Vielleicht noch ein paar grundlegende Erläuterungen zu dem
Thema.
Bei LCD's emmitieren die Pixel selber kein Licht, was auch im Bezug
auf Schwarzwert und Kontrastumfang im schwach beleuchteten Heimkino
ein grosses Handicap der Technik ist, mit Local Dimming natürlich
deutlich verbessert, man benötigt also immer eine
Hintergrundbeleuchtung um Licht zu erzeugen.
Dazu braucht man zur Darstellung eines besseren Schwarzwertes ein
Dimming System um das Hintergrundlicht runterzudimmen, wenn dunkle
Bildinhalte angezeigt werden, oder Schwarzanteile.
Bei allen LCD's, bis auf Local Dimming, also CCFL oder auch Edge
LED arbeitet man mit einer einzigen Dimming Zone über den ganzen
Bildschirm.
Das hat natürlich mit Ausnahme einer komplett schwarzen Fläche
seine Grenzen, da man ja in der Regel differenzierte Bildinhalte
hat, wo nicht ausschliesslich Schwarz darzustellen ist, sondern wo
schwarze Flächen nur ein Teil des Bildes sind, also kann man bei
differenzierten Bildinhalten, da reichen schon einfache Strukturen
wie eine Krombacher Werbung nicht komplett runterdimmen, da man ja
ansonsten auch jedes Weiss und jede Farbe runterdimmen würde, also
erreicht man mit einem Global Dimming, wie das auch genannt wird
bei einem ganzflächigem 1 Zonen Dimming nur einen begrenzten
Schwarzwert bei wenig Raumlicht.
Man kann nicht ganz runterdimmen, weil ansonsten alles im Bild
runtergedimmt wird, deshalb bekommt man das Schwarz nicht
tiefschwarz und es hat ein deutliches Restleuchten.
Je nach Helligkeitsniveau der Hintergrundbeleuchtung kann man etwas
mehr oder weniger dimmen, bei LED hat man da etwas mehr Spielraum,
aber dem Ganzen sind einfach klare Grenzen gesetzt im Bezug auf die
Schwardartellung in der Praxis bei sehr wenig Raumlicht.
Deshalb muss man da mit Schwarzwertmessungen, wie hier im Thread zu
Edge LED gepostet auch sehr vorsichtig sein.
Der Schwarzwert wird immer mit einer komplett schwarzen Fläche
gemessen, will man es exakt machen um Tricksereien (komlettes
Runterfahren) auszuschliessen nimmt man dafür in der Regel ein 1%
Testpattern.
Damit wird dann die Resthelligkeit der Schwarzdarstellung mit einem
Messgerät gemessen und in Form der Einheiten cd/m2 oder fL
angegeben.
Bei einem solchen schwarzen Testbild schaffen es auch Systeme mit
nur einer Dimming Zone weiter runter zu dimmen, als wenn
differenzierte Bildinhalte vorhanden sind.
Daraus ergeben sich dann auch Messungen z.B. bei einem Edge LED im
0.00X cd/m2 Bereich, also mit nur noch sehr geringem
Restleuchten.
In der Praxis funktioniert das aber nicht, da man ja alles,
jegliches Bilddetail kaputt dimmen würde mit einem solch agressivem
Dimming Verhalten, da ja immer der ganze Bildschirm gedimmt wird
beim Global Dimming.
Dementsprechend liegt der Schwarzwert in der Praxis auch deutlich
höher bei Edge LED Global Dimming, oder auch CCFL die zwar selbst
bei schwarzem Bild nicht so weit runterdimmen wie Edge LED, aber
auch in der Praxis ihre Schwarzwertmessungen nicht halten können,
wenn dann nur durch Verlust von Schattendurchzeichnung und sehr
hohen Verlust im Spitzenweiss, den man sowieso mit Global Dimming
in sehr kontrastreichen Szenen, eben sehr dunkle, schwarze
Bildihalte gemeinsam mit sehr hellen Bildanteilen hat.
