oder nicht, wäre mir auch egal. Meiner ist sowieso gesperrt und bei dem Käuferverhalten habe ich auch keine Lust weiter über den Amazon MP zu verkaufen, zumal die Gebühren eh exorbitant hoch sind. Dafür muß man keine Gebühr zahlen, wie bei Ebay, selbst wenn der Artikel nicht verkauft wird. Das ist auch der einzige Vorteil.
Wenn der Käufer zu unfähig ist die Artikelbeschreibung zu lesen oder die geforderten Dokumente einzureichen, ist es Verschulden des Käufern, daß der Kauf nicht zustande kommt. Eine Willenserklärung des Verkäufers liegt ja klar vor.
Das wäre aber ungefair so, als würdest du einem nicht geschäftsfähigen oder beschränkt geschäftsfähigen etwas verkaufen. In diesem Fall ist das Risiko des Nicht-Zustandekommens beim Verkäufer und da kann ich BlaueScheibe schon verstehen, wenn er sich absichern möchte.
Und auf Bewertungen würde ich auch furzen. Dann stellt man das mit einer Gegenanwort richtig oder bittet Amazon eben um Löschung, wenn das geht.

Das interessiert die Käufer aber nicht. Wenn die sehen nur 85% positiv als Bsp. werden sie bei Dir nichts kaufen, zum Bewertungskommentar-Lesen kommt es dabei gar nicht.

Ansonsten handelt er richtig, sehe ich natürlich auch so. Aber ich weiß ja nicht, welche Art von Geschäft er betreibt und je nachdem wäre mir das Ergebnis nicht so egal. Bei eBay, Amazon und allen anderen Plattformen, wo Käufer bewerten können, haben eben diese Käufer leider die Macht.