Zitat von sas81
PS3Blog wirft einen kleinen Blick auf kinect
![kinmove.jpg](https://dl.dropbox.com/u/5000937/ps3b/movenect/kinmove.jpg)
Mit kinect startet Microsoft die Controller-lose
Spielezukunft. Ich habe mich quasi in die Höhle des Löwen begeben
und konnte kinect einen ausführlichen Test unterziehen. Kann es
PlayStation Move das Wasser reichen? Taugt das rumzappeln ohne
Controller überhaupt zu irgendetwas? Und wie sieht es mit den
Spielen aus?
Mir ist klar, dass vielleicht einige nun denken können, dass von
einem PlayStation-Fanboy nicht viel zu erwarten ist. Aber ich
möchte betonen, dass ich die Microsoft‘sche Konsole aus rein
objektiv und nüchtern getestet habe – soweit ich das behaupten
darf.
Anschaffung:
PlayStation Move
- Startet Paket (ein Move Controller, eine PS.Eye Kamera) – ca. 65
Euro
- zusätzlicher Controller (oder wenn man schon eine PS.Eye hat) –
ca 40 Euro
Microsoft kinect
- kinect Sensor (incl. dem Spiel kinect Adventures) – ca 145
Euro
![Microsoft-Project-Natal-Kinect-01.jpg](https://dl.dropbox.com/u/5000937/ps3b/movenect/Microsoft-Project-Natal-Kinect-01.jpg)
Preislich hat PlayStation Move die Nase vorn, wenn man nur die
Hardware für einen durchschnittlichen Spielehaushalt betrachtet.
Natürlich steigt der Geldeinsatz bei PlayStation Move schnell in
die Höhe, wenn man sich – sagen wir mal – 4 Move Controller und die
dazu passenden Sub-Controller besorgt. Allerdings hängt es von
jedem selbst ab, was er braucht. Für die meisten Spiele reichen
maximal 2 Move Controller, bzw. 1 Move und ein Sub-Controller
völlig aus (auch was den Multiplayer-Modus betrifft benötigt man
nie mehr als 2 Move Controller – siehe Sports Champion – mehr ist
Luxus).
Installation:
PlayStation Move
Die PlayStation Move Controller möchten vor der ersten I kalibriert
werden, das geht in der Regel ziemlich schnell von der Hand. Vor
jedem Spiel bedarf es noch einer schnellen Feinjustierung…
Fertig!
kinect
Etwas mehr Zeit benötigt die Installation von Microsoft kinect.
Einmal Angeschlossen, führt man diverse Einstellungen aus. Der
Abstand spielt dabei eine große Rolle: 1,80m bis 2,50m zwischen dem
Spieler und kinect sind optimal. Vorher sollte man allerdings noch
etwaige Störfaktoren wie Sessel (Katzen!) aus dem Sensorbereich
schaffen.
Ganz wichtig ist auch das Licht. Was bei PlayStation Move weniger
eine große Rolle spielt, kann bei kinect schnell dazu führen, dass
das ganze System nicht wirklich gut funktioniert. Zu viel Licht und
die Kamera kann den Spieler nicht mehr genau „erkennen“. Zu wenig
Licht (oder absolute Dunkelheit – und selbst hier funktioniert Move
noch sehr gut auf Grund der leuchtenden Bällchen) und es
funktioniert nichts mehr. Der Raum sollte also optimal
ausgeleuchtet sein – nicht zu viel und nicht zu wenig.
Spiele:
Beide Systeme sind erst am „Anfang ihrer Karriere“ und so ist das
gesamt LineUp noch in der Aufbauphase, doch kann man jetzt schon
sagen, dass PlayStation Move auch definitiv mehr Core-Gamer
ansprechen kann als kinect.
kinect bietet derzeit viele Spiele die grafisch eher in Richtung
Wii gehen. Jetzt nicht was die Qualität der Grafik angeht, sondern
wegen ihrer „Putzigkeit“. Es ist mehr eine bunte Spielewelt auf
Wii-HD Niveau, was nicht unbedingt schlecht ist, aber man fragt
sich schon, ob das System nicht mehr leisten vermag.
Zwar sind die PlayStation Move Spiele wie „Kung Fu Rider“, „EyePet“
oder auch „Sports Champion“ nicht gerade Core-Gamer geeignet, doch
es lassen sich mit den Controllern auch handfeste Actionspiele wie
MAG, Time Crisis, SOCOM 4 oder das kommende Killzone 3 sehr präzise
steuern.
