Also ich hab mir die Tage ja mal das Zotac IONITX-D-E zugelegt.
Extra dieses Modell ohne externes Netzteil, da ich kein weiteres
hinterm HiFi-Rack zu liegen haben wollte.
Das Zotac MB beinhaltet im Prinzip wirklich alles was man für einen
Media-Center benötigt. Für die Bildausgabe hat man einen HDMI, VGA
und DVI Ausgang. Bei der Ausgabe von digitalen Tonsignalen hat man
einen optischen und einen elektrischen (koaxialen) S/P-dif zur
Verfügung - selbstverständlich funktioniert das auch über den HDMI
Anschluss. GBit LAN ist genauso onboard wie ein WLAN Modul (je nach
gewähltem Modell), ein eSATA und massig ( sechs externe und vier
interne) USB-Ports vorhanden. Man kann das Gerät passiv betreiben
oder halt mit dem mitgeliefertem CPU-|Chipsatzlüfter. Bei mir ist
dieser von 12V auf 7V umgebaut und auf dem passiven Kühlkörper
montiert, zu hören ist da nix. Durch das Kombilaufwerk ist HD-DVD
und Blu-Ray Wiedergabe kein Problem unter Windows Vista und
Windows7. HD-Inhalte zum streamen benötigen die korrekten Codecs
und z.B. den MPC (Media Player Classic).
Für ein schönes Front-End - welches für mich das XBMC ist - fehlt
leider unter Windows noch eine vernünftige Hardware Unterstützung
seitens der XBMC (Windows) Entwickler. Hier lässt sich allerdings
Abhilfe schaffen mit einer Dual-Boot Installation von Ubuntu mit
XBMC und VDPAU (mindestens eine gute Anleitung ist dazu im XBMC
Forum zu finden). VDPAU entlastet hier durch den ION Chipsatz die
CPU erheblich, welche sich dann bei der Wiedergabe von HD-Inhalten
beim streamen bei 2-4% 'langweilt'. Auch die Ausgabe der
Audio-Signale erfolgt (wenn einmal korrekt konfiguriert)
zuverlässig über HDMI, optischem oder elektrischem S/P-dif.
Der einzige Nachteil der Ubuntu Lösung ist halt, das es hier weder
HD-DVD noch Blu-Ray Unterstützung gibt, da kommt dann das Windows
System im Dual-Boot zum Zuge oder ein entsprechender Standalone.
Ein Wechsel der CPU ist also nicht notwendig wenn man einen reinen
Streaming-Client aufsetzen möchte.
Preislich lag mein Zotac bei ~123€ zzgl. Versand. Speicher und
Netzteil waren noch vorhanden, ein Gehäuse (ATX) ebenso. Wenn man
denn möchte, dann kann man also auch noch einen USB-TV-Adapter mit
ins Gehäuse 'reinlegen' und es unter Ubuntu mit XBMC einbinden
(Achtung: Hardware Kompatibilität beachten) - damit hat man dann
sogar noch einen PVR implementiert. Dieser ist dann zwar noch nicht
100%ig fehlerfrei, aber läuft schon sehr stabil ;)
Zitat:
Zitat von Blackham
Genau so ist es. Also gibt halt nur Probleme wenn der Film
ausschließlich eine DTS Spur hat UND man keinen Verstärker hat, der
was mit dem Signal anfangen kann. Aber das kann ja schon mein 10
Jahre alter Yamaha :-)
Ich gebe das Tonsignal über den optischen Anschluss weiter. Weiss
nicht, ob das auch über das HDMI Kabel ginge. Sollte aber
eigentlich funktionieren. Zumindest am TV hab ich über HDMI Ton,
solange es kein DTS ist...
In diesem Fall kannst du im XBMC (unterstützt imo auch DVD-Menüs)
das Signal auf zwei Kanäle downmixen und das Problem löst sich in
Luft auf. HDMI funktioniert allerdings auch - wie schon weiter oben
erwähnt.
Zitat:
Zitat von Blackham
Gibt natürlich auch ausgereiftere Media Center (z.B. Popcorn). Mit
denen hab ich mich nicht beschäftigt, da die deutlich mehr kosten,
und da schon wieder die Überlegung zu nem HTPC ginge...
Genau mit dem hab ich mich eine Weile beschäftigt und weil da von
'ausgereift' wirklich nicht die Rede sein kann bin ich letzten
Endes auch bei den HTPCs gelandet. Der Popcorn Hour A-100 hat seine
Stärken beim streamen von 1080p Inhalten, aber als waschechter
'Multimedia-Player' geht er dank der schlechten Audio- und
Fotofunktionalitäten echt nicht durch. Ob sich das mit dem aktuell
anstehenden C-200 ändert werde ich persönlich nur noch im Forum
verfolgen und von einem Bekannten erzählen lassen, da mir die
Geräte dann doch deutlich zu teuer geworden sind um wieder den
Werbeversprechungen zu 'erliegen' und monatelang auf Firmware
Updates zu warten die dann zwar mit 'Liebe gefrickelt' sind, aber
trotzdem nicht das offerierte Portfolio abdecken.