Kalibiriert man ein Edge LED oder CCFL auf eine saubere Grauskala,
so das man keinen unnötigen Verlust an Details, an Durchzeichnung
in Schattenbereichen hat, erreicht man einfach mit einem 1 Zonen
Dimming keinen so guten Schwarzwert mehr, wie es
Schwarzwertmessungen insbesondere bei Edge LED vermuten lassen, da
man in der Praxis nur bis zu dem Punkt dimmen kann, der noch sehr
hohe Schattendetails erlaubt.
Mit agressiveren Settings beim Backlight kommt man zwar weiter
runter, das bedeutet dann aber Blackcrush, Detailverlust in
Schattenbereichen, schlechte Durchzeichnung in dunklen
Bildbereichen, man verliert Differenzierung/Zeichnung in dunklen
Bildbereichen.
Bei Local Dimming ist es etwas anders, dort hat man derzeit je nach
Diagonale circa 80 - 100 Dimming Zonen (mit den 2009er Modellen
werden es mehr), die getrennt voneinander arbeiten können, oder
auch teilweise aus-, oder ganz zusammengeschaltet werden
könnnen.
Über Algorythmen wird der Bildinhalt analysiert, ähnlich wie beim 1
Zonen Auto Global Dimming, allerdings ist durch sehr viel mehr
Zonen auch ein sehr viel differenzierters Dimming möglich.
Man kann also solange es sich nicht um sehr kontrastreiche
Bildinhalte mit hohem Schwarzanteil und sehr feinen Strukturen
handelt, sowohl Zonen runterdimmen für einen sehr viel besseren
Schwarzwert, aber auch andere Zonen, wo kein Schwarz ist, wie z.B.
bei der schon angesprochenen Krombacher Werbung die Bereiche wo
nicht gedimmt werden soll (da wo das Bier ist) ungedimmt lassen,
oder wenig dimmen, was natürlich einen sehr viel höheren Inbild
Kontrast ermöglicht, denn das Dimming geht bei dem Grossteil der
Bildinhalte nicht auf Kosten des Spitzenweisses, oder zumindest bei
weitem nicht so stark auf Kosten der Peak White Brightness, die
nebem dem Schwarz für den Kontrastumfang relevant ist.
Seine Grenzen hat diese Technik bei für die Anzahl der Dimming
Cluster zu feinstrukturierten Bildinhalten, Sternenhimmel mit viel
Schwarz und vielen Sternen wie häufig bei SciFi, Bilder von
Galaxien mit viel Schwarz und vielen feinen Strukturen mit oft nur
kleinsten Abständen zwischen Schwarz und hellen Strukturen.
Im Prinzip bei allen sehr kontrastreichen Szenen mit feinen
Strukturen, da muss das Dimming aufmachen um nicht Details zu
verschlucken und Schattendetails, Durchzeichnung zu erhalten.
Da reichen die Dimming Zonen, die Feingliederung der Zonen einfach
nicht mehr aus, um sehr tiefen Schwarzwert und maximale
Durchzeichnung, Detailerhalt und maximale Peak White Brightness zu
gewährleisten, man muss in solchen Szenen dann entweder mit
Abstrichen beim Schwarzwert leben, oder man bekommt einen
Blackcrush.
Steht das Dimming für solche Szenen zu agressiv, werden Details die
nicht mehr über die Dimming Zonen aufgegliedert werden können
runtergedimmt, oder im schlimmsten Fall weggedimmt.
Bei sehr hellen Sternen am Beispiel Sternenhimmel bleiben sie
erhalten, verlieren aber sehr viel von ihrer Leuchtkraft, da sie
mitgedimmt werden, sind die schon auf der Quelle mit geringer
Leuchtkraft, können sie auch ganz verschluckt werden vom
Dimming.
