Falsch...


Den Faktor 1 kann keine willkürlich festlegen, denn dann wäre die Firma insolvent... selbst 2. geht da nicht ... und ohne Gewinn kann keine Firma überleben.

Im Grunde muss doch jeder selbst für sich entscheiden, ob Preis X für das Produkt Y der richtige ist.
Aber genau das ist natürlich häufig das Problem. Gerade bei Produkten, die recht schwer einzuschätzen sind, wie z.B. unsere lieben Lautsprecher.

Hallo,

nein, bei Faktor 1 hast du den Gewinn zuvor in deiner Rechnung integriert.....Faktor 2 wäre schon das doppelte ncah deiner richtigen Überschlagsrechnung über dem "notwendigen".

Du bist von deiner eigenen Rechnung abgekommen, weil du vor Punkt 7 abgebogen bist :)

Ich meinte das der UVP = Deine Kostenrechnung x Faktor X ist ...nicht + Faktor wie du schriebst. (Fällt mir jetzt auf)

Da hast du recht, deshalb ist es ja stets das Bestreben der Industrie Märkte intransparenter zu machen. Und umso intransparenter die Märkte umso schwieriger ist das genannte.

Wobei LS sind noch einigermassen transparent, weil die Boxen immer die gleiche (im Regelfalle) Bezeichnung haben....in anderen Branchen wird schon mit anderen Dingen "getrixt" um dieses Ziel zu erreichen. z.B. Versicherungen, Banken, Autovermietungen, Telefontarife, Stromtarife usw....da sind noch mächtigere Dschungel.

Herstellkosten enthalten keinen Gewinn.

Ich bezog mich schon auf deine grobe Kalkulation!

"1. Herstellkosten des Produkts
2. Selbstkosten des Produkts (ja, es gibt noch ne Verwaltung :p)
3. Gewinn des Herstellers
4. Versandkosten des Herstellers
5. Handelsspanne des Händlers (inkl. Vorfinanzierung und Lagerhaltung)
6. evtl. Versandkosten des Händlers
7. + Betrag X, da die UVP vom Hersteller kommt und dieser nicht unbedingt* Punkt 4, 5 und 6 kennen kann)"

und da ab Punkt 7...hier würde ich nicht "+" sagen sondern "*" ist der Betrag X...quasi als Faktor vom betriebswirtschaftlich notwendigen Endpreis (Zielverkaufspreis genannt)

Naja.. das ist im Endeffekt das Gleiche.

Ob du einen Faktor von 1.3 nimmst oder + 30% als Pauschalbetrag machst, läuft im Endeffekt auf das gleiche hinaus.

Ich meinte als Faktor auch ganze Zahlen...aber egal. Du weisst es sowieso besser. Für mich ist das %-Zeichen übrigens mit am Untergang von Arbeitsplätzen und unlogischen Auswucherungen, das Reiche immer reicher und Arme immer ärmer werden müssen, schuld....Aber wie schon gesagt, egal.

Und da setze ich gerne mal die Frage an, was war zu erst da, die Geiz Menthalität der Kunden oder Lohndumping der Industrie?

Die Frage meine ich ernst.

Diese Frage ist ersteinmal schwierig zu beantworten. So wie die nach Ei und Henne :).

Es ist zwar wahr, dass in DE die Reallöhne zurück gegangen sind, allerdings war das auch erst in den letzten Jahren der Fall. Niedriglöhne haben jedoch zugenommen, vorallem für Einsteiger in den Arbeitsmarkt bzw. Wiedereinsteiger.

Allerdings die andere Seite... "Geiz ist geil" Mentalität der Kunden war schon immer vorhanden, jedenfalls innerhalb der Mehrheit der Bevölkerung.

Die sozialpolitisch korrekte Antwort auf deine Frage, wird keiner parat haben. Aber ich denke, dass beide Prozesse in einander greifen.

-> jeder macht "Geiz ist geil" Einkäufe -> weniger Umsatz bei gleichen Kosten -> weniger Gewinn (egal in welcher Wertschöpfungsebene) -> Kostensenkung... und das kann man auch auf dem Weg des Sozialabbaus

Ist jetzt etwas arg verkürzt dargestellt, aber Henne und Ei ;)