Ich will ja nicht pessimistisch wirken, aber nach diesem untröstlichen "Quantum Trost" sehe ich schwarz für die Bond-Filmreihe... ;)

warum ...weil DIR (und mir) ein filmchen nicht besonders gefallen hat?

bond wird seine weibliche produzentin überleben und auch seinen aktuellen hauptdarsteller...

Es wird aber immer schwerer werden, da man eine Zielgruppe braucht.

Die neuen Filme spalten ja die Fans und Otto normalo schaut sich entweder Old school oder High Tech action an.
Und von beidem ist Bond nichts.

Ein Quantum Trost war wirklich grottig und überzeugte weder als guter Spionagefilm, als Bonfilm noch als reiner Actionfilm(da gibt es bedeutend bessere).

schlag mich aber ich mochte quantum....ich war nie bond fan, und darum vielleicht nicht zu kritisch

Da geb ich dir recht. Quantum Trost war aus meiner Sicht ein Griff ins Klo. Die Action war ansehnlich, aber mehr auch nicht. Spannung = Null.
Casino Royale hingegen war ein Oberknaller (und nicht nur aus meiner Sicht).
Von daher denke ich dass es zu früh ist hier trübsal zu blasen! So ziemlich jede Reihe hat mal eine schlechten Film. Und wenn von 22 einer schlecht ist, ist das ja wohl immernoch vollkommen in Ordnung oder?

Sollte man es schaffen wieder zum Casino Royale Stil (und das ist ja schließlich exakt DER Bond gewesen wie ihn sich Fleming ursprünglich vorgestellt hatte) dann wird Quantum Trost bald vergessen sein und es fragen sich alle: Wann kommt endlich Bond 24? Denn 23 war der Hammer ;)

@shiverwolf, nun wenn man kein Fan ist fält einem die Veränderung leichter, man vermisst nicht viel.
Aber was hat dir denn daran gefallen ?
Als eigenständiger Film funktinoiert er ja nicht da er nur eine holprige Brücke zwischen Casino Royal und Blood Stone st.
Und der Zuschauer hat über Quantum durch den Film eigentlich so viel wie durch den Trailer erfahren.

@Isdurin, ich fand nicht mal die Action ansehnlich.
Im Trailer dachte ich noch, wau das wird gut.
Aber im Film war es nur schlecht.
Die Actionszenen leiden zum einen daunter das man viel vom Stil beim Bourne Ultimatum klaut.
Hektisch geschnitten, verwackelt gefilmt.
Bei Bourne funktinoiert es(auch wenn ich generell davon ein Gegner bin).


Casino Royal hingegen fand ich gut.
Nicht mehr und nicht weniger.
Die Actionszenen waren dsehr gut, die Anfangssequenz sehr stimmig.

gefiel er mir als Bondfilm nicht.
weil wirklich nichs mehr von Bond übrig blieb.
Keine coolen Sprüche, kein Humor, keine technischen Spieereien-nichts.
Und das Pokertunier fand ich recht einfallslos umgesetzt.
Das Pokertunier in bube Dame König Gras war da viel spannender umgesetzt.

Man hätte da mehr mit Zeitlupe und Nahaufnahmen arbeiten müssen, das man da mitfiebert und gepackt ist.
So war es einfach eine langweilige Szene.

Ob dieser Bond wirklich Flemings Vorstellung entspricht kann an nur schwer sagen da er nicht mer unter uns weilt und man dies einfach immer so in dem Raum gestellt hat damit der Film sich gut verkauft.

Ich manche mir auch nicht wegen Quantum alleine um die Reihe Sorgen, sondern um die generelle Neuausrichtung.
Casino Royal punktete mit Frische und wirklich guten Actionszenen, aber Quantum atte da schon gar nichts mehr.

Der neue Bond braucht eine dichte Atmosphäre, Spannung, Humor, eine packende Story, gute Gegenspieler und einfallsreiche Actionszenen und das Bondspielzeug und KEINE Wackelkamera sowie hektische Schnitte.

Naja zu Casino Royale kann ich sagen, dass es nahezu 1 zu 1 zur Romanvorlage von Ian Flemming ist, einziger Unterschied es ist in die Neuzeit versetzt und anstatt Bakara ist es nun Texas Hold Em Poker. Alles andere ist wirklich identisch von der Story und den Charakteren her. Im Roman gab es keine Spielereien und keinen Humor. Deswegen gefällt mir Casino Royale.

