Bewertung zu What Happened to Monday?
In der nahen Zukunft ist die Erde überbevölkert, der Verbrauch von
Fossiler Energie steigt drastisch an, Nahrung und Wasser werden
knapp, daher wird Genetisches Saatgut eingesetzt.
Die Folge, neben gefüllten Regalen ist als Nebeneffekt ein Anstieg
an Mehrlingsgeburten zu verzeichnen, was zu weiterer Verknappung
führt.
Daher wirkt die Ein-Kind-Politik der Aktivistin Nicolette Cayman
wie eine Offenbarung.
Tatsächlich reguliert sie die Bevölkerung, doch zu welchen Preis
?
Ständige Überwachung, die beim verlassen des Domizils beginnt, sich
über die Lebensmittelkäufe erstreckt welche mithilfe eines
Identität-armbands absolviert werden und erst bei der
Feierabendlichen Rückkehr ins Zuhause endet.
In dieser dystopischen Zukunft kommen Siebenlinge zur Welt, da der
Vater nicht aufzufinden ist und die Mutter bei der Geburt verstarb,
kümmert sich nun der Vater der Verstorbenen um die 7 Mädchen.
Da bereits ein zweites Kind, sprich ein Geschwisterchen, die
Familienpolitik gefährdet, droht es in einer Art Überlebenskapsel
in den Cryo-Schlaf geschickt zu werden, um zu einem späteren
Zeitpunkt, bei gebesserter Lage, wieder ins Leben eingebunden zu
werden.
Die wichtigste Regel lautet also: niemand darf von den anderen
Geschwistern wissen !
So wird jedes der Mädchen nach einem Wochentag benannt und darf das
Haus auch nur an diesem Tag verlassen, die anderen 6 Tage müssen
quasi inkognito verbracht werden.
Die gemeinsame Symbiose dreht sich um ein Leben, nämlich das von
Karen Settman, welches sich die sieben Geschwister zusammen teilen
müßen.
Was einer Einzelnen passiert, müßen die anderen ausbaden, sprich,
als eines der Mädchen bei einem leichtsinnigen Unfall den halben
Finger verliert... es darf kein Verdacht aufkommen.
Alles läuft soweit nach Plan, die Mädchen wachsen heran, die
Beförderung in der First Euro Bank läuft reibungslos, der
Lebens-Rhythmus wird eingehalten.
Doch da kehrt Monday eines Tages nicht zurück, was ist geschehen
?
Die verbliebenen 6 Schwestern machen sich auf, um dieses Rätsel zu
lüften, hat der seltsame Kollege im Büro etwas herausgefunden oder
droht gar die Aufdeckung durch die (Kind-) Zuteilungsbehörde
?
Langsam lichtet sich der Nebel, aber was zuTage tritt, stellt alles
auf den Kopf.
Fazit:
Eine düstere Zukunft die uns dieser Film offenbart, die Probleme
der Überbevölkerung geknüpft an fehlenden Ressourcen, sind unserer
heutigen Welt nicht fremd.
Auch ein Polizeistaat, welcher mit Totalitarismus und ständiger
Überwachung über seine Bürger herrscht, liegt im Bereich des
Möglichen.
Der relativ harmlose Beginn, steigert sich und wird ab der Hälfte
immer brutaler, bis hin zum furiosen Finale, dessen Werdegang
einige Fragen aufwirft, die nicht immer logisch zu beantworten
sind, allerdings einen hohen Unterhaltungswert bieten.
Allen voran Noomi Rapace, die hier gleich 7 Rollen ausfüllt,
gefolgt von einer großartig aufspielenden Glenn Close wie auch
William Dafoe, erledigen einen überzeugenden Job, der bis in die
Nebendarstellern mit Pal Sverre Valheim Hagen hochkarätig besetzt
wurde.
Vergebe 8 von 10 Punkte
Es gibt nur zwei Männern denen ich vertraue.
Der eine bin
ich und der
andere sind nicht Sie...
NICOLAS Cage (
Con
Air )