Geschrieben: 30 Aug 2009 23:22

Steeljunkie
Blu-ray Freak
Aktivität:
ich hoffe, dass der Film sich doch von der Zombie-Film Sparte
abheben wird und wir direkt keine Zombies zu sehen
bekommen...
Heranrennende Zombies und weglaufende Menschen habe ich fast schon
zu oft gesehen...:confused:
I am not in danger Skylar, I am THE danger!!!
Gruß Mark
Geschrieben: 31 Aug 2009 00:21

Plasma Club Member
Blu-ray Sammler
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Inhalt klingt
vielversprechend:
Zwei junge Pärchen auf einem staubigen Wüstenhighway, mit reichlich
Bier im Gepäck und Surfbrettern auf dem Dach. Ausgelassene
College-Freunde auf dem Weg in die Ferien? Ganz im Gegenteil! Denn
ein tödliches Virus hat sich der Menschheit bemächtigt und
Massensterben zum Alltag werden lassen. Die Welt ist im Untergang
begriffen. Mithilfe einer Handvoll selbst auferlegter Regeln hoffen
sich die Brüder Ryan und Danny mit ihren Freundinnen an die Küste
vorzukämpfen, um dort den Wahnsinn „auszusitzen“. Also gilt: Halte
stets einen Sicherheitsabstand zu den Infizierten! Trage bei
Kontakt Mundschutz und Handschuhe! Reinige jeden Gegenstand vor
Gebrauch peinlich genau! Und vor allem: Habe niemals Mitleid mit
den „Trägern“! Sie sind ohnehin so gut wie tot. Raffiniert ist
diese trügerische Anfangssequenz und sogleich Gesetz der durch und
durch spannenden Dramaturgie: Das unbeschreibliche Ausmaß der
Katastrophe mit ihren Millionen Toten und das entsetzliche Los der
Todgeweihten vermittelt CARRIERS hauptsächlich durch Andeutungen,
kurze Schockmomente und zynisch wirkende „Messages“ am Bildrand wie
etwa ein am Strommasten baumelndes Lynchopfer. Es ist ein durchweg
klug arrangierter Ensemblefilm im Gewand eines postapokalyptischen
Roadmovies: vier junge Leute konfrontiert mit ihrem ganz
persönlichen Drama bei einer endlosen Geisterfahrt durch verlassene
Gegenden und Städte. Ihre kurzen Begegnungen mit schrecklich
entstellten Infizierten oder anderen Gesunden sind stets bedrohlich
und sehr unheimlich. Wie im klassischen Zombiefilm – mit dem
CARRIERS ansonsten nichts gemein hat – lässt uns die Story keine
Atempause, keinen Frieden, keine Möglichkeit der Kompensation
angesichts der unerbittlichen Bedrohung. Und so ist letztlich auch
die Hoffnung der Protagonisten auf eine Zuflucht mehr verzweifelter
Aktionismus als eine echte Chance. Der großartige Blues des OMEGA
MAN-Originals liegt in der Luft. Dass es sich bei diesem cleveren
Wurf Genrekino um das Debüt zweier junger Spanier, der Brüder Álex
und David Pastor, handelt, ist verblüffend. Ihr frischer,
unverbrauchter Blick und Umgang mit dem bekannten Endzeitszenario
trifft zwischen psychologischem Arthouse und aufwändig produziertem
Mainstreamthrill mitten ins Mark. Reißerische Effekte und explizite
Gewalt im Stil der aktuellen Horrorwelle hat dieser Film nicht
nötig. Mit hervorragender Besetzung (Chris Pine alias Captain Kirk
der neuen STAR TREK-Spielfilmgeneration und Lou Taylor Pucci aus
THE INFORMERS als gegensätzliche Brüder) und nervenaufreibendem
Plot bietet CARRIERS, der auf dem Fantasy Filmfest als Weltpremiere
gezeigt wird, wahrlich großes Kino. Ein Platz im Genre-Himmel ist
den Pastor-Brüdern damit bereits sicher, und auf ihre nächste coole
Vision dürfen wir jetzt schon gespannt sein .
Am Mittwoch dem 02.09.2009 um 20.00 Uhr der
Eröffnungsfilm auf dem Fantasy Filmfest. Ich freue mich schon
drauf. Und, oh nein, keine dt. Tonspur, dafür uncut
;)
Geschrieben: 31 Aug 2009 06:12

Serientäter
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Bedankte sich 3953 mal.
McFly lebt den Traum
Zitat:
Zitat von Ralle
Naja, wird kein reiner Zombiefilm werden wie man ihn kennt, aber
letztendlich mutieren Die zu blutrünstigen Beißbestien, ist in
meinen Augen nicht wirklich was
Neues:cool:
War ich blind? ich sah keine Beisser
Geschrieben: 09 Sep 2009 20:22

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Carriers - FFF 02.09.2009 Eröffnungsfilm -
Spoiler
!!! Achtung Spoiler !!! Achtung Spoiler !!!
Achtung Spoiler !!!