Quantum hatte das Probleme, dass man versuchte zu viele Actionszenen in zu vielen Ländern in den Film einzubauen, dadurch ging die Story total flöten. Wobei ich aber auch sagen muss, es gibt schlechtere Bondfilme.

Mein Gott bin ich alt: Mein erster war "Octopussy", der vorletzte mit Moore. Ab da dann alle. Teilweise mehrfach


So sieht es aus, bis auf die Meinung Quantum stimme ich Dir zu. Ich finde den richtig gut. Klar ist er ein Zugeständnis an moderne Sehgewohnheiten. Man kann nicht immer nur die alten Fans zufrieden stellen, es müssen auch neue Fans erschlossen werden

Man kann ja nicht immer dieselbe Meinung haben zu nem Film. ;)

Aber bezüglich der Ernsthaftigkeit und den Spielereien, braucht man auch z.B. mal einen Blick auf Dr. No werfen. Da hatte Bond auch keine Spielereien und hier hat man sich vor allem was den Bond Charakter angeht sehr nah an die Vorlage gehalten.
Und das man nun halt in ne neue Richtung ging bei den Film fand ich mutig, aber auch sinnvoll. Denn auch wenn die Bond Filme mit Brosnan sehr erfolgreich waren, auf Dauer wären die Zuschauer zu sehr gesättigt gewesen, da es ja immer dasselbe ist, da ist die neue ernstere, härtere Variante besser und wirklich näher an der Romanvorlage der Bondfigur.
Und ich persönlich hab einige Bondromane gelesen.

Quantum Trost hat übrigens außer dem Titel nichts mit der gleichnahmigen Bond Romanvorlage gemeinsam.

Was den nächsten Bondfilm angeht, bin ich sehr gespannt drauf und hoffe auf die Einführung von Blofield und Spectre.

Ich bin mit den Bondfilmen aufgewachsen und habe alle, wirklich ALLE zigmal gesehen.

Dennoch muss ich auch sagen, dass die Reihe spätestens unter Brosnan (Goldeneye war da noch der beste) unglaublich an Format eingebüst hatte und man die etablierte Mischung schlicht nur noch ad absurdum geführt hatte.

War ich anfangs noch begeistert von der Nachricht von brosnan als damals neuen Bond, fand ich sein Auftreten in den fertigen Filmen schlicht zu glatt und oberflächlich.

Ich wart froh, dass man mit Casino Royal endlich wieder auf einen neuen Bond setzte (ich mochte auch die beiden Teile mit Timothy Dalton) und die Machart insgesamt realistisch anmuten lies.

Craig spielt einen anderen und vor allem auch zeitgemäßeren Bond, aber es sind die Wesenmerkmale die Bond in späteren Jahren (in dem Fall in den alten Filmen) charakterisieren, die hier und da immer wieder durchschimmern und somit man genug Spielraum hat, um der Figur eine charakterliche Evolution zu ermöglichen. Eine Sache die Bond in früheren Jahren eigentlich abging.

Diese charakterlichen Facetten bezioehen sich dabei ganz bewusst auf Sean Connery, der nämlich auch immer etwas kaltes und berechnendes hatte trotz all seinem Charme und der neue Bond ist noch jung und wird noch dazulernen...

Quantum war ein sehr guter Brückenfilm und ich weigere mich, den Film als Einzelstück zu betrachten, was Bond in der Vergangenheit immer war, aber die neuen eben nicht.

Und Wackelkamera gibt es auch nicht erst seit Bourne, funktioniert dort aber grenzgenial, auch wenn manche hinsichtlich der zu verarbeitenden Sinneseindrücke zeitweilig überfordert sein könnten, so bleibt die Action stets nachvollziehbar und steigert durch dein Handkamera die Intensität.

Das muss man nicht unbedingt in jedem Film so handhaben, aber ich finde es hilft auch den neuen Bonds, um sich bei der nun zunehmenden Anzahl von unrealistischen Elementen und technischen Gimmicks zu erden.

Quantum ist für mich eine direkte Weitererzählung der Ereignisse aus CR und fängt daher recht unvermittelt an und bietet unterm Strich vielleicht wenig handlungstechnische Entwicklung in Bezug auf seine Laufzeit (die zudem die kürzeste aller Bond-Filme ist), aber für das Gesamtkonstrukt funktioniert Qunatum für mich tadellos und wird sicherlich nahtlos in den wiederum etwas anders gelagerten Blood Stone überleiten, womit ich unterm Strich glücklicher bin, als mit den Pfaden, die 007 seit der Brosnan-Ära beackert hatte.