Eine amerikanische Frau wird in einem Gefangenenlager ein klein
wenig gefoltert, kommt aber schnell wieder frei und wir befinden
uns nun in den USA. Die schlechte und nicht mal hübsche, sondern
eher knochige Schauspielerin Angelina Jolie wirkt mit ihren
zerplatzen Lippen mal wieder total abgetakelt und fehlbesetzt. Dass
diese Frau immer noch Hauptrollen in Blockbusterfilmen bekommt, ist
mir unbegreiflich. Die Dialoge sind dann etwas langweilig, wenn sie
im halb-russischen abgehalten werden. Meistens ist das Gesprochene
im Verlauf dann noch akzeptabel. Mit der Kamera wird bei den
Actionszenen hektisch umgegangen und die Bildschnitte sind dabei
zumindest ganz gut geworden, so dass wir jederzeit wissen, wo wir
uns beim Geknalle gerade befinden. Die Darsteller sind zwar blass,
aber die Charaktere bekommen zumindest Profil, so werden sie
plötzlich böse und dann wieder gut. Die Einsatzteams werden die
Verfolgung durchweg aufnehmen und der Film bekommt im Verlauf das
Informationsmaterial um durchaus Interesse zu wecken.
Die Sounduntermalung dudelt nur im Einheitsklang daher und nicht
nur dies erinnert an unsere Bourne Filme. Die Actionheldin Jolie
kann sich von Brücken auf fahrende Lastwagen doch volle wucht
fallen lassen und bei voller fahrt auf andere Autos überspringen,
macht ihr auch nichts aus, ohne dass sie dabei natürlich verletzt
wird oder sie doch mal Pech haben könnte und daneben landet. Diese
Heldenfigur passt überhaupt nicht zu einer solch zierlichen Person
wie Jolie. Die Martial Arts Kämpfe von ihr fallen zumindest nicht
lächerlich aus, aber glaubhaft ist das natürlich nicht, wenn sich
das zierliche Fräulein durch massig Agenten boxt, dass ohne große
Mühe zu haben. Das Liebesszenario funktioniert nicht, da die
Darsteller zu schlecht sind und es wird auch zum Glück nicht zu
sehr darauf eingegangen. Die Action- und Verfolgungen sind trotz
Hektik ganz spannend ausgefallen. Die Geschichte an sich hält einen
im Verlauf nicht immer so richtig bei der Stange, im letzten
Drittel ist es aber wieder interessanter.
Die Story ist zumindest ganz annehmbar und längst allbekannt. Gut
ist, das der Held oder eher die Heldin aus dem Underground heraus
operiert und nie als „Sauberfrau“ dargestellt wird, was den Film
eine gewisse Dramatik und Tiefe verleiht.
Etwas zu schnelle aber nicht ganz hektische Kameraarbeit und
sauberste Schnitttechnik machen diesen Salt zu einem annehmbaren,
modernen Action-Thriller, der meiner Meinung nach um Welten besser
ist, als die nervige Vorlage: Bourne Trilogy, was aber auch keine
Kunst ist.
5/10