Folge, man verliert bei solchen Szenen Inbild Kontrast, da Bereiche
mit gedimmt werden, die eigentlich nicht gedimmt werden
müssen.
Stellt man das LED Backlight so ein das es maximale Durchzeichnung
und Detailerhalt auch in komplexen Szenen garantiert, was man
eigentlich im Interesse einer guten Bildqualität machen sollte,
weil man ja kein Blackcrush = (Verlust von Zeichnung, Details in
dunklen Bildbereichen) haben möchte, fährt das Dimming in den
Szenen wo man es mit den vorhandenen Zonen nicht mehr gehandelt
bekommt nicht mehr so weit runter, es werden keine Sterne oder
feinen Details geschluckt, aber es wird auch nicht so weit
runtergedimmt, der Schwarzwert hellt auf, man erreicht nicht mehr
so tiefes Schwarz in diesen Situationen.
Die Bilder aus dem Hifi Forum von dem User Felix3, die hier
verlinkt worden sind, zeigen eben was passiert wenn das Local
Dimming nicht korrekt auf optimalen Detailerhalt, Schattendetails
eingestellt ist, wenn es zu agressiv dimmt, dann kommt es zum
verschucken von Sternen, andere Sterne werden in ihrer Helligkeit
gedimmt.
Richtig eingestellt, würde man aber keine Details und auch keine
Zeichnung, Abstufungen in dunklen Bildbereichen verlieren, nur
würde sich der Schwarzwert sichtbar verschlechtern.
Local Dimming muss also korrekt kalibiert in einer solchen Szene
keine Details verschlucken, es muss einfach aufhellen, was zwar
nicht im Sinne eines möglichst perfekten Kontrast ist, aber besser
als ein massiver Blackcrush.
Das heisst in komplexen Bildstrukturen mit schwarzem Hintergrund
aber vielen feinen Bildinhalten, kommt Local Dimming an seine
Grenzen, da bekommt man mir 80 oder 100 Zonen nicht mehr pixelgenau
dunkles Schwarz und Farben, Weiss, Grauabstufungen nebeneinander
gehandelt.
Das würde zwar mit deutlich mehr und kleineren Dimming Zonen etwas
besser, dadurch würde man die Anzahl der für die Dimming Logiken
kritischen Situationen etwas verringern, an pixelgenaue Ansteuerung
kommt man aber nicht heran.
Man verliert in solche Szenen einfach entweder an Schwarzwert, wenn
das Dimming korrekt eingestellt ist, oder man verliert
Details/Zeichnung in Schattenbereichen.
Egal wie man es einstellt, ob weniger Schwarzwert dafür Erhalt der
Details, oder agressives Dimming und Detailverlust, man verliert
immer Inbild Kontrast.
Das ist auch der Grund, warum auf Plamsas mit einem so guten
Schwarzwert wie die aktuellen Pioneer Plasmas der Inbild Kontrast
in komplexen, kontrastreichen Szenen mit hohem Schwarzanteil
deutlich höher ist.
Dazu gibt es halt noch den Nachteil, da ja nie pixelgenau gedimmt
wird, sondern sehr viel gröber, das dezente Auren an der Grenze
zwischen schwarzen Bildanteilen und hellen Bildanteilen die nicht
gedimmt werden enstehen, quasi die Grenze der Dimming Zone, der
Dimming Cluster.
Lässt sich am besten beim Abspann an der Schrift erkennen,
dunkelgraues Kästchen um den Schriftblock, das ist halt die Dimming
Zone in der die weisse Abspannschrift liegt, die wird
logischerweise zum Erhalt eines hohen Kontrasts nicht runtergedimmt
und dann setzt sich das mit einer leichten Aura von der gedimmten
schwarzen Umgebunsfläche ab.
Es kann eben nicht jeder Zwischenraum bei den Buchstaben, wo schon
wieder schwarz ist, gedimmt werden, sondern immer nur in Zonen,
oder Clustern, deshalb ist ein weisser Schriftblock eines Abspannes
dann eine Zone die ausgespaart wird vom Dimming.