Und das ist genau der Punkt: Die Präzision.
Auf Grund der Tatsache, dass die PS.Eye die PlayStation
Move-Bewegungen sehr genau wahrnimmt und auch so auf dem Bildschirm
wiedergibt, hat man stets des Gefühl, dass der Controller genau das
macht, was man möchte. Die Verzögerungen sind (sollte es welche
geben) kaum spürbar und absolut… ich wiederhole es nur zu gerne…
absolut genau! Ein weiterer Vorteil: Feedback! Der Controller
wackelt dank Rumble-Funktion. Man hat also nicht nur ein optisches,
sondern auch haptisches Feedback.
Nur selten hatte ich bei kinect den Eindruck, dass ich der
Controller bin. Vielmehr geben die Spiele vor, wohin ich jetzt
schlagen oder winken soll (Volleyball zum Beispiel). Das Box. und
das Tischtennis-Spiel in der kinect Sport-Spielesammlung waren hier
noch die überzeugenden Titel.
![PlaystationMoveSOCOM4GameplayMovie.jpg](https://dl.dropbox.com/u/5000937/ps3b/movenect/PlaystationMoveSOCOM4GameplayMovie.jpg)
Etwas mehr Spaß machte dann wieder das Rennspiel „Joy Ride“. Es ist
zwar etwas ungewöhnlich, dass man kein Lenkrad oder einen
Controller in der Hand hat und nur durch die Bewegung der eigenen
Griffel (ich sag nur „Luft-Lenkrad“) das Fahrzeug steuert, aber es
funktioniert… sehr gut sogar. Übrigens gibt das Spiel automatisch
Gas und bremst auch für den Spieler. Man darf sich also nur auf die
Steuerung und Special-Moves kümmern (zurück lehnen für einen
Überschlag in der Luft… den Po nach nach links oder rechts
strecken, damit das Fahrzeug eine Drehung vollführt… man muss nicht
den Po benutzen… eine einfache Körperneigung reicht auch vollkommen
aus) Joy Ride ist übrigens auch ein Beispiel dafür, dass man kinect
auch ganz bequem von der Couch aus benutzen kann. Man muss also
nicht ständig stehen!
Spieletechnisch muss Microsoft so einiges aus dem Hut zaubern. Sony
räumt mit Heavy Rain (oder auch Resident Evil 5) und Co so
sämtliche Pokale ab. So ist kinect wirklich nur was für den
„Hardcore-Casual-Spieler“ (was für eine Bezeichnung).
Grundsätzlich ist die Idee absolut prima: Spielen ohne Controller?
Nicht nur eine Zukunftsvision, sondern Realität mit Einschnitten.
Die Spiele haben bisher nur einen mittelmäßigen Spaßfaktor aus
Sicht eines Core-Gamers, die Einstellung ist etwas nervig und auch
der Raum selbst muss für kinect „optimiert“ werden. Im
Mehrspielermodus muss man noch mehr Acht auf Freiraum nehmen und
aufpassen, dass man nicht all zu schnell aus dem „aktiven Bereich“
verschwindet.
Auch wenn man meinen möchte, dass PlayStation Move eine Wii-Kopie
ist… ja, aber eine ziemlich gute! Extrem genau und auch für Spieler
geeignet, die nicht nur pseudo-sportlich vor dem TV-Gerät abzappeln
wollen (jaja… beide Systeme bieten Tanzspiele… ihr wollt gar nicht
wissen, wie sehr ich mich blamiert habe ^^ )
Die Endbenotung: (maximal 5 Sterne möglich)
Preis:
PlayStation Move
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Microsoft kinect
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Spiele:
PlayStation Move
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Microsoft kinect
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Präzision:
PlayStation Move
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Microsoft kinect
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Installation / Raumfaktor:
PlayStation Move
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Microsoft kinect
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Coolness:
PlayStation Move
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Microsoft kinect
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Fazit:
Beide Systeme haben Vor und Nachteile. Beide
Systeme machen grundsätzlich Spaß, PlayStation Move hat wegen der
wenigeren Fehleranfälligkeit die Nase vorn. Und ja… es ist schon
cool, wenn man bei kinect nur durch wedeln der Arme die Konsole
bedienen kann.
Quelle