You break the rules...you die. You follow them…you live.
Maybe.
Es ist sicher nicht weit hergeholt, wenn man vermuten würde, dass
“Schweinegrippe” zum Unwort des Jahres 2009 gekürt wird. Die
teilweise Panikmache um das im April das erste Mal aufgetretenen
Influenzavirus H1N1 zeigt, dass Vorfälle wie die Pest immer noch im
Bewusstsein der Menschen verankert sind. Dabei war – zumindest in
Deutschland – das Virus H1N1 relativ harmlos, auch wenn es in den
Vereinigten Staaten und Mexiko zahlreiche Todesopfer forderte. Doch
auch die Angst vor Anthrax nach den Anschlägen des 11. September
deutet daraufhin, dass Infektionen, seien sie gezielt oder
unfreiwillig entstanden, für den Menschen eine weiterhin
besorgniserregende Bedrohung darstellen. Da trifft es sich ganz
gut, dass noch in diesem Jahr “Carriers“ von den
spanischen Brüdern Àlex und David Pastor anläuft.
Auch hier wird die Bevölkerung – zumindest die amerikanische – von
einem Virus heimgesucht. Dabei hält der Film nicht wirklich was der
Trailer verspricht. Überraschender- und glücklicherweise schlägt er
eine andere Richtung ein.

Was für ein Virus genau die Vereinigten Staaten befallen hat,
spielt für die Handlung keine Rolle. Das Virus existiert und
verläuft innerhalb einiger Tage letztlich tödlich. Im ersten
Drittel wird ein Wagen durch die Nacht verfolgt, ehe der Fahrer
sich stellen muss und von einer Meute gelyncht wird. Am nächsten
Tag hängt er an der Straße, von asiatischer Herkunft. Ein Schild
weist ihm unter anderem die Schuld für das Virus zu. Die
„Schlitzaugen“ hätten es mit sich gebracht, erklärt es. Somit lässt
sich auch vermuten, dass die Pastor-Brüder ihr Virus an
der Vogelgrippe orientierten, die 2005 aus dem asiatischen Raum um
sich schlug. Um dem Virus zu entgehen gibt es einfache Regeln.
Zumindest wenn es nach Brian (Chris Pine) geht, der sich
gemeinsam mit seiner Freundin Bobby (Piper Perapo), seinem
jüngeren Bruder Danny (Lou Taylor Pucci) und dessen
Studienkommilitonin Kate (Emily VanCamp) in einem
gestohlenen Mercedes Benz mit passenden Motorhaubenaufschrift
Road Warrior. Mit Infizierten redet man nicht, man fasst
sie nicht an und alles was sie berührt haben muss desinfiziert
werden. Doch Regeln sind da, um gebrochen zu werden.

Als sie dem alleinerziehenden Vater Frank
(Christopher Meloni) und seiner kleinen, infizierten
Tochter Benzin versagen, beginnt das Dilemma. Auf der Flucht
beschädigen sie den Daimler und sind kurz darauf selbst auf Franks
Wagen angewiesen. Dieser hat zwar von einem Anti-Serum gehört, doch
der zynische Brian macht sich über die Hoffnungen des Vaters
lediglich lustig. Während die Kleinfamilie im hermetisch
abgeriegelten Kofferraum mitfahren darf, kommt es schließlich, wie
es kommen muss. Das Gefährlichste an einem Virus ist neben dem
Virus selbst natürlich der Träger. Und noch gefährlicher wird es,
wenn einer dieser Träger sich in der eigenen Mitte bewegt. Das
kennt man bereits aus Filmen wie John Carpenters "Das Ding
aus einer anderen Welt" oder George Romeros Zombiefilmen
wie "Dawn of the Dead". Es liegt also nahe, dass sich jemand aus
Brians Clique mit dem Virus ansteckt und es liegt noch näher, dass
dies nach seinem harschen Umgang mit anderen Infizierten jemanden
treffen muss, der ihm selbst sehr nahe steht. Wie sein Bruder oder
genauso gut, allerdings weniger dramatisch, seine Freundin.