In der Praxis fällt das aber nicht sonderlich stark auf, wie bei
einem Abspann, ist also eher zu vernachlässigen.
Weiterer Nachteil ist, gilt aber für beide Techniken Local und
Global Dimming, bei Global sogar eher noch mehr.
Da nicht immer konstant gedimmt wird, sondern dem Bildinhalt
angepasst das Dimming in der Intensität varriert, geht das auf
Kosten der Homogenität, am stärksten bei dem sehr agressiven Auto
Global Dimming der Edge LED's, man sieht manchmal auch etwas
verzögert wie das Dimming arbeitet, wie es fluktuiert,
nachpumpt.
Bei Local Dimming ist das nicht so stark ausgeprägt, da es auch
nicht ganzflächig ist, aber auch hier ist der Schwarzwert nicht
immer konsant, in manchen Szenen bei einfacheren Bildinhalten geht
es tief runter, wird es komplexer muss das Dimming aufmachen,
dieser fluktuierende Schwarzwert nimmt manchmal auch etwas
Homogenität, zumindest im Direktvergleich mit einem Plasma, wo
überhaupt nicht gedimmt wird und das Dimming dann in manchen Szene
etwas auffällt.
Bei einem Plasma emmitiert halt jedes Pixel selbst sein Licht,
jedes Pixel kann Schwarz bis Weiss und natürlich alle Farben
darstellen.
Es muss also nichts gedimmt werden um einen guten Schwarzwert zu
erreichen, allerhöchstens müssen die Ingieneure wissen, wie man
Streulicht vermeiden kann, welches in das andere Pixel
hineinstrahlt und dadurch das Schwarz aufhellen könnte, was man
aber bei den Pioneer Plasmas perfekt im Griff hat.
Du kannst also in jeder Situation Weiss und Schwarz und Farb-
Grauabstufungen pixelgenau darstellen, ohne für ein exzellenten
Schwarzwert dimmen zu müssen und ohne Verlust von
Durchzeichnung.
Im Prinzip ist es vergleichbar mit einem Local Dimming, was für
jedes einzelne Pixel eine Dimming Zone hätte.
Bei Plasma muss natürlich nichts gedimmt werden, da das Pixel
selbst Licht emittiert, oder bei schwarz auch möglichst kein Licht
emmitiert.
Das ermöglicht auch in sehr komplexen kontrastreichen Bildszenen
extem hohen Inbild Kontrast und eine sehr homogene Reproduktion, da
tiefstes Schwarz und Spitzenweiss immer möglich sind, völlig egal
wie komplex, feinstrukturiert eine sehr kontrastreiche Szene auch
ist.
Natürlich schafft bei weitem nicht jeder Plasma den Schwarzwert
eine 9G Kuro, es ist sogar der einzige Plasma der einen so guten
Schwarwert hat, dass ist eben auch bei Plasma eine Kunst die Idle
Luminance, das Restleuchten jedes Pixels bei der Darstellung von
Schwarz auf ein so unglaublich niedriges Niveau zu bringen und bei
weitem nicht in jeder Situation sind die Bildinhalte so komplex das
die Dimming Zonen nicht ausreichen.
Das ist aber primär der Nachteil von LCD in dunklen, oder sehr
schwach beleuchteten Räumen.
Local Dimming hat da in jedemfall schon erhebliche Vorteile im
Inbild Kontrast und der Schwarzdarstellung bei wenig Raumlicht zu
CCFL oder Edge LED Global Dimming und auch zu sehr vielen Plasmas,
kommt aber nicht an das Kontrastniveau und den Schwarzwert in der
Praxis eines 9G Kuros, zumal auch die Blickwinkeproblematik sich
insbesondere bei wenig Raumlicht noch dazugesellt, auch die sorgt
für Kontrastverlust und hellt den Schwarzwert auf, wenn man nicht
ziemlich zentral davor sitzt.
