Zitat:
Zitat von "Sawasdee1983"
Die fahren da aber nicht der Umwelt zuliebe, sondern einfach um
Kosten zu sparen.
Also der selbe Grund wie bei mir
Aktuell stehe ich nach über
2,5 Jahren bei <3,00 € / 100 km. Gesamtkostenersparnis (Energie,
Wartung, Inspektion, KFZ-Steuer, THG-Quote) nach 2 Jahren waren ca.
6.700 € bei 31.000 km Laufleistung. Fuhr vorher einen Audi TTS mit
310 PS. Dieses Jahr werde ich dann die 10.000 € / 3 Jahre knacken,
weil ich pro Jahr immer bei >3.000 € Ersparnis bin. Die nächsten
3.000 km fahre ich auch wieder komplett kostenlos, da ich letzte
Woche (06.08.) meine Prämie für die THG-Quote 2024 erhalten habe.
Nun habe ich 513 PS unterm Arsch. Bei mir geht also die Rechnung
komplett auf. Mehr PS für weniger Geld. Und ich habe kein PV auf
dem Dach. Das würde die Kostensituation nochmals verbessern, weil
man dann "quasi immer umsonst" fährt (Kosten nur der Verlust der
Einspeisevergütung für die geladenen kWh).
Aus Nachhaltigkeitssicht war der Kauf natürlich völlig daneben.
Mein TTS war grad mal 5 Jahre alt und hatte 112.000 km runter. An
dem war nichts dran. Zuvor habe ich immer nur noch Autos gekauft,
weil ich es musste, da sie durch Unfälle schrottreif wurden. Und
auch den Audi hätte ich unter normalen Umständen noch viele Jahre
gefahren. Meinen vorheriger TT hatte ich 9 Jahre (180.000 km) bevor
wir auf einer Kreuzung geschieden wurden. Jetzt kann ich natürlich
argumentieren das ich meinen CO2 Rucksack bei der Laufleistung
bereits abgearbeitet habe. Nichts desto trotz wurden wieder
Ressourcen für ein Auto mehr auf dem Planeten benötigt. Und genau
das meinte ich mit meiner Aussage das es eben nachhaltiger ist,
nichts zu kaufen bevor es nicht kaputt ist. Aber so ticken die
Menschen (und ich nehme mich da nicht raus) nicht. Jeder schaut
egoistisch auf sich selber und was das beste für ihn ist. Weswegen
in der nächsten Wochen auch das dritte Mal Waterworld per
Zustelldienst angeliefert wird und in meine Sammlung wandert. Ist
das nachhaltig? Nö. Brauche ich den selben Film dreimal im Regal?
Nö. Und trotzdem mache ich es. Und da helfen dann auch kein Q-Tips
aus Pappe um das auszugleichen.
Ich bin mittlerweile auf dem Trip das diese Gesetze nur gemacht
werden um Massenmörder heranzuzüchten. Jeden Tag wo man immer
wieder so kleine Stiche im Alltagsleben bekommt (und ein
wegknickender Q-Tip, sich auflösender Pappstrohhalm, angeschweißte
Plastikdeckel an die Pfandflasche oder überhaupt das Dosenpfand
sind solche Stiche), lassen einen irgendwann zu ihm hier
mutieren:
Ach ja das Strohalm Beispiel. Für zu Hause habe ich mir auch
Edelstahldinger gekauft. Benutze ich die? Irgendwie auch nicht weil
ich zu fast 100 % aus der Tasse / Glas trinke. War somit auch
bekloppt. Und mitnehmen tut man die ja auch nicht. DAS wäre dann
nachhaltig. Aber ein Unterwegs-Strohhalm ist nun mal ein
Wegwerfprodukt. Somit kauft man alle jubel Jahre mal nen 500er Pack
Plastikstrohhalme für 8 € - 9 € und hat dann wieder für Jahre
Ruhe im Kino oder am Drive Thru. Damit unterstütze ich dann auch
noch die Milliarden Dollarkonzerne, da sie sich nen Strohhalm mit
meinem Kauf sparen. Clever.
Stefan Raab ist der Stinkefinger des aktuellen
Zeitgeists