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Wall-E --- Review Contest 2010

Gestartet: 24 Juli 2010 20:16 - 3 Antworten


Veröffentlichung:
05.02.2009
Laufzeit:
98 Minuten
Schauspieler:
-
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 24 Juli 2010 20:16

The MK

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Wall-E Review

Ich will leben, nicht überleben.

Aufräumen? Keine Lust. Natur? Viel zu anspruchsvoll. Einfach wegreisen – wohl das einfachste. Genau das dachte sich wahrscheinlich auch die Generation der Menschen, die im Pixar Streifen Wall-E die Erde samt dem von ihnen angesammelten Müll zurückließen, um kurzerhand in die Weiten des Universums aufzubrechen. Nur ein paar Roboter ließen sie da. Aufräumen sollten sie. Viele der Roboter schafften es nicht, in diesem Müll weiterzuarbeiten und gingen kaputt. Nur einer unter ihnen schaffte es, täglich die Berge an Toilettenpapier, Pappkartons, Elektronikartikeln und sonstige Hinterlassenschaften der Menschheit, in kleine Würfel zu pressen, um diese dann platzsparend auf- und umeinander zu stapeln. Doch ist es Wall-E’s ewiges Schicksal nur Müll zu stapeln?

Story: Mittagssonne, verrottete Hochhäuser, sowie das leise Surren von Fahrzeugketten. Damit ist keine sich nähernde Armee von Panzer, die soeben New York zerstört haben, gemeint, sondern ein kleiner Roboter, der von Müllhaufen zu Müllhaufen fährt, um diese aufzusammeln und zusammenzupressen. Er hat viel zu tun, nachdem die Menschen vor Jahrhunderten die Erde verlassen haben. Auf seiner Reise durch Abfallberge entdeckt er Kleinigkeiten, wie Scharniere oder Ipods, die ihn faszinieren. Jedoch geschieht dies nicht, auf normale Weise. Er entdeckt die Kreationen der Menschheit auf ganz neue Weise und hat immer den verspielten Geist eines Kindes in sich.
Die Menschen, die den Planeten Erde an sich schon aufgeben haben, senden immer wieder Drohnen auf die Erde, die die Möglichkeit eines erneuten Lebens auf ihr ermitteln sollen. Eine von ihnen: Eve. Nicht nur, dass Eve für die abwesende Menschheit arbeitet und mit ihrer hochentwickelten Technologie Wall-E in allen Hinsichten überlegen ist, unterscheidet sie anfangs von ihm, sondern auch die Zuneigung, die Wall-E ihr entgegenbringt, kann Eve nicht empfinden. Doch hat dies einen besonderen Grund, der beide schlussendlich in das Weltall führen soll, in welchem sie auf dem Raumschiff der Menschheit erneut aufeinandertreffen.
Geleitet wird das Schiff von Kapitän, der zusammen mit seinem Roboterkollegen Otto dafür sorgt, dass alles seinen rechten Weg geht. Schon bald stellt sich heraus, dass Unordnung und Unkoordiniertheit auf dem Raumschiff Chaos auslösen und nicht erwünscht sind. Wall-E versucht aufgrund seiner kindische Art, seiner Neugierde und nicht zuletzt aufgrund seiner Liebe, dass sein Ziel, aber auch das Ziel der Menschheit zu erreichen. Was das für ein Ziel ist, wie es dazu kommt und, ob er dies schafft, wird in dem rasanten, facettenreichen und nicht zuletzt urkomischen Abenteuer von Wall-E erzählt.
Wall-E’s Abenteuer ist computeranimiert, wodurch der spielerische, auch teilweise romantische Charakter des Films unterstrichen wird. Die Geschichte stützt sich außerdem auf immer passend inszenierte Tonabfolgen und Klänge, die die erste halbe Stunde ganz von allein die Handlung erzählen. Sie zeichnen Wall-E aus, beschreiben ihn. Wer ihn einmal gehört hat, der weiß, wer da kommt: Wall-E. Nicht zuletzt deswegen, beschrieben viele den Film als intensives Erlebnis, gerade in dieser Zeit, wo nur die atmosphärischen Tonabfolgen im Zusammenklang mit dem Bild den Zuschauern das Erlebnis Wall-E’s näher bringen.


Bild: Wall-E ist phänomenal. Ein bisher unerreichtes Niveau an Bildqualität zeichnet den Film aus. Das Weiß, glänzt, das Schwarz ist schon bedrohlich schwarz. Wall-E ist ein Meisterwerk in Sachen Farbabstimmung und Klarheit. Zustande kommt das dadurch, dass der Film eine computeranimierte Produktion ist und somit von Grund auf die beste Umgebung für ein ausgezeichnetes Bild liefert.
Das Bild zeichnet sich nicht nur, wie schon zuvor erwähnt, nur durch die Farbqualität aus, sondern auch durch die realistische Plastizität der Objekte und Umgebung. Alles wirkt sehr authentisch und lebendig, keineswegs unecht oder gar starr.