Die Blickwinkelproblematik gibt es zwar bei LCD immer, unabhängig
vom Beleuchtungsniveau, bei sehr wenig Raumlich fällt sie aber viel
extremer auf, da man den Kontrastabfall viel stärker wahrnimmt, bei
mehr Licht ist das nicht so auffälllig, da Licht immer Kontrast
frisst und Kontrastabfall nicht mehr so stark auffällt.
Misst man den Kontrast jeweils auf 5° von der Mittelachse bei LCD,
sieht die Grafik des Kontrasts aus wie ein spitzer Berg, bei 15°
bis 25° ist man bei LCD schon in der Regel bei nur noch 50% des
maximalen Kontrasts, perfekter Kontrast ist fast nur zentriert
vorhanden, so eine Blickwinkelkontrastmessung sieht bei einem LCD
wie ein steiler Berg aus, oberhalb von 15° bis 25°, modellabhängig,
bleibt vom eigentlich sehr hohen Kontrast kaum noch etwas
übrig.
Aber selbst bei 15° büsst man schon einiges vom optimalen Kontrast
ein.
Solange man möglichst zentral davor sitzt, stört es nicht, aber
wenn man den Bereich verlässt bleibt halt nicht mehr viel übrig,
fällt im dunklen Raum halt am stärksten auf, wenn man daneben eine
Gerät stellt, dass seinen Kontrast hält über einen sehr grossen
Blickwinkel.
Hier mal ein Beispiel eines Samsung B6000
Wohingegen das bei Plasma eher wie bei einem Plateau aussieht, mit
kleinen Wellen drin, aber der Kontrast bleibt halt über einen
gewaltigen Blickwinkel sehr hoch und fällt erst bei extremsten
Blickwinkeln ab.
Steigt das Beleuchtungsniveau an, verlieren diese Dinge (Ausnahme
Blickwinkel) natürlich ihre Relevanz, bei Raumlicht verlieren sich
Unterschiede im Schwarzwert, bei deutlich erhöhtem Raumlicht dreht
sich das dann sogar, dann sieht der 1 Zonen Global Dimming LCD
schwärzer aus, als der beste Plasma.
Mal ganz weg von anderen Vor- und Nachteilen, Stromverbauch, bin
ich empfindlich für Phosphor Lag, Blickwinkelproblematik,
grossflächige Weissdarstellung, will ich unbedingt eine
Zwischenbildrechnung, u.s.w., ist man derzeit bei wenig, oder sehr
wenig Raumlicht, also im sehr dezent beleuchtetem Wonhzimmerkino
mit einem 9G Kuro immer noch unnereicht in der Bildwirkung, im
Kontrastumfang.
Wer also dort seinen Einsatzzweck hat und überlegt zwischen Local
Dimming oder Kuro, dem kann ich einen 9G Kuro nur ans Herz legen,
was nicht heisst das man mit einem guten Local Dimming nicht auch
seinen Spass hätte, der hat halt auch etliche Vorteile je nach
Lichtsituation, ist also deutlich vielseitiger, aber der Kuro
bekommt es halt unter seinen optimalen Lichtbedingungen einfach
noch ein gutes Stück besser hin, da er eben jedes einzelne Pixel
licht emittiert und selbst ein extremer Sofakuschler immer
optimalen Kontrast durch einen gewaltigen Blickwinkel hat.
Dafür haben die Local Dimmings, wie auch die Global Dimming LCD's
natürlich entsprechend deutliche Vorteile wenn sehr hohe
ganzflächige Helligkeit gefragt ist, also in einem hell
beleuchteten Raum, da sind LCD mit Abstand erste Wahl, da ihr
ganzflächiges Helligkeitsniveau erheblich grösser ist und auch in
sehr hellen Räumen noch ausreicht um ein kontrastreiches Bild zu
generieren.
