Hallöle,

ich schreibe gerade eine Hausarbeit zum Thema "Hackerethik". Ich habe dabei den Part für das Hacking zu argumentieren. Da ist mir die Idee gekommen mal in verschiedenen Foren Meinungen einzuholen.
Daher wäre ich für jede Meinung dankbar. Mir ist es auch recht, wenn ihr auch richtig diskutiert, aber bitte nicht zu sehr vom Thema abkommen. Bei den Argumenten an sich braucht ihr keine Romane zu schreiben, da genügen mir Stichpunkte, wo ich mir alles weitere herleiten kann.

Eure Statements werden natürlich diskret verwendet und niemand wird namentlich erwähnt. Ist halt eher eine Art Umfrage.

Danke für alle, die mir weiterhelfen!

Na da kommts wohl drauf an was man hackt^^

- Spontan fällt mir da nur ein, dass man sich selbst bereichern kann wenn ich z.B. ein Konto hacke^^
- Manche Leute hacken ja auch weils ihr Beruf ist, zeigen Firmen z.B. Sicherheitslücken

Das wäre eig alles was mit spontan einfällt.

Wie wärs, wenn du erstmal präsentierst, was DIR bisher in den Sinn kommt.

In der jetzigen Form kommt es recht bequem, teilnahmslos und ohne Eigeninitiative daher, was dem Sinn einer Hausarbeit sicher nicht entspricht.

Das ist ja der Sinn einer Studie, dass man seine eigenen Ergebnisse nicht präsentiert um so keiner Meinung vorzugreifen. Sonst verfälscht man die Studie. Wie gesagt ihr könnt auch Argumente gegen Hacken vorbringen.

- umfangreiches Wissen über Systeme, Programmiersprachen etc?
- unbegrenzte "Anwendungsmöglichkeiten" in Netzwerk und Internet, Professionalität
- Informationsbeschaffung
- Erkennen von Sicherheitslücken, und damit Dienst am "Volk" dadurch dass diese dann geschlossen werden können (zB bei einer Bank oder eMail-Konten)

Allerdings ist letzteres Argument eher nur ein halbes..denn gleichermaßen ist das ja wieder gegen das "Hacken" - Hacken, um Sicherheitslücken zu finden, die von Hackern missbraucht werden könnten...;)

Die Frage ist nicht präzise genug gestellt.

Hacking ist eine Tätigkeit, wie Bombenbauen, oder Messerschleifen. Gegen eine Tätigkeit kann man schlecht argumentieren und dafür genauso wenig.

Das entscheidende sind die Motive!

Ich halte das Thema der Hausarbeit für verfehlt. Sorry.

Gruß
Robert

Womöglich hat die Professorin mir einen gewissen Freiheitsgrad gegeben, um zu sehen, was ich daraus mache. Da das Thema ja "Hackerethik" heisst, sind, wie du sagst, die Motive entscheidend. Aber bislang bin cih schon begeistert von den Antworten, auch von deiner Robert, denn nichts ist mir wichtiger, als die ehrliche Meinung zu dem Thema.

Thx. Und bitte mehr Statements, auch falls sich welche wiederholen sollten.

Wenn das Thema "Hacker-Ethik" lautet, sieht die Sache ja schon ganz anders aus. (Als Thread-Titel wäre der Begriff übrigens besser gewesen)

Die Frage lautet dann ja eher, ob es eine solche Ethik überhaupt gibt, wie sie zu beschreiben ist und wer sich ihr mehr oder weniger verpflichtet fühlt.

Ich bin ja schon eine ganze Weile in der Welt der Informatik unterwegs (war der erste Schüler in Bremen, der eine mündliche Abiturprüfung in Informatik abgelegt hat) und beobachte demzufolge auch die Hacker-Szene schon viele Jahre.

Der Definition einer Hacker-Ethik kommen wohl die Ziele des Chaos Computer Clubs recht nahe. Dieser Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, Datenschutz der Bürger durchzusetzen. Zur Aufdeckung von Schwachstellen in vermeintlich "sicheren" Systemen wird auch auf Hacker-Techniken zurückgegriffen. Oft lässt sich nur so nachweisen, dass ein als sicher bezeichnetes System in Wahrheit angreifbar ist und oft wird durch diesen Nachweis sein Einsatz ad absurdum geführt (Beispiel: Wahlcomputer).

Hacking-Techniken anzuwenden, um Sicherheitslücken zu offenbaren und dadurch die Konstruktion noch sichererer IT-Systeme zu befördern oder den Einsatz unsicherer Systeme zu verhindern ist ethisch und legitim, wenn auch neuerdings nicht mehr legal.
Leider können und werden dieselben Hacking-Techniken auch für kriminelle Machenschaften eingesetzt werden, was sicherlich ein Verstoß gegen die Ethik ist.

Wenn sich jemand "Hacker" nennt, gibt er damit nicht zugleich zum Ausdruck, sich einer bestimmten Ethik verpflichtet zu fühlen. Somit ist die Bezeichnung "Hacker" auch nicht automatisch mit ethischen Grundsätzen verknüpft, wie dies zum Beispiel bei Pfarrern, Polizisten oder Ärzten der Fall ist. Auch in diesen Berufsgruppen kommt es natürlich zu Verstößen gegen die Ethik, im Gegensatz zum "Hacker" wird aber von diesen Personen grundsätzlich ein ethisch angemessenes Verhalten erwartet und sie haben sich auf jeden Fall dazu verpflichtet.

Ein Hacker entscheidet völlig unabhängig, wie er sich verhält. Er kann sich die Bezeichnung selbst geben und äußert dadurch nicht zugleich die Anerkennung eines ethischen Kodex'.

Den Doktortitel bitte per Mail an mich. ;)

Gruß
Robert

Das ist ja mal eine tolle Antwort. Falls du irgendwelche Links oder Dateien über solche Hackerszenen wie den CCC oder ähnliches hast, worin über das "Handwerk" an sich diskustiert oder argumentiert wird, würde ich mich über diese Informationen freuen.

Dein Doktortitel kommt nach Weihnachten. Die deutsche E-Mail-Post dauert an den Feiertagen etwas länger...

Ein guter Einstieg sind sicherlich die Themen, mit denen sich der Chaos Computer Club beschäftigt: Themen des CCC

Eine sehr umfangreich und informative Quelle ist auch die "Hackerbibel" Teil1 und Teil 2.

Dieses Material sollte so für 10 bis 20 Semesterarbeiten ausreichen. ;)

Gruß
Robert