Geschrieben: 04 Apr 2010 23:58
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Hallo Markus,
für ein Monosignal sind doch paarhundert kilobit/s völlig
ausreichend, auch bezüglich Frequenzgang. Das passt doch auch durch
einen ganz engen Flaschenhals, wo siehst du dafür das
Problem?
Gruss H.
Geschrieben: 05 Apr 2010 01:51
In der Datenübertragung. Wenn etwas durch den Flaschenhalt geht, so
war dieses mehr. Und wenn es dann weg ist. Daten können sich ja
schlecht durch einen Flaschenhalt bücken. Wenn am Anfang ein
paarhundertkilobit sind und später ein paar wenige hundertkilobit
zu Buche stehen.
ich sehe deine genannte Problematik schon. Auch wenn ich die
Wellenfeldsynthese in dem Zusammenhang nur als eine interessante
Idee sehe.
Der Mensch wächst
mit seinen Problemen! Hier bin ich.
(Eigenzitat)
Geschrieben: 05 Apr 2010 05:44
Gast
Hallo H(elmut),
einen Pinot Nero aus dem Etschtal - Eigentlich bin ich aber eher
ein Bier-Genießer.
Ich werde mich dann heute Vormittag noch einmal über deine
Abhandlung hermachen, vorher habe ich auch noch ein paar Links von
Markus zu lesen.
Ich wünsche dir noch einen schönen Ostermontag.
Geschrieben: 05 Apr 2010 10:40
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Zitat:
Zitat von Markus P.
In der Datenübertragung. Wenn etwas durch den Flaschenhalt geht, so
war dieses mehr. Und wenn es dann weg ist. Daten können sich ja
schlecht durch einen Flaschenhalt bücken. Wenn am Anfang ein
paarhundertkilobit sind und später ein paar wenige hundertkilobit
zu Buche stehen.
ich sehe deine genannte Problematik schon. Auch wenn ich die
Wellenfeldsynthese in dem Zusammenhang nur als eine interessante
Idee sehe.
...aber warum ist es denn mehr? Warum blähen wir die Datenmenge so
weit auf, dass wir sie dann für die Uebertragung reduzieren müssen?
Warum übertragen wir das gleiche Signal in 5.1 oder 7.1 oder in
Zukunft vielleicht noch mehr separaten Kanälen?
Wir versuchen damit, den Raumeindruck zu übertragen. Das kann aber
nicht perfekt gelingen, warum ist in den ersten beiden Kapiteln ja
beschrieben. Es gibt eigentlich nur zwei Wege für eine perfekte
Rekonstruktion der Räumlichkeit. Das ist
Ambisonics und
Wellenfeldsynthese. Alles
andere ist eigentlich Schnee von gestern. Die WFS hat den Vorteil,
dass die Räumlichkeit nicht im Signal ist, sondern erst auf der
Wiedergabeseite synthetisiert wird. Deshalb gibt es auch kein
Problem mit der Datenmenge, man muss nichts reduzieren.
Gruss Helmut
Geschrieben: 05 Apr 2010 11:18
Hallo Helmut,
unter Berücksichtigung der Raumakustik und den Grundsätzen der
Akustik halte ich mehrere Kanäle für sinnvoll. Das mal am Rande.
Das hier aber bei der Aufstellung mehr "Gehirnschmalz" notwendig
ist als bei WFS ist mir schon klar. Aber WFS wird sich in der
aktuellen Form nicht durchsetzen, da fehlende Lobby und fehlendes
Marketing.
Wer sprach denn davon das man was reduzieren muss? Ich sprach davon
das reduziert wird, und hier -neben dem von dir beschriebenen
Ansatz- hier auch ein Kernproblem liegt. Denn Räumlichkeit ist für
mich bei einem Film nicht alles. Es gibt noch so ein paar Dinge,
die ich toll finde: Sprachverständlichkeit, Dynamik etc.
Die Wellenfeldsynthese kümmert sich zu stark um Raumabbildung und
vernachlässigt die anderen akustischen Ereignisse.
Markus
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(Eigenzitat)
Geschrieben: 05 Apr 2010 12:07
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Zitat:
Zitat von Markus P.
Hallo Helmut,
unter Berücksichtigung der Raumakustik und den Grundsätzen der
Akustik halte ich mehrere Kanäle für sinnvoll. Das mal am Rande.
Das hier aber bei der Aufstellung mehr "Gehirnschmalz" notwendig
ist als bei WFS ist mir schon klar. Aber WFS wird sich in der
aktuellen Form nicht durchsetzen, da fehlende Lobby und fehlendes
Marketing.
Wer sprach denn davon das man was reduzieren muss? Ich sprach davon
das reduziert wird, und hier -neben dem von dir beschriebenen
Ansatz- hier auch ein Kernproblem liegt. Denn Räumlichkeit ist für
mich bei einem Film nicht alles. Es gibt noch so ein paar Dinge,
die ich toll finde: Sprachverständlichkeit, Dynamik etc.
Die Wellenfeldsynthese kümmert sich zu stark um Raumabbildung und
vernachlässigt die anderen akustischen Ereignisse.
Markus
...gerade die bessere Sprachverständlichkeit ist einer der Vorzüge
der WFS. Es gibt eine Promotoionsarbeit von Wittek, wo das näher
untersucht ist. Nur WFS garantiert den korrekten
Präzedenzeffekt und korrekte
Doppler Effekte, beides Voraussetzung für den bekannten"
Coctailparty- Effekt, den
wir bei Phantomschallquellenwiedergabe nicht haben.
Das die tonale Ausgewogenheit zur Zeit bei WFS noch ein Problem
ist, stimmt. Aber daran wird intensiv gearbeitet und es ist lösbar.
Leider werden die Vorteile aber davon derzeit noch überdeckt.
Wir werden mit dieser Diskussion doch schon ziemlich speziell, ich
weiss nicht, ob das Thema allgemein interessiert?
Gruss Helmut
Geschrieben: 05 Apr 2010 15:09
Hallo,
in dem Bereich interessiert das schon. Und ich finde es toll, das
du dich hier mit deinem Wissen beteiligst.
Ich glaube dennoch nicht das man alles heutzutage lösen kann, es
hat sich ja immer wieder gezeigt, das man Vorteile sich immer mit
Nachteilen erkaufen muss. Manchmal Nachteile die JETZT einem noch
nicht bekannt sind bzw. die man eigentlich meint zu
vernachlässigen.
Ich bin übrigens, wie du vielleicht schon gemerkt hast, nicht
erbaut von WFS. Es kommt aus dem falschen Hause. Damit stehe ich
auf dem Kriegsfuss. Und das wird auch bis zu einer Pressekonferenz
mit Kurskorrektur auch so bleiben. (Mir ist schon bekannt das es
mehrere "Departments" bei Fraunhofer gibt)
Zudem wird WFS ein Riesenproblem haben (woran Fraunhofer nicht
unschuldig ist!): Egal welchen notwendigen Preis man aufrufen muss,
dieser wird nicht mehr in der Heimkinowelt bezahlt werden. Es muss
unter 500 Euro zu realisieren sein, und das wäre der qualitativen
Seite der WFS nicht angemessen. Es ist schon deutlich mehr
Wert.
Markus
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(Eigenzitat)
Geschrieben: 05 Apr 2010 18:32
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Zitat:
Zitat von Markus P.
Ich glaube dennoch nicht das man alles heutzutage lösen kann, es
hat sich ja immer wieder gezeigt, das man Vorteile sich immer mit
Nachteilen erkaufen muss. Manchmal Nachteile die JETZT einem noch
nicht bekannt sind bzw. die man eigentlich meint zu
vernachlässigen.
Ich bin übrigens, wie du vielleicht schon gemerkt hast, nicht
erbaut von WFS. Es kommt aus dem falschen Hause. Damit stehe ich
auf dem Kriegsfuss. Und das wird auch bis zu einer Pressekonferenz
mit Kurskorrektur auch so bleiben. (Mir ist schon bekannt das es
mehrere "Departments" bei Fraunhofer gibt)
Zudem wird WFS ein Riesenproblem haben (woran Fraunhofer nicht
unschuldig ist!): Egal welchen notwendigen Preis man aufrufen muss,
dieser wird nicht mehr in der Heimkinowelt bezahlt werden. Es muss
unter 500 Euro zu realisieren sein, und das wäre der qualitativen
Seite der WFS nicht angemessen. Es ist schon deutlich mehr
Wert.
Markus
...ich galube, dass sich alle Probleme lösen lassen, man muss nur
den Weg finden. :)
Ich arbeite nicht bei Fraunhofer, man mag mich dort nicht. :)
Im Preis sehe ich nicht als Problem, es gibt immer early adaoptors,
denen egal ist was es kostet, wenn es wirklich besser ist. Aber
Lautsprecherreihen ringsum, dazu stark bedämpfte Raumakustik, da
ist das Problem der Akzeptanzfaktor.
Billiger und mit besserer Akzeptanz gehts mit dem akustischen
Vorhang, weil die LP weniger Hub können müssen:
http://www.holophony.net/Lautsprecher_Anpassung.htm
Gruss H.
Geschrieben: 05 Apr 2010 21:07
Hallo,
die early adaptors in der UE-Gadget Szene, wozu Blu-Ray zählt
sterben immer mehr aus.
Ich bin schon ein paar Tage in der UE, deshalb erlaube ich mir
dieses Urteil.
Markus
P.S. Habe auch nicht gedacht das du bei Fraunhofer arbeitest, die
grundlage des WFS ist aber schon eine Sache die von Fraunhofer
zumindest supportet wurde.
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(Eigenzitat)
Geschrieben: 05 Apr 2010 21:57
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Zitat:
Zitat von Markus P.
..., die Grundlage des WFS ist aber schon eine Sache die von
Fraunhofer zumindest supportet wurde.
...das macht das Prinzip ja nicht schlechter. Nur teurer.
Wenn sich die WFS breit durchsetzen kann, wird sie auch bezahlbar.
Ich sehe einfach keine Chance für die konventionellen Verfahren,
die grundlegenden Probleme zu überwinden. Da wird auch eine weiter
steigende Kanalzahl nichts dran ändern.
Gruss H.