Die Kuros sind halt Spezialisten für wenig Raumlicht, abendliches
gedimmtes, oder dunkles Wohnzimmerkino, da sind sie noch immer die
Nr.1 und werden es sehr wahrscheinlich auch in 2009 bleiben (hab
schon einen von Profis kalibrierten Shootout neuer Local Dimmings
mit deutlich mehr Dimming Zonen von LG und Toshiba versus einen
KRP-500M gesehen und der hat weiterhin die Nase bei wenig Raumlicht
deutlich sichtbar vorne) , solange kein direktes Licht drauffällt
sehen die Kuros auch bei gedämpftem Tageslicht noch exzellent
aus.
Für ein richtig helles Zimmer sind die aber kaum geeignet, da
verlieren sie einfach ihre Stärken.
Local Dimming sind die besten Allrounder, von sehr gedimmtem,
düsterem Wohnzimmerkino mit sehr gutem Schwarzwert/Kontrast (mit
genannten Einschränkungen in für die Dimming Logiken und Zonen zu
komlexen Szenen) bis hin zum sehr hellen Raum sehen die sehr gut
aus und die Global Dimmings je nach Modell und
Hintergrundbeleuchtungstechnik, wenn es nicht zu gedimmt ist, also
idealerweise mit etwas mehr Raumbeleuchtung bis hin zu sehr hellen
Räumen.
Wenn es hell wird kommen halt die Vorteile eines
Hintergrunsbeleuchtung/Dimming Systems zum tragen, da man das
Helligkeitsniveau varrieren kann und insgesamt eine sehr viel
höhere Helligkeit erreicht werden kann als bei Plasma.
OLED dürfte dann in den nächsten Jahren viele Vorteile beider
Techniken kombinieren, zum einen arbeiten die organischen LED's wie
Plasma ohne Hintergrundbeleuchtung, also jedes Pixel emmitiert
selbst Licht, so brauch man weder eine Hintergrundbeleuchtung, noch
komplexe Dimming Systeme, in Kombination mit den organischen LED's
also die optimalen Vorraussetzung für uneingschränkt extrem hohen
Kontrast und auch wenn sich die Technik mal in der Breite etabliert
hat, für günstige Herstellungskosten.
Dazu arbeiten die wie Plasma und Röhre mit Dunklephasen nach jedem
Frame, was die Bewegunsgschärfe für unsere Augen deutlich erhöht,
ohne zwingend auf Zwischenbildrechnungen angewiesen zu sein, zum
anderen dürfte ihr Helligkeitsniveau deutlich höher sein als bei
Plasma, bei vergleichbaren technologischen Vorteilen, das dazu noch
bei noch niedrigerem Stromverbauch als bei aktuellen LED LCD's, nur
beim Blickwinkel wird man wahrscheinlich auch etwas Abstriche
machen müssen.
Bevor wir aber OLED in grossen Diagonalen sehen werden, dürften die
Trends für die CES 2010 und vorallem die IFA 2010 der breite Einzug
der 3D Technik (mit 3D Brillen) im Flat TV/Beamer Bereich sein,
dazu wird es den Trend zu noch höheren Auflösungen geben, also
Modelle mit 4k Auflösung, wobei das eigentlich nur für sehr grosse
Diagonalen wirklich interessant ist.
Der 3D Trend gilt dann natürlich auch für unser liebstes Spielzeug,
die Blu-ray's.
Ab 2011 sollten aber auch schon vereinzeln etwas grössere OLED TV's
am Markt auftauchen, die zwar teuer sein werden, aber auch nicht
völlig unbezahlbar.
Gibt auch berechtigte Hoffnungen, dass man Pioneer mit OLED wieder
ins Flat-TV Business zurückkehren sehen wird in 2011, wenn es die
Wirtschaftslage, Firmensituation und in Planung befindliche Join
Ventures zulassen werden.