Ich persönlich weiß gerade noch nicht, was ich davon halten soll. Ein paar Dinge kamen erwartet (Tod der Mutter), andere wiederum weniger (Scheidung Barney/Robin). Alles in allem war die Stimmung doch sehr gedrückt und es fehlte die Lockerheit der vergangenen Jahre für mich. Zusätzlich muss ich sagen, dass die Handlung doch sehr abgehackt und gequetscht rüberkam. Eine Folge mehr hätte wohl nicht geschadet bei der großen Zeitspanne.

6/10 gelbe Regenschirme

Ich muss sagen, ich mochte das Finale ziemlich gern. Einfach weil es realistisch war. Dass Robin und Barney nicht gut gehen würde, hatte ich schon im Gefühl. Und es gefällt mir dass man aus Barney keinen spießigen Familienvater gemacht hat, hätte mir nicht gefallen. Dass er trotzdem Vater eines Kindes werden würde, hätte ich nicht unbedingt gedacht und ich fand die Szene mit seinem Baby unglaublich schön. Dass die Mutter sterben würde, wurde ja oft spekuliert, aber dass es wirklich passiert hätte ich nicht gedacht. Und dass Ted und Robin doch noch zusammenkommen, musste einfach sein, die letzte Szene fand ich toll und meiner Meinung nach war es ein toller Abschluss.

Da geht es nun mehrere Staffeln um die Charakterentwicklung von Barney und Robin und am Ende löst sich in der letzten Folge wieder alles in Luft auf - Barneys gesamte Entwicklung macht man rückgängig. Da gab es in den letzten Staffeln so viele bewegende Momente um Barney und Robin und am Ende ist sozusagen als Murks und wie gehabt - sehr schlecht gemacht.

Genau so entwertet man die ganze Serie, die man eigentlich umbenennen müsste in: How I Met Your Mother, She Died and I decided to start a relationship with your Aunt Robin whom I loved all along.

Letzten Endes ist die Mutter jetzt fast ne Art Lückenbüßer, denn Teds Liebe seines Lebens wird dann letzten Endes Robin. Das finde ich doppelt unpassend, da Robin und Ted nie wirklich zusammengepasst haben.

schließlich erzählt er den Kindern ja auch nicht das er mit Robin endet. Das passiert ja erst NACH der Story.
Ein wenig witzig fand ich das schon wie die Kinder ja auch bemerkt haben, dass es kaum um die Mutter sondern um Robin geht.
Was mich allerdings wirklich störte, war der totale Rückschritt von Barney und Robin. Abgesehen davon, dass ich die beiden zusammen eh favorisiert habe, aber grad mit Barney hat man eine so extreme Wandlung gemacht und ich fand die letzte Staffel auch im besonderen die vorletzte Folge richtig spitze. Und nun schmeißt man das alles über den Haufen.
Und das man dann die ganze Staffel mit der Hochzeit verbringt, die dann innerhalb von 2 Minuten durch Scheidung wieder völlig zunichte gemacht wurde.
Interessant ist dabei ja dann nur, dass dieses Ende von wegen Mutter tot und nach der Geschichte zu Robin dann schon immer feststand, da die Szene mit den Kindern ja schon ganz damals gedreht wurde :eek:

Mich stört vor allem die Entwicklung von Barney und Robin... warum dieses ganze TamTam... warum die "The Robin" folge... warum EINE GANZE STAFFEL HOCHZEIT... für NICHTS.

Ja, das mit dem Titel war natürlich ironisch gemeint. Aber ich finde das Ende zieht die Serie echt sehr runter. Ted und Robin passten nie richtig zusammen und die beiden haben sich so endlos oft im Kreis gedreht...Und dann am Ende nochmal sowas, uff. Das war nun echt zu viel des Guten.

Auch wenn ich Miloti als Katastrophe empfand, was aber vor allem an der miesen Charakterzeichnung durch die Drehbuchautoren lag ("Hey, schaut her, die ist toll - jeder mag sie - everyboddy's darling!"), so merkte man, dass sie als Mutter zu Ted passte. Letzten Endes haben wir nun 9 Staffeln gewartet, um zu sehen wie Ted ein Intermezzo mit ihr hat, um eben doch mit Robin zu enden. Das ist als wenn ich eine Serie drehe, welche die ganze Zeit davon handelt, dass die Hauptfigur nach Paris fahren will und immer davon träumt - nur um am Ende über die Grenze zu stolpern und dann nach 5 Minuten lieber in Australien zu leben.

Und Barney und Robin hat man nun so lange wirklich gut als Paar aufgebaut - und die letzte Staffel sogar ihrer Hochzeit gewidmet - um dann alles in 5 Minuten umzuschmeißen? Das ist nun wirklich schlechtes Storytelling. Gerade Barney hat es da am schlimmsten getroffen, da nun sämtliche seiner Entwicklungen rückgängig gemacht wurden. Das ist wirklich schade. Die einzigen die halbwegs vernünftig weggekommen sind, sind Marshall und Lily.

wo doch am Ende alles nur ein Traum war.

ich taufe diese Episode "The Ted Wedding"... Und zwar zur Erinnerung an die geniale Serie, die sie in 5 Minuten getötet haben.

Ich habe übrigens erst in den letzten Woche nochmal How I Met Your Mother komplett geschaut - also Staffeln 1-8. Und gerade Barneys Aktion mit "The Robin" und seinem letzten Play war wirklich super gemacht in allen Bezügen. Traurig, wie man nun diesen ganzen toll aufgebauten Plot und diese Charakterentwicklung, gerade bei einer anfangs sehr eindimensionalen Figur wie Barney, wieder zunichte gemacht hat.