Kann die Liebe ein tödliches Virus
überstehen? Die beiden spanischen Auteur-Brüder inszenieren mit
“Carriers“ einen kleinen, das Genre zitierenden
Psycho-Horror, der sich weniger mit der Bedrohung des Virus’ bzw.
der Infizierten selbst auseinandersetzt, sondern mit dem Drama, das
sich zwischen einer Gruppe abspielt, die versuchen muss in dieser
Umgebung zu überleben. Erfrischenderweise und entgegen ersten
Andeutungen im Trailer ist der Film der Spanier dabei Mutanten- und
Zombiefrei, sodass “Carriers“ weniger durch
Schock- und Spannungsmomente punkten muss, sondern eine natürliche
(An-)Spannung allein durch Portraitierung dessen zeigt, was sich
abspielt. Auch wenn das in manchen Fällen relativ wenig ist. Dass
die Pastor-Brüder dabei einigen Referenzen einbauen,
funktioniert mal mehr und mal weniger gut. Während der oben
angesprochene Aspekt des “Feindes“ in der eigenen Mitte natürlich
auch die Antriebskraft des Filmes ist, will eine potentielle
Vergewaltigungsszene einiger bewaffneter Überlebender, die in ihrer
Form sehr an Danny Boyles "28 Days Later" erinnert, etwas
weniger gefallen.

Dabei stellt
der Film zugleich auch eine kleine Parabel auf, indem es Brians
unchristliches Verhalten ist, dass die Ereignisse der Handlung
loszutreten beginnt. Schließlich wäre es kein Beinbruch gewesen,
wenn Brian kurz etwas von seinem Benzin für Frank an den
Straßenrand gestellt hätte. Denn dass sie mehr als genug haben,
spricht selbst Bobby extra noch mal an. In Krisenzeiten ist sich
jedoch selbst der Nächste und so tritt Murphys Gesetz in Kraft,
dass schief geht, was schief gehen kann. Welche Auswirkungen das
Virus auf die Menschen bzw. an deren Beispiel Brian hat, zeigen
Àlex und David Pastor in der Mitte der zweiten
Hälfte, wenn sie dem Vorfall zu Beginn des Filmes ein
Déjà-vu-Erlebnis verleihen. Somit ist “Carriers“
in der Tat vormerklich ein Horrorfilm, der sich in der Psyche der
Beteiligten Personen abspielt und stets vor Gabelungen Halt macht,
an denen sich die Protagonisten für einen Weg entscheiden müssen.
Und wenn man, wie im Film, an jeder Gabelung dieselbe Richtung
einschlägt, beginnt man irgendwann im Kreis zu
fahren.

Bei ihrer
Figurenzeichnung sind die Spanier jedoch etwas eindimensional
vorgegangen. Brian und Danny sind die klischeehaften Abziehbilder
des toughen Losers und des smarten Weicheis. Hinzu kommt dann noch
das mitunter überbordende Spiel von Chris Pine, der hier
immer noch gegen sein Rom-Com-Image von vor fünf Jahren anspielen
muss. Dafür weiß Meloni wie so oft zu überzeugen und es
ist besonders schade, dass seine Figur nur eine untergeordnete
Rolle spielen darf. Insgesamt betrachtet kann sich das Regiedebüt
der beiden Spanier sehen lassen. Besonders interessant ist
“Carriers“ eben wegen seiner Veröffentlichung in
2009 und der diesjährigen “Schweinegrippe“- eine passendere
Verortung kann sich ein Psycho-Horror die dieser wohl nicht
wünschen.


Zwar erfinden die Pastor-Brüder das Rad
nicht neu, lassen sich aber auch nicht auf denselben eintönigen
Quatsch ein, wie es andere Genrevertreter tun.
8/10
Geschrieben: 05 Okt 2009 00:28

3D Maniac
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Und war schon jemand drinn und kann was dazu sagen?
Geschrieben: 05 Okt 2009 00:51

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Zitat von sauron77
Und war schon jemand drinn und kann was dazu sagen?
?? Okay. Meine Review steht doch über
deiner Frage. Der Film lief doch auf dem FFF 2009.
Kannst auch mal in einem Blog stöbern unter FFF 2009
;)...
Geschrieben: 05 Okt 2009 00:53

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ja ich weis aber da ganz gross achtung spoiler steht habe ich
garnicht angefangen sie mir durchzulesen;)
Geschrieben: 05 Okt 2009 00:56

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Zitat von sauron77
ja ich weis aber da ganz gross achtung spoiler steht habe ich
garnicht angefangen sie mir durchzulesen;)
Also ohne etwas zu verraten, ich fand den
Film genial. Aber wie gesagt, meine persönliche Meinung. Auf jeden
Fall ist es nicht wieder so ein "Zombie Abklatsch" ...
Geschrieben: 05 Okt 2009 01:26

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Super das wollte ich wissen danke dir:thumb:
Geschrieben: 05 Okt 2009 11:25

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Backup ach wie gut das keiner weiß...
Hmm ich werd wohl doch die woche reingehen erwarten tu ich nicht
soviel von daher kanns nur gut gehen ;)