Deutschland und sein Management ich sags euch.
Da war ich gestern mit meiner Mutter in der Asklepios Klinik Nord
in Langenhorn. Wir wollten bzg. ihrer Augen (Trockene
Mokuladendegeneration) eine zweitmeinung einholen und diese Adresse
genießt einen guten ruf. Ist zwar aus unserer sicht am anderen Ende
der Stadt sprich 1 1/4 Std. Fahrzeit aber das nimmt man gerne auf
sich.
Wir waren um 12:00 Uhr dort und rechneten so mit 2 Std. Wartezeit
zumal wir vorgewarnt wurden. Ihr werdet das nicht für möglich
halten und wir waren kein einzelfall sondern das ist durchaus
üblich.
5 Std. Wartezeit
!!! 


Um 17:00 Uhr waren wir fertig.
Erst hieß es wie früher auf den Ämtern eine Nummer ziehen, dann
wurde man so nach 30 min. zur Anmeldung gerufen. Danach keine
ahnung nochmal 30 min. zur Voruntersuchung. Dann dauerte es etwa 1
Std. bis uns der Assistent des Hauptarztes aufrief und selbst eine
weitere voruntersuchung durchführte. Dann folgte das svhlimmste,
etwa 2 1/2 Std. warten bis uns der Hauptarzt aufrief. Danach da
ihr, dafür hat sich der weg gelohnt zu einer OP geraten wurde
nochmal 30 min. warten um alles zu planen und die aufklärung,
unterschriften etc.
Die anderen Patienten im wartezimmer haben das zwar mit galgenhumor
genommen, wir witzelten, aber irgendwann wechselte das ihn
entsetzen und unverständnis. Ein Ehepaar das schon häufiger da war
musste 4 1:2 Std. warten und sagte auch wenn man hier lange
wartezeiten gewohnt ist, ist es heute extrem.
Das ding ist, der Hauptarzt hat immer gewechselt, die ersten Std.
war er mit Operationen beschäftigt, kehrte kurz zur Sprechstunde
zurück und wieder zurück in den OP Saal. Später war er dann
endgültig zurück und wir beteten das nicht noch ein notfall
eingeliefert wird und er wieder weg muss. Letztlich hat er uns alle
dann stück für stück abgearbeitet. Das waren so 8 Leute mit jeweils
begleitung (Augentropfen - erschwerte sicht etc. ). Deshalb
notwendig.
Immerhin hat man uns zwischendurch ins Wartezimmer ein paar Buddeln
Trinkwasser gebracht, still wie mit Sprudel.
Ich mein das ist ein toller Laden, die untersuchen extrem penibel,
das kann man so nicht anders sagen und deswegen ist das Bauchgefühl
ein positives weshalb meine Mutter, oder wir, uns spontan auch für
eine OP dort entschieden haben und nicht wo sie vorher war. Dem
urteil des Hausaugenarztes als alleiniges haben wir instinktiv
nicht vertraut. Deshalb die zweitmeinung.
Aber kurz noch. Man muss das doch so planen das ein Tag nur für
OP's angedacht ist und ein Tag für die Sprechstunde, man kann doch
nicht beides miteinander vermixen und so endlose wartezeiten den
Patienten/innen zumuten.
Ich bin mir bewusst das die einen straff getakteten Tagesplan
haben, sehr gestresst sind, aber wenigstens ein kleines entgegen
kommen. Ich mein mit 2-3 Std. kann man rechnen aber doch nicht 5
Std. !!!
Ich habe das später nur noch als Challenge betrachtet, wie lange
hällst du durch. Überrascht war ich wie gut das klappte, auch weil
man zwischendurch mal mit den anderen ins Gespräch kam.