Ton: DTS-HD 6.1 in der englischen Sprachausgabe, DTS 6.1 in der Deutschen, sowie 5.1 und 2.0 weiterhin in der deutschen, englischen, französischen, italienischen und niederländischen Sprachausgabe, lassen den Film in vielen Sprachen auch tontechnisch zur Höchstform auflaufen.
Doch wird diese ausgezeichnete Soundqualität nicht durch überragende Dialoge, sondern durch die bereits erwähnten Umgebungs- und Aktionsgeräusche herübergebracht. Nie hat man das Gefühl es würde nichts passieren, da niemand redet, denn die Geräusche faszinieren den Zuschauer und lassen keineswegs Langeweile aufkommen. Eine neue Umgebung, andere Töne. Nie jedoch hat man das Gefühl, dass Aspekte der Umgebung mit falschen Tönen digitalisiert oder zum Überfluss in den Film geraten sind. So zeichnet sich der Film also im Bereich Ton durch unglaubliche, malerische und interessante Klänge aus und bringt dadurch den Zuhörer (/Zuschauer) dazu, sich in diese wunderbaren Klänge zu verlieben.

Ausstattung: Spiele, Storyboards, Kommentare, Entstehung können sie entdecken, wenn sie entweder die Extras auf der Film-BD oder auf der extra mitgelieferten Extras-BD des Films anschauen. Viele von ihnen bestechen in HD und lassen damit auch für Freunde guter Qualität in Sachen Bild nichts aus. Apropos gute Qualität: Wer sich gerne über Hintergründe eines Films, bzw. deren Entstehung informiert, der kann mit dem Film Wall-E nichts falschmachen. Die meisten sind inhaltlich auf einem hervorragenden Niveau und somit keineswegs langweilig. Alles in allem gibt es also an der Ausstattung rein gar nichts zu bemängeln, denn diese ist, so wie das Bild, bisher unübertroffen.


Fazit: Es ist ein Zeichen von Mittelmässigkeit, nur mässig zu loben. Doch Mittelmaß ist dieser Film wirklich nicht. Brilliantes Bild und packender Ton gepaart mit einer Geschichte, die auf eine gewisse Art und Weise einfach jedem, der Kinder und Spaß mag, gefallen muss, kreiert ein absolut glänzendes Film-Erlebnis, dass bisher noch kaum ein Film bieten konnte. Wer zeigen will, wie sehr Filme heutzutage bereits an Qualität, Raffinesse und Stil gewonnen haben, der sollte Wall-E, der diese Eigenschaften als kleiner Roboter über den gesamten Verlauf des Films hinweg zeigt, als Vorzeigebeispiel nehmen, um die Begeisterung der Anderen zu wecken.

Das Einzige, was schlecht ist, ist, dass er nach 98 Minuten purem Genuss bereits vorbei ist. Doch auch hierbei hat Pixar sich ja bemüht mit unzähligen, zusätzlichen Videofilmen das Spektakel Wall-E weiterleben zu lassen.

Story: 9/10
Bild: 10/10
Ton: 9/10
Extras: 10/10
Fazit: 9,5/10

Hiroshima '45

Tschernobyl '86

Windows '95

[spenden]japan2011[/spenden]


#2
Geschrieben: 24 Juli 2010 23:06

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Wow.toller Einstand, der nächste Anwärter hat seinen Hit in den Ring geworfen.,Wie immer: Danke für deine Mühe und Arbeit.
Wäre übrigens gut wenn Du noch eine Wertung abgibst.
"America is the only country that went from barberism to capitalism without civilization in between." - Oscar Wilde

#3
Geschrieben: 25 Juli 2010 04:54

The MK

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Zitat:
Zitat von Breiti
Wow.toller Einstand, der nächste Anwärter hat seinen Hit in den Ring geworfen.,Wie immer: Danke für deine Mühe und Arbeit.
Wäre übrigens gut wenn Du noch eine Wertung abgibst.


Story: 9/10
Bild: 10/10
Ton: 9/10
Extras: 10/10
Fazit: 9,5/10
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#4
Geschrieben: 25 Juli 2010 19:39

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Hey Leute:D

wenn iwelche User noch Lust haben Kommentare zu dem Review zu schreiben, dann würde ich euch bitten dies zu tun. Vor allem natürlich bitte sagen, was man besser machen könnte :D freue mich natürlich aber auch, wenn einer was gutes zu sagen hat ;)

Viele Grüße

The MK:rofl:
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