so ist´s brav, Teufelchen! :D
Jetzt darfst Du wieder zurück in die Hölle und atheistische Weisheiten verfeuern. ;)

Noch ein kleiner Gedanke zu dem Film:

Alle Parteien, egal ob Carnegie oder die Leute auf Alcatraz wollen mehr oder weniger die "Alte Welt" wieder herstellen. Dass es genau diese Welt war, die sich letztlich in einem Atomkrieg selbst zerstört hat, darauf kommen die scheinbar nicht. Diese Kurzsichtigkeit von Leuten, die den Untergang noch selbst erlebt haben, macht mich stutzig.

Da kannst du aber auch sowas von einen drauf lassen.........:rofl::rofl:;)

interessante Betrachtung - wenn das vom Regisseur so gewollt war, dann wäre das eine heftige Kritik an der Menschheit - oder vielleicht nur ein vor Augen führen wie simpel wir gestrickt sind ...

Wenn´s wirklich Absicht wäre, dann wär´s so genial verpackt,
da kann man dann nur sagen: Chapeau!:thumb:
Diesen Aspekt kann man bei der ersten Betrachtung des Films glatt übersehen.
Spitze, kuro!:thumb::thumb:

Noch etwas, worüber ich noch länger nachgedacht habe:

im Film kommt heraus, dass nach dem großen Krieg alle Bibeln vernichtet wurden? Warum? Normalerweise erleben doch gerade in Krisenzeiten Religionen erheblichen Auftrieb. War es also ein Religionskrieg?

Hm, cooler Gedanke! Das würde den Film etwas stimmiger machen.
Aber auch allein schon die Möglichkeit, dies hineininterpretieren zu können bzw. es nicht von vorherein ausschliessen zu können, gibt dem Film schon einen gewissen Pluspunkt.

Wenn wir aber mal den Gedanken eines Religionskrieges durchspielen, hätte ich dann aber doch wieder einen Kritikpunkt, denn dann fehlt mir der übergeordnete Bezug zu den anderen grossen Religion.

Eigentlich ist das der große Fehler in der Story des Films. Denn gerade in den USA fliegen die Teile in jedem Hotelzimmer rum, nicht zu vergessen das vor allem im Mittelwesten jeder Haushalt dort wohl mindestens ein Exemplar hat, wenn nicht sogar für jedes Familienmitglied eine.
Insofern ist das Verschwinden der ganzen Bilbeln mehr als unrealistisch.

Dein Gedankenspiel bzgl. der evtl. vorhandenen Gesellschaftskritik fiel mir ehrlicherweise auch nicht auf :thumb: aber da hast du vollkommen recht. Wenns gewollt war, dann Hut ab vor den Verantwortlichen, nur hätte das dann noch mehr herausgearbeitet werden müssen, damit es auch so Blitzmerker wie ich feststellen können! :cool:

... das hier einige Dinge besser herausgearbeitet hätten werden können (an die sie vielleicht aber auch gar nicht selbst gedacht haben ;) ) das steht bei diesem Film ausser Frage.

Der Film hätte wirklich gross rauskommen können; so begeistert er mit guten Ansätzen und verkümmert selbst in der postapokalyptischen atmospährischen Umgebung ...

Möglich ist auch, das die Filmemacher bewusst darauf verzichtet haben, die Kritik an der christlichen Religion allzu vordergründig zu plazieren. Da wäre
der Film garantiert im bigotten Amerika gefloppt.
Man denke nur an "Der goldene Kompass". Der wurde in den USA aufgrund seiner kirchenkritischen Botschaft so mies gemacht, das er dort mehr oder
weniger boykottiert wurde.
Diese offensichtliche Kritik an der Kirche wird auch der wahre Grund dafür sein, das die Filmstudios unter Druck geraten sind und
sich nicht wagen, die Fortsetzungen zu drehen.
Ich denke auch, das insgesamt nicht gerade überwältigende Einspielergebnis ist auch zu einem großen Teil der Ablehnung des Films
durch die Kirche geschuldet. Denn soooo schlecht ist er garnicht.
Und dieses Risiko wollten die Macher von Book of Eli wohl eher meiden.