Ich habe gestern bei Spiegel-Online einen interessanten Artikel über elektrostatische Lautsprecher gefunden:

Elektrostatische Lautsprecher - Dünn, laut und elegant

Hat ein Hifi-Fachmann unter Euch schon mal davon gehört oder vielleicht sogar Erfahrungen mit dieser Technik?

Gruß
Robert

Ich kenne da Martin Logan, ein amerikanischer Hersteller.
Gerade solche Flächenstrahler sind sehr Aufstellungkritisch, sehen aber durchaus interessant aus - auch wenn es nichts für mich ist.

Hörproben bietet HiFi Spezi Pawlak in Essen an. Die Preise leigen irgendwo zwischen 2.500,- und 25.000,- (!) das Paar.

solche lautsprecher wurden mal in möbeln der marke Brinkmann in den fronten der schränke verbaut- war von außen ne normale tür furniert und beim öffnen hat man dann die ca.3-4 cm dicken ls gesehen.
wurde in zusammenarbeit damals mit siemens entwickelt und verbaut. gab dazu ne blackbox um alle geräte anzuschließen- sicher nicht zukunftstauglich!
zum klang kann ich leider nix zu sagen. da lief nur ne demo dvd mit nem haufen geschwafel mit wenig musik oder action, ansonsten klang es gut.

Brinkmann ist seit ca.1jahr pleite, nur das "preiswert" segment Box (ähnlich dem Now von Hülsta) wurde am leben erhalten.
war bei denen 2x zur werksbesichtigung inkl. führung durch alle heiligen hallen.

liegt nun schon aber ein paar jährchen zurück und das system der ls könnte sich bestimmt weiter entwickelt haben.

hier mal noch ein link zu einem älteren katalog, wie es denn ausgesehen hat nebst technik.

http://www.produkte24.com/cy/brinkmann-markenmoebel-3421/white-art-17025/seite-1-gross.html

Aufstellungskritisch? Inwiefern? Ich fand es gerade bei den Elektrostaten interessant, dass die quasi in jeder y-Hörposition (Höhe) gleich klangen - im Gegensatz zu jedem anderen Lautpsrecher, dessen Klangbild sich veränderte wenn man den Lautsprecher oder sich selbst zu hoch, oder zu tief positioniert. Außerdem klang es ortungstechnisch sehr interessant. Besonders laut sind sie aber nicht. Und die Bassleistung läßt auch schwer zu wünschen übrig.
Hübsch sind sie aber allemal.

Finde ich ja sehr interessant.
Vor allem für Leute mit wenig Platz und mangelnden Bass kann man ja durch einen Subwoofer ergänzen.
Und so laut, das die Wände wackeln, muss es ja auch nicht immer sein. ;)

Jop, Bassarm ist das Stichwort, Martin Logan bestückt die miest ja noch mit nem Basstreiber herkömmlicher Bauart.

Ansonsten gelten Elektrostaten doch als Feinzeichnungswunder.

Frage mich wie es sich wohl für jemanden anhört der eher auf "warmen" Klang steht !?1

Ein durchaus interessantes Thema, jedoch leider noch nichts für mich.
Aber sowas könnte ich mir schon vorstellen, bei mir hinzustellen.

Hallo Robert,

klar kenne ich Elektrostaten, Martin Logan und Apogee fallen mir spontan ein.

Sie zeichnen sich vor allem durch sehr große Auflösung und Räumlichkeit aus.

Sprich: Du kannst Dir ein Orchester fast bildlich im Raum vorstellen, als ich mir vor Jahren meine Lautsprecher gekauft habe habe ich sehr mit Ihnen geliebäugelt.
Beim damaligen Probehören hatte ich ein Stück Flügel mit Sängerin, Du konntest förmlich sehen ob sie sich bewegt, fast hatte man den Eindruck noch den Rauch einer Zigarette die sie in der Hand hielt aufsteigen zu sehen, erinnerte etwas an die Fabelhaften Bakerboys...
Ich habe mich dann allerdings für meine jetzigen entschieden:
Bei den früheren Elektrostaten war der zusätzliche Subwoofer immer notwendig und für Hifi-Enthuasten gab es immer hörbare Frequenz Übergabepunkte. Dies ist mittlerweile vorbei. Ich überlege mir z.Zt. mir neue Lautsprecher von Martin Logan zu kaufen, hatte nur bisher keine Zeit zum Probehören.

"Warmer Klang" ganz einfach zum Verstehen: Wenn Du eine Violine bzw ein Harfe im Original kennst, so natürlich sollten sie klingen, das verstehe ich unter warmen Klang, sobald sie scharf oder hart klingen, zischen etc. klingt es kalt oder hart.

Wenn Du mehr wissen willst, nächster Stammtisch oder PN

Gruß
Rick

P.S. die im Spiegel erwähnten sind nicht so toll
P.P.S. die gehen schon ganz schön laut, für den der es mag

Das ist falsch, wie so einiges auch im Spiegel-Bericht. Das war übrigens die NXT Technologie bei Brinkmann, seinerzeit supported von Siemens und Elac. Die hat wiederum nichts mit Flächenstrahler und Magentostaten zu tun.

Mehr über NXT www.nxtsound.com

Elektrostaten sind geil! Und wer mit den kleinen Schwächen umgehen/leben kann findet darin hervorragend klingende Komponenten.