Eine Welt ohne Konkurrenz?  Auf welchem Planet hast du gelebt? Mein Geschichtslehrer hätte jetzt gesagt: 6 setzen!

Gruß Jens

Klar, die Fugger haben in hunderten Industrieunternehmen und technologischen Firmen Konkurrenz gehabt in einem Markt von 8 Milliarden Menschen. Sicher.
Interessiert keinen was vor einem halben Jahrtausend irgendwer irgendwo gemacht hat, alles relativ. Sie hätten dir für ein ordentliches WC, nen Kühlschrank und einen Dieselgenerator wahrscheinlich Augsburg im Tausch angeboten, so schaut es aus.

Ist wie fast überall die Leute die oben sind mit den will keiner Privat was zu tun haben wenn  Sie nicht dafür bezahlt werden, was will man da anderes erwarten als das Avatar geknackt werden soll.
Ja klar kostet  Disney+ einiges mehr, aber du kannst halt auch ein Video aufnehmen und den Leuten zum streamen anbieten im Kino ist das schwieriger da man nicht immer so gut sitzt oder?!

Disney zieht die Reißleine und legt den US Release für digitale Inhalte (10. August) und Disc (14. September) je um einen Monat vor.
Die Discs kriegen reichlich Extras, u.a 9 Deleted Scenes.

Zuletzt hatte ich es hier noch vermutet, nun passiert es wirklich. Scarlett verklagt Disney (und wird wohl gewinnen, mMn)!

Entgegen ihres Vertrages wurde der Film zeitgleich auf Disney+ veröffentlicht, was die Einnahmen und somit ihre Beteiligung am Erfolg schmälert sowie ihr Standing als Kinoschauspielerin und zugegeben, Weltstar, untergräbt.
Sie klagt dass sie ein exklusives Kinorecht in ihrem Vertrag hat und exklusive Einnahmebeteiligungen (etwas das Disney gerne macht, niedrigere Grundgehälter bei großen Namen, dafür Beteiligungen, siehe Mr. ca. 200 Mio Dollar. dank Infinity War und Endgame, Robert Downey Jr.).
Sie wird Recht kriegen und Disney ihr sicher einen Vergleich anbieten.
Warner macht das Gleiche ja derzeit auch mit einigen, siehe Nolan, Gadot oder nun Villeneuve mit Dune. Und alle werden klagen (oder tun es schon) oder einen Vergleich anstreben und somit gewinnen.
Verträge sind nicht zum Brechen da.
https://www.comingsoon.net/movies/news/1189250-scarlett-johansson-sues-disney-over-black-widow-release-structure

Juristisch betrachtet bekommt sie vielleicht Ihr Recht, aber moralisch gesehen, ist Ihr Verhalten durchaus kritisch zu beurteilen. Sind den 20 Mio. Gage nicht genug, angesichts dieser durch die Pandemie schon immens kriselnden Branche? 

Man schaue sich nur einmal die Umsätze auf dem amerikanischen Kinomarkt an:

https://www.boxofficemojo.com/year/?ref_=bo_nb_di_secondarytab

Wie soll eine so kulturell wichtige Branche langfristig überleben, wenn sich die Protagonisten nicht einmal bereit erklären, sich an diese prikäre Situation anzupassen und auch mal Verzicht zu üben?

Aber diese sogenannten 'Superstars' (und hier kann man auch andere Branchen nennen) leben eben anscheinend in einer eigenen, für sie abgeschlossenen 'heilen Welt' und glauben der Rest um sie herum, geht sie nichts an. Traurig! 

Klar... Jeder hat zum Gutmenschen zu werden. 
Stars unterliegen auch Angebot und Nachfrage. 
Bekannterweise sind die Leute keine Angestellten auf Lebenszeit, sondern 99% der Schauspieler  müssen sehen, wie sie Unterhalt und Sltersvorsorge gebacken bekommen. 

​​​​​Die Wenigen, die temporär viel verdienen, haben halt das ebenfalls temporäre Glück. 
Eine Aufforderung zum Verzicht halte ich für überflüssig und eher Neid-motiviert, zumal Einige eh ihre Projekte haben, an die sie Geld spenden. 

Bei Vertragsabschluss war diese Situation nicht absehbar und Disney hätte seine VÖ-Politik auch mit den Leuten besprechen können. 
Das ist offensichtlich nicht passiert. 
Die Quittung folgt. 
 

Nur wenn Disney und Co. so extrem auf Streaming Pushen hat die Kinobranche nichts von, der Gegenteil ist eher der Fall. Im Grunde sorgt sie mit ihrer Klage dafür dass entweder die Klausel Kino Only zukünftig in den Verträgen gestrichen wird oder halt nicht mehr Streaming Parallel zum Kino laufen wird

Mal eben streichen macht die Filmbranche nicht mit. 
Umsatzbeteiligung beibt der Schlüssel, auch mit Streaming. 
 

Nur hätte man dass vorher auch im Vertrag berücksichten müssen. Alle umsatzbeteilungen beziehen sich bisher nur aufs Kino, nicht Streaming und wie gesagt Umsätze Kino und Streaming sind aktuell deutlich niedriger als